Frühlingserwachen in der Wachau: Weitwandern zwischen Kulturschätzen
Im Frühling werden Wandernde in der Wachau mit besonderen Ausblicken belohnt. Denn wenn die Natur erwacht, zahlen sich Wanderpausen auf dem Welterbesteig besonders aus, damit der Blick etwas länger übers Donautal schweifen kann.
Es gibt sehr viele gute Gründe, um seine Wanderschuhe zu schnüren und die Wachau zu Fuß zu erkunden. Vor allem im Frühling, wenn die Natur erwacht und die schöne Wachauer Kulturlandschaft zwischen Donau und Weinterrassen, Obstgärten und historischem Ortskern, in ein Blütenmeer taucht.
Weitwanderungen in der Wachau
Aber nicht nur die blühende Natur macht einen Ausflug in diese Gegend zwischen Melk und Krems an der Donau so lohnenswert. Auch Weitwanderende kommen in der Wachau voll auf ihre Kosten. Zum Beispiel auf dem Welterbesteig Wachau, auf dem man mit seinen 14 gut beschilderten Etappen beachtliche 180 Kilometer zurücklegen kann. Der Welterbesteig verbindet alle 14 Wachau-Gemeinden des UNESCO Weltkulturerbes nördlich und südlich der Donau, dabei bildet jeweils ein Ort oder eine Stadt den Start- und Zielpunkt für eine Etappe.
Tipp: Die Wachau ist von Frühling bis Herbst ein gutes Ziel für ausgedehnte Touren durch die Region. Die Wandersaison reicht von März bis November, wenn dann das goldene Weinlaub mit seinen schönen Farben lockt.
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14 Etappensiege von leicht bis anspruchsvoll
Bei den 14 Etappen des Welterbesteigs ist in jedem Fall die passende Herausforderung dabei. Die einzelnen Wanderabschnitte reichen von leicht bis schwer, von kurzen Routen bis hin zu langen Touren. Die kürzeste Etappe liegt zwischen Mautern und Krems und ist nach knapp 4 Kilometern und rund einer Stunde geschafft. Die Etappe 11 von Hofarnsdorf nach Rossatz wird hingegen als anspruchsvollste Strecke bewertet. Nach etwa 17 Kilometern und rund 6,5 Stunden ist das Ziel – vorbei an unberührten Eichen- und Hainbuchenwäldern, Winzerdörfern und römischen Ruinen – erreicht.
Wer die vielfältige Landschaft aus einem anderen Blickwinkel bestaunen und verschiedene Etappen des Welterbesteigs kombinieren möchte, dem sei eine Überfahrt mit einer der drei Donaufähren ans Herz gelegt.
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Tipp: Jede Etappe mit Leichtigkeit bewältigen – Wanderpackages für den Welterbesteig können inklusive Gepäckstransport gebucht werden.
Welterbesteig: Auf den Spuren der Vergangenheit
Historische Schätze kann man im Vorbeigehen entdecken. Die lange Besiedelungsgeschichte dieser Region ist dabei unmittelbar erlebbar, zum Beispiel in Form von römischen Ausgrabungen und Relikten römischer Wehranlagen, mittelalterlichen Siedlungsstrukturen und gut erhaltenen Renaissancebauten. Doch unter all den faszinierenden Zeugen längst vergangener Zeiten zählt wohl diese kleine Dame zu einer der bekanntesten Vertreterinnen dieser Region: die steinzeitliche Venus von Willendorf.
Zwischen Weingärten und berühmten Ruinen
Der Welterbesteig liegt wie ein Band zwischen den 14 Gemeinden und zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Kulisse aus: vorbei an Weingärten und steilen Steinterrassen, zwischen Fluss- und Waldlandschaften werden Wandernde mit Aussichten auf berühmte Kulturdenkmäler wie die Ruine Dürnstein, die Ruine Aggstein, das Stift Melk und das Stift Göttweig belohnt.
Jauerling: Weitblick über die Donau
Ein besonderer Höhepunkt des Welterbesteigs bildet gewiss der Jauerling, der mit seinen 960 Metern als höchste Erhebung an der Donau gilt. Übrigens, die Jauerling-Runde lässt sich mit insgesamt 90 Kilometern und sieben Etappen, die um den Naturpark Jauerling-Wachau und über die Waldviertler Hochebene führen, mit dem Welterbesteig wunderbar kombinieren. So oder so, die Wachau und seine abwechslungsreichen Weitwanderungen bieten für jeden Geschmack die passende Herausforderung – und zwar in den schönsten Farben vom blühenden Frühling bis zum Weinherbst.