„Lachgummis dürfen im Rucksack nicht fehlen“
Österreichs erfolgreichste Skispringerin und Fußballerin beim FC Wacker Innsbruck zum Thema Berge.
Bergwelten: Wann waren sie zuletzt am Berg?
Daniela Iraschko-Stolz: Vor Weihnachten, am Bergisel zum Trainieren. Und im Herbst mit meinem Trainer Andreas Felder auf einem Klettersteig in der Nähe von Stams.
Was war ihr erstes Bergerlebnis?
Als Kind mit meiner Mama auf den Bergen rund um Eisenerz. Die Bergankunft verlief meistens reibungslos, nur beim Abstieg haben wir uns immer verlaufen.
Was kann man am Berg lernen?
Beliebt auf Bergwelten
Kämpfen. Grenzen erfahren.
Was darf im Rucksack nie fehlen?
Lachgummis.
Was ist ihr Lieblingsberg?
Auch beliebt
Der Erzberg. Von dort stamme ich her.
Ihre Lieblingshütte?
Jede, in der es oben Verpflegung gibt.
Folgen sie den Wegweisern oder gehen sie lieber Abkürzungen?
Lieber Abkürzungen.
Wie oft verirren sie sich dabei?
Allein nie, nur wenn die Mama dabei ist.
Was macht den Berg zum Berg?
Das Glücksgefühl am Gipfel.
Zur Person
Daniela Iraschko-Stolz wurde in Eisenerz in der Steiermark geboren. 1993 begann sie beim WSV Eisenerz mit dem Fußballspielen. Mit dem FC Wacker Innsbruck wurde sie 3 Mal österreichische Vizemeisterin. Seit 1995 ist sie außerdem Skispringerin. Seit dem Jahr 2000gewann sie insgesamt fünfmal die Gesamtwertung des FIS Ladies Grand Prix. 2003 stellte sie am Kulm in Tauplitz den Rekord für den vermutlich weitesten Sprung einer Frau auf. Damals kam sie in die Nähe der 200-Meter-Marke, leider war keine Weitenmessung aktiv.
Touren rund um Daniela Iraschko-Stolzs Lieblingsberg, den Erzberg
Hohe Lins über Reichenstein – Diese Tour in den Eisenerzer Alpen im Süden des Erzbergs ist nur etwas für trittsichere und fitte Bergwanderer. Sie startet am Präbichl und führt lange am Grat entlang, wodurch man über weite Strecken eine großartige Aussicht genießen kann. Der Reichenstein ist mit 2.165 m der höchste Gipfel dieser Wanderung und wird am Hinweg überwunden, bevor man mit der Hohen Lins das eigentliche Tourenziel erreicht. Von dort aus geht es über Lärchkogel und Plattenalm zurück zum Präbichl.