8 Tipps für die perfekte Nacht auf der Hütte
Foto: mauritius images / Gerhard Wild
Eine Nacht auf der Hütte kann etwas ganz Besonderes sein: Besonders schön – und besonders schrecklich. Schrecklich vor allem dann, wenn man im Schlaflager einen Schnarcher als Bettnachbarn hat. Oder nachts in der Dunkelheit den Weg zum Klo nicht findet. Zum Glück kann man die nicht so angenehmen Begleiterscheinungen einer Hütten-Übernachtung leicht ausblenden. Wir verraten euch wie!
Es gibt ein paar Dinge, die man unbedingt auf jeder Hütte tun sollte und dann gibt es ein paar Dinge, die man keinesfalls tun sollte. Und dann gibt es da noch ein paar Kniffe, die einem das Leben – insbesondere die Nacht – auf der Hütte erheblich erleichtern. Wir haben 8 Empfehlungen für euch zusammengestellt.
Machen: ✓
1. Ohropax gegen Schnarcher
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat man zumindest eine Person im Lager, die, kaum eingeschlafen, mit voller Inbrunst zu schnarchen beginnt. Darum: Immer ausnahmslos Ohropax einpacken, wenn es auf die Hütte geht, und schon beim Zu-Bett-Gehen vorsorglich benutzen. Ohren zu, Augen zu. Problem gelöst.
2. Bergschuhe bleiben im Stinkerraum
Beinahe jede Hütte verfügt über einen Trockenraum – alternativ auch Stinkerraum genannt. Denn das ist der Ort, an dem im Winter die Skischuhe und im Sommer die Bergschuhe verbleiben. Im Schlaflager haben müffelnde Schuhe nichts verloren.
Das heißt allerdings noch lange nicht, dass es im Lager mit 30 Bergkameraden immer nach Rosen riecht. Darum empfehlen wir: Eine kleine Dose Tigerbalsam einpacken und bei Bedarf ein wenig davon unter die Nase schmieren. Wirkt Wunder gegen strenges Bergsteiger-Aroma!
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3. Stolpern, Fallen, Bumpern
02:30 Uhr morgens und der Gang zum Klo ist unausweichlich? Hätte man sich doch bloß den Weg durch das Labyrinth aus Betten, raus aus dem Lager und rein in den Waschraum gemerkt. Abhilfe verschafft eine Stirnlampe. Deren Strahl ist dezent genug, um die Lager-Kameraden nicht aus dem Schlaf zu reißen – und stark genug, um einem selbst den Weg zum „Häusl“ zu weisen.
Nicht Machen: X
4. Wurschteln, Wühlen, Rascheln
Jeder kennt sie: Die „Raschler“. Also jene Übernachtungsgäste, die sicherstellen, dass um 04:45 Uhr, wenn sie selbst aufbrechen, auch wirklich alle anderen im Lager auch wach werden. Wie das funktioniert? Am besten mit einigen Plastiksackerln, die man nacheinander (lautstark raschelnd) aus dem Rucksack zieht.
Scherz beiseite. Rücksichtnahme wird auf der Hütte großgeschrieben. Immerhin nächtigt man dort nicht allein – und auch nicht sonderlich privat. Die Ruhezeiten sollten darum eingehalten und der Geräuschpegel im Lager auf ein Minimum reduziert werden.
5. No Show
Ebenso wie man auf einer Hütte reservieren sollte – nicht nur, um einen sicheren Schlafplatz im Lager zu ergattern, sondern auch, um Logistik und Organisation auf der Hütte zu erleichtern –, ist es gleichermaßen ein absolutes No-Go, nach erfolgter Reservierung einfach nicht aufzutauchen.
Wer es nicht auf die Hütte schafft, sollte unbedingt kurz zum Hörer greifen und auf der Hütte Bescheid geben. Das gibt nicht nur weitere Schlafplätze frei, sondern stellt auch sicher, dass alle um den Verbleib Bescheid wissen – und sich nicht sorgen müssen.
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6. Müll zurücklassen
Wer Müll am Berg produziert, muss diesen auch wieder mit zurück ins Tal nehmen und ordnungsgemäß entsorgen. Das gilt auch für Aufenthalte auf der Hütte.
7. Wie man sich bettet ...
Bettzeug im eigentlichen Sinn bedarf es natürlich keins auf der Hütte. Obligatorisch ist allerdings die Mitnahme eines Hüttenschlafsacks. Das erspart überflüssige (und aufwendige) Reinigung von hütteneigenen Decken und Pölstern.
Empfehlung
8. Bücher signieren
Ein Eintrag ins Hüttenbuch wird nicht umsonst auch Lebensversicherung genannt. Aus gutem Grund! Passieren kann immer etwas. Wer eine kurze Notiz im Hüttenbuch hinterlässt, kann dann zumindest ruhigen Gewissens mit einer schnelleren Rettung rechnen. Ein Eintrag sollte darum nebst Namen und Herkunft auch den geplanten Touren-Verlauf umfassen.
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