Dem Genuss auf der Spur: Auf dem Älplermagronen-Pfad zur Fluonalp
Die Obwaldner wissen es schon längst: Die besten Älplermagronen des Kantons gibt es auf der Fluonalp am Fusse des Giswilerstocks. Wir begeben uns beim Wandern auf die Spuren des Schweizer Sennergerichts, verraten, warum Sbrinz AOP der beste Käse dafür ist, und haben für alle Daheimgebliebenen ein Rezept mitgebracht.
Die Tour im Detail
Die gemütliche Wanderung über den Älplermagronen-Pfad zur Fluonalp startet am Glaubenbielenpass mit einer Einkehr: Beim Älplerznüni auf der gleichnamigen Alp kann man die nötige Energie für die Tour tanken. Nach dieser Stärkung wandert man in wenigen Minuten zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung und nimmt den Weg zur Alp Jänzimatt unter die Wanderschuhe. Leicht ansteigend führt der Weg weiter zur Alp Fontanen und schließlich hinaus zur Chringe. Hier ist mit 1.916 Metern der höchste Punkt der Tour erreicht und man hat einen wundervollen Ausblick auf das Mariental mit Sörenberg. Über Alpweiden geht es nun zur Rückenegg und weiter zur Dundelegg, wo der Wanderweg zur Fluonalp nach links abzweigt. Noch schnell die Leng-Egghütte passiert und schon kann man sich über die berühmten Giswiler Älpermagronen auf der Fluonalp freuen.
Die Eckdaten der Tour im Überblick:
Distanz: 11 Kilometer
Dauer: 3 Stunden 30 Minuten
Höhenmeter: 390 Meter bergauf und 940 Meter bergab
Schwierigkeit: leicht bis mittel
Beliebt auf Bergwelten
TIPP:
Nach Voranmeldung gibt es eine Führung durch die Käserei der Fluonalp und man kann mit Hilfe eines erfahrenen Alpsenners sogar seinen eigenen Alpkäse herstellen.
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Handwerk mit Tradition und Leidenschaft
Giswiler Älplermagronen – auch Hindersi-Magronen genannt – sind das typische „Ein-Topf-Gericht" der Älpler. Entstanden ist die Speise, als man auf der Alp noch im Kessel über dem Feuer kochte. Weil man nur einen Kochtopf hatte, röstete man zuerst die Zwiebeln mit Alpbutter und fügte dann die geschnittenen Erdäpfel, Magronen und das Wasser hinzu. Durch das Anrösten der Zwiebeln entsteht die typisch dunkle Farbe. Das Gericht wird mit frischem Rahm und geriebenem Sbrinz von der Fluonalp vollendet und mit Apfelmus serviert.
Was die Hindersi-Magronen so besonders macht, ist vor allem der gute Sbrinz AOP, der auf der Fluonalp selbst herstellt wird. Die Milch stammt von den 140 Kühen, die jeden Sommer auf den umliegenden Alpen sömmern. Vier Älpler versorgen das Vieh und sorgen dafür, dass immer qualitativ gute Milch verarbeitet werden kann. Frische Alpenkräuter tragen dazu bei, dass der Alpkäse sein typisches Aroma erhält, was auch den Alp Sbrinz einzigartig macht.
Das Rezept: Älplermagronen mit Apfelmus
Auch wer es so schnell nicht auf die Fluonalp schafft, muss nicht auf die Älplermagronen verzichten. Mit diesem Rezept sind sie ganz einfach und schnell selbst gekocht:
Zutaten für 4 Personen:
500 Gramm festkochende Kartoffeln
400 Gramm Älplermagronen
400 Gramm geriebener Sbrinz AOP
2 grosse Kochzwiebeln in Ringen
Butter zum Anbraten
Salz für Salzwasser
Apfelmus
Zubereitung
Die Kartoffeln schälen, in mundgerechte Stücke schneiden und im gleichen Salzwasser wie die Magronen kochen. Kartoffeln und Teigwaren schichtweise mit dem Sbrinz AOP in eine Gratinform geben. Dann drei grosse Kochzwiebeln in Ringe schneiden und in der Butter knusprig braten. Zwiebeln darüber verteilen. Den Gratin für ein paar Minuten bei 200 Grad in den Backofen stellen und fertig! Traditionell werden die Älplermagronen mit Apfelmuss serviert.
Guten Appetit!
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