Ein Lichtermeer für David Lama
Foto: A.Vigl
von Klaus Haselböck
Hoch über Innsbruck, auf der Axamer Lizum, fand am 19. Juli die Gedenkfeier für David Lama statt. Der aus dem nahen Götzens stammende Top-Alpinist war im April dieses Jahres gemeinsam mit dem Tiroler Hansjörg Auer und dem Amerikaner Jess Roskelley bei einem Lawinenabgang am Howse Peak in Kanada verunglückt.
Mehrere hundert Personen schlossen sich schon am Nachmittag Davids Eltern zur Wanderung auf den Hochtennboden an. Am Abend war das Hoadl Plateau dann dicht gefüllt, die Fackelkette reichte hinauf bis auf die Hochtennspitze, ein Teil der Kalkkögel, die Lama ein Leben lang fasziniert hatten.
Mit ihren Erinnerungen brachten Weggefährten wie sein Trainer Reini Scherer, oder Himalaya-Pionier Peter Habeler, der Davids Talent schon früh entdeckte und vor kurzem noch mit ihm die Eiger-Nordwand durchstiegen hatte, Tränen in den Augen der Anwesenden. Das britische Ensemble „Okiem“ untermalte nächtens mit atmosphärischer Musik eine Bilderschau, bei der Davids außergewöhnliches Kletterkönnen, aber auch seine Verbundenheit zur Familie und seine Ausgelassenheit einmal mehr deutlich wurde. Für seine Freunde Hansjörg Auer und Jess Rosskelly brannten Lagerfeuer auf der Axamer Lizum.
„Die Gedenkfeier für David hätte nicht schöner und zu ihm passender sein können“, bedankten sich seine Eltern Claudia und Rinzi Lama danach für die Anteilnahme.
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