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Beschreibung

Herausragend schön: Der steilste Zacken der „Mistgabel“, dessen Grat exklusiv und entlegen, fabelhaft und fordernd ist. Das Täschhorn (4.491 m) thront als markante Felspyramide über dem Walliser Mattertal und zählt zu den anspruchsvolleren Viertausendern in der Schweiz. Es überragt seinen Talort um stolze 3 km – und auch der Begeher sollte über seinen Fähigkeiten stehen.

Den Südostgrat (Mischabelgrat) erwischt man meist einsamer und exklusiver als andere Grattouren in den Walliser Alpen, aber nur selten in perfekten Bedingungen. Es warten Felspassagen (bis III), Firnschneiden und ein aussichtsreiches Panorama. Wer mit teils brüchigem Felsen gut umgehen kann und auf scharfen Firnpassagen die Nerven bewahrt, findet hier eine unvergessliche Viertausender-Tour.

Beste Jahreszeit

Juni bis September

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    Bergwelten Tipp


    Diese Tour stammt aus der Buch "4000erLEBEN" von Marlies Czerny, erschienen im Benevento-Verlag.

    Die Krönung dieser Tour und insgesamt eine der größten Grattouren im Wallis ist die weitere Überschreitung bis zum Dom.

    Wegbeschreibung

    Anfahrt
    Über Visp/Rhonetal mit der Bahn oder dem Auto durch das Mattertal bis Täsch. Von dort über eine schmale Bergstraße bis zur oberen Täschalp in Ottafe (.2214 m). Dort gibt es Gratis-Parkplätze.

    Stützpunkt
    Das Mischabeljochbiwak ist der hoch gelegene Stützpunkt für den Südostgrat (auch Mischabelgrat genannt). Es gibt keine kurzen Wege, um ins 3855 Meter hoch gelegene Biwak aus Blech zu gelangen. Zwischen Täschhorn und Alphubel bietet es Unterschlupf für bis zu 24 Bergsteiger. Manchmal wird es hier richtig eng, wer früh dran ist zur Hochsaison, schläft bestimmt besser. Erreichbar ist das Biwak vom Saastal und vom Mattertal – und auch direkt vom Gipfel des Alphubels, indem man über seinen Nordgrat steil absteigt und abklettert (II).

    Aufstieg
    Der Südostgrat startet fast direkt vor dem Biwak – die ersten Meter am besten noch am Vortag bei Helligkeit erkunden. Leicht rechts haltend (nordöstlich) steigt man am Grat ein und folgt Steinmännern, Steigspuren und dem eigenen Spürsinn im leichtest möglichen Klettergelände (II) bis auf die Grathöhe.

    Vor allem im unteren Teil des Südostgrats verlangt der Fels Vorsicht und gute Orientierung. Wo nötig, weicht man den ersten Türmen auf die rechte Seite (Osten) aus. Weiter oben geht’s über Firn, wieder Fels, bis der Firngrat schmaler und steiler wird – und mit seinen Wechten zur Saaser Seite zur Schlüsselstelle werden kann.

    Dann weicht man sehr exponiert auf die linke, westliche Seite aus. Nun steht nur noch der felsige Gipfelaufbau bevor. Man quer leicht aufsteigend über loses Gestein die Ostflanke und erreicht über Bänder den Ostgrat – zwischendurch anregende Kletterei im festen Gneis (bis III). Den höchsten Punkt des Täschhorns krönt ein Kreuz – und ein sagenhaft schöner Blick über zig Viertausender der Schweiz und ins nahe nach Italien.

    Variante
    Eine mögliche Abstiegsalternative bietet sich – eher früher im Jahr – über die steile Kinflanke zur Domhütte (2.940 m) an. Ansonsten über den gleichen Weg zurück ins Mischabeljochbiwak und retour nach Ottavan (am Felsriegel unter dem Weingartengletscher findet man Abseilstellen).

    Die wichtigsten Infos in Kürze

    • Ausgangspunkt: Obere Täschalp/Ottafe bzw. Ottavan (2.214 m)
    • Stützpunkt: Mischabeljochbiwak (3.855 m)
    • Startpunkt Tag 2: Mischbeljochbiwak (3.855 m)
    • Höhenmeter Aufstieg Tag 2: 680 Hm
    • Zeit: Tag 2: 4 - 5 h
    • Schlüsselstelle: Felspassage am Gipfelgrat (III)
    • Beste Jahreszeit: Besser zu Beginn der Saison (Ende Juni/Juli) unterwegs sein, da später im Jahr der Weingartengletscher mehr Spalten öffnet und früh im Jahr der eine oder andere lose Brocken noch fest gefroren ist.
    • Ausrüstung: Standard-Gletscherausrüstung, Steigeisen, Pickel
    • Lokale Experten: Zermatt Mountainguide

    Zur Autorin
    Die Autorin dieser Zeilen durfte auf allen 82 Viertausendern der Alpen stehen – das Täschhorn mit seinen stolzen 4491 Metern, das brauchte als einziger (!) mehrere ernsthafte Versuche. Erst im dritten Anlauf klappte der südlichste Zacken der Mischabel, der „Mistgabel“. Mit etwas Phantasie schaut diese Gebirgskette von den Bauernhöfen weit unten wie eine Mistgabel aus – was auch namensgebend gewesen sein soll. Die weiteren Zacken heißen Dom und Lenzspitze, an die sich nördlich der Nadelgrat fädelt.

    Anfahrt und Parken

    Über Visp/Rhonetal mit der Bahn oder dem Auto durch das Mattertal bis Täsch. Von dort über eine schmale Bergstraße bis zur oberen Täschalp in Ottafe (2.214 m).

    Parkplatz

    Kostenlose Parkplätze in Ottafe.

    Öffentliche Verkehrsmittel

    Mit der Bahn nach Täsch und mit dem Alpentaxi zur Täschalp.

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