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Tourentipp

Hochtour: Auf das Bietschhorn

• 20. August 2020
1 Min. Lesezeit

Das 3.934 m hohe Bietschhorn steht dem großen Bruder, dem Matterhorn (4.478 m), in Sachen Ästhetik um nichts nach: Einer Pyramide gleich erhebt sich der formschöne, fast 4.000 m hohe Felsbrocken über dem Wallis. Wir stellen euch die fordernde Hochtour vom Berghaus Baltschiederklause im Detail vor. 

Der Obernhornsee und das Lauterbrunnental mit dem Mönch, Jungfrau-Altesch und Bietschhorn (rechts)
Foto: mauritius images / Daniel Schoenen / imageBROKER
Der Obernhornsee und das Lauterbrunnental mit dem Mönch, Jungfrau-Altesch und Bietschhorn (rechts)
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Die Tour

Schwierigkeit
Bergtour ZS und Klettern IV.

Anfahrt
Von Bern kommend mit dem Auto nach Süden über Kandersteg oder von Andermatt über die Furka ins Wallis. Von Visp Richtung Norden nach Ausserberg, dort angekommen wird das Auto beim Bahnhof geparkt und über einen der schönsten Wanderwege der Berner Alpen bis zur Baltschiederklause aufgestiegen (7 h).

Aufstieg
Die Tour beginnt noch vor Sonnenaufgang: Von der Baltschiederklause führt der Weg zunächst unterhalb der steilen Hänge des Jägihorns entlang. Diese Passage durch Geröll endet auf ca. 2.900 m, man traversiert nun Schneefelder zu einer Felsinsel am äußeren Ost-Rand des Üssre Baltschiedergletschers, visiert das Baltschiederjoch (3.195 m) an und erreicht dieses nach ca. 2 h. 

3D-Kartenausschnitt der Hochtour Bietschhorn (3.934 m)
Foto: Bergwelten.com
3D-Kartenausschnitt der Hochtour Bietschhorn (3.934 m)

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Nun verläuft die Route gegen Süden: zunächst über teilweise steile Schneefelder und eine Felsrippe gelangt man auf ca. 3.500 m. Die nächste Passage erfordert Schwindelfreiheit, ist der Felsgrat doch recht ausgesetzt. Im Anschluss geht es weiter über eine Flanke – Vorsicht bei Blankeis und Sulzschnee –  bis hinauf auf eine Höhe von rund 3.700 m.

Entlang des scharfen Grates steigt man weiter hoch (Kletterstellen bis zum IV.Grad): alternativ kann diese Stelle auch über ein schmales Felsband, etwas westlich des Grates, bewältigt werden. Hier stoßt man nun auf die Westgrat-Route und über den Nordgipfel erklimmt man die letzten Meter auf den Hauptgipfel mit Gipfelkreuz. 

Abstieg und Rückkehr
Abstieg wie Aufstieg.

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