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Klettersteig-Check

Der Allmenalp-Klettersteig (C/D)

• 17. Juli 2019
2 Min. Lesezeit

Der Klettersteig Allmenalp bei Kandersteg in der Schweiz ist eine spektakuläre Route mit luftigen Seilbrücken und gewaltigen Überhängen, die auf genialen Leiterkonstruktionen überwunden werden. Wir haben ihn getestet.

Allmenalp-Klettersteig
Foto: Robert Bösch
Querung im unteren Teil des Allmenalp-Klettersteigs
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Text: Daniel Anker, Fotos: Robert Bösch

Klettersteig-Check

Warum zusteigen?

Weil wir das Höhersteigen an einer morgenbesonnten und von Wasserfällen berauschten Wand nicht allein den Gleitschirmfliegern überlassen wollen. Weil der Klettersteig auf die Allmenalp zu den schönsten und beliebtesten der Schweiz gehört.

Wann können wir einsteigen?

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Vom 25. Mai bis zum 15. Oktober, wenn die Luftseilbahn auf die Allmenalp fährt. Und: Unbedingt am Vormittag einsteigen, wenn die 350 Meter hohe Mauer mit den vier Wasserfällen des Allmibachs und der Via Ferrata von der Morgensonne geküsst wird.

Wo wird es intensiv?

Schon kurz nach Beginn, in der senkrechten Wand unterhalb einer leicht überhängenden Leiter. Wer hier das Ohrensausen kriegt – und das nicht von den Wasserfällen –, sollte besser umkehren und mit der Seilbahn auf die Allmenalp fahren. Von der Bahn aus kann man auch die Drahtseilartisten gut beobachten.

Was überrascht?

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Natürlich die berühmte Leiternpassage unter und über dem Dachüberhang – sieht viel schwieriger aus, als es dann ist. Aber wer nicht gewöhnt ist, so ausgesetzt zu gehen, wird hier an seine Grenzen stoßen. Und: Als Tritte gibt es meistens nur Stifte, das durchlaufende Sicherungsseil wird sehr häufig benutzt, um die Balance zu halten und weiterzukommen – das kann an die Kraftreserven gehen. Dann sind da noch zwei Tyrolienne, die aber nur in Begleitung eines Bergführers benützt werden können.

Können wir die Kinder mitnehmen?

Die größeren schon. Jedenfalls sollten sie schon Erfahrung mit Klettersteigen von ähnlicher Schwierigkeit haben.

Wo gibt es das Getränk zur Belohnung?

Bei der Bergstation der Seilbahn. Und zum Beißen gibt’s dort auch was.

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Die beiden Dreiseilbrücken über den fallenden Allmibach (hier die untere) sind nichts für schwache Nerven

Infos: Allmenalp-Klettersteig

Allmenalp
Foto: Bergwelten
Allmenalp
  • Anreise: Kandersteg (1.176 m) an der alten Lötschberg-Linie Bern–Spiez–Brig. Vom Bahnhof auf der Wanderroute taleinwärts zur Talstation (1.185 m) der Allmenalp-Luftseilbahn südwestlich des Dorfes in 15 Min. Wer mit dem Auto anreist, parkiert bei der Talstation.
  • Zustieg: Von der Talstation der Allmenalp-Luftseilbahn auf der bezeichneten Route links, dann rechts des Allmibachs zum Einstieg auf etwa 1.250 m, auf der Höhe des untersten Wasserfalls.
  • Abstieg: Mit der Seilbahn. Zu Fuß über Ryharts und Schneitböde in 1 Stunde und 15 Minuten oder im Tandem-Gleitschirmflug.
  • Besonderheiten: Die Ausrüstung kann in den Sportgeschäften von Kandersteg sowie in der Talstation der Allmenalpbahn gemietet werden.
  • Schwieriglkeit: C/D
  • Höhenunterschied: 550 m Aufstieg, Klettersteig 350 m
  • Dauer: 3 Std. 45 Min. insgesamt. Zum Einstieg vom Bahnhof 25 Min., Klettersteig 2 Std. 45 Min., zur Bergstation 20 Min., Rückweg von der Talstation zum Bahnhof 15 Min.

Weitere Infos:

www.kandersteg.ch

www.allmenalp.ch

Der Allmenalp-Klettersteig im Detail

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