Was macht Houdinis Outdoor-Bekleidung so umweltfreundlich?
Foto: Houdini Sportswear
In der Kategorie „Nachgefragt bei …“ beantworten wir jedes Mal eine besonders spannende Frage zu einem Produkt oder einem aktuellen Thema. Diesmal haben wir bei der Outdoor-Bekleidungsmarke Houdini nachgefragt, was es mit der „Ride Clean“-Kampagne auf sich hat und warum es so wichtig ist, PFAS-freie Outdoor-Bekleidung zu produzieren.
Skifahren und Snowboarden sind eine Mischung aus Adrenalin, Naturerlebnis und voller Freude. Unberührte Landschaften, das Freiheitsgefühl und die Schönheit von Schnee und Eis – all das und vieles mehr machen diese Sportarten so besonders. Doch die Ausrüstung, die uns dabei begleitet, birgt oft unangenehme Überraschungen: giftige Chemikalien, umweltbelastende Materialien und Designs, die dem Träger keinen Mehrwert bringen.
PFAS-freie Outdoorbekleidung
Oft werden in der Produktion chemische Mittel wie PFAS (per- und polyfluorierte Chemikalien) eingesetzt, um die Bekleidung wasser- und schmutzresistent zu machen oder sie Wärme speichern zu lassen. Eine gute Outdoor-Bekleidung muss nämlich einige wichtige Kriterien erfüllen, um damit eine Ski- oder Snowboardtour richtig genießen zu können. Der Haken dabei ist, dass diese Stoffe in der Regel nur schwer recyclebar sind und negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Die Outdoor-Bekleidungsmarke Houdini hingegen setzt schon seit 2012 viel Innovation und Forschung in giftfreie und biobasierte Behandlungen sowie abbaubare und wiederverwendbare Materialien in der Produktion. Seit 2018 ist die komplette Kollektion von Houdini frei von schädlichen PFAS Chemikalien. Das Motto des Unternehmens nennt sich „Ride Clean“ und dabei stehen vor allem der Spaß und das Erlebnis in der freien Natur – ohne Spuren zu hinterlassen – im Fokus.
Pioniere der Kreislaufwirtschaft
Neben den abbaubaren Fasern und den Verzicht von PFAS, versucht Houdini mit „Ride Clean“ vor allem Wege zu finden, um den Verbrauch an neuen Ressourcen für ihre Outdoor-Bekleidung, so weit wie möglich, zu minimieren. Und das tut nicht nur unserem Planeten gut. Mit einem beeindruckenden Fortschritt von 79 Prozent bei der Umstellung auf Recycling-Alternativen, zeigt Houdini, dass der Weg zur Kreislaufwirtschaft möglich ist.
All diese Erkenntnisse und weiteren Fortschritte zur Bekämpfung des Klimawandels, steckt das schwedische Unternehmen in den Planetary Boundaries Report. Der Report beschreibt in Zusammenarbeit mit dem Stockholm Resilience Center und der unabhängigen Organisation Albaeco den allgemeinen Gesundheitszustand der Erde anhand von neun Kategorien, dazu zählen das Klima und der Ozean. Houdini möchte mit diesen Maßnahmen mehr Transparenz in der Outdoor-Branche und einen Schritt in eine grünere Zukunft gehen.
Mehr Komfort am Berg
Mit seinen umweltschonenden Materialien und dem modernen Konzept sorgt die Kollektion für mehr Komfort an kalten Tagen. Für das maximal unbeschwerte Outdoor-Erlebnis lässt Houdini all die Dinge weg, die eine gute Outdoor-, Ski- oder Snowboardausrüstung nicht benötigt, und konzentrieren sich auf die eigentlich wichtigen Eigenschaften.
Robust und geräuschlos – Als Hauptstoff wird die Loop Hardshell™ verwendet, welcher nicht nur robust und strapazierfähig ist, sondern auch über eine angenehme Oberfläche verfügt.
Wasserdicht und atmungsaktiv – Der Kern des Stoffes ist die hydrophile Atmos™-Membran. Sie blockiert Wassermoleküle von außen, gleichzeitig ist sie aber sehr gut in der Lage, Feuchtigkeit vom Körper wegzuleiten.
Kompakt, aber vielseitig – Die Kleidungsstücke sind so entworfen worden, dass sie zu einer Erweiterung des Körpers werden und sich natürlich an die Bewegungen anpassen. Das schlichte und funktionale Design ermöglicht die Anpassung der Ausrüstung je nach Bedarf, indem Klettergurte, Helme oder andere Utensilien für das Bergsteigen hinzugefügt oder benutzt werden können.
Zwei Probleme, eine Lösung
Die Erfolgsgeschichte des Materials Loop Hardshell™ begann bereits 2017. Da wurde sie in der Kollektion Rollercoaster verwendet, um den Tragekomfort zu maximieren. Ziel von Houdini war es schon damals, die zwar wind- und wasserdichten, aber immer noch klobigen, knisternden und oft unbequemen Außenschichten in etwas Angenehmes, Geräuschloses und gleichzeitig Robustes zu verwandeln. Die Herausforderung war, die Beweglichkeit für ein optimales Tragegefühl zu ermöglichen, ohne elastische Fasern zu verwenden, welche das Recyceln erschweren.
Das von Houdini entwickelte Prinzip „Made to Move“ machte es möglich, Kleidung direkt auf einem beweglichen Körper zu entwerfen. So konnte der Outdoor-Experte auf zusätzliche Stretch-Fasern verzichten, Schwachstellen im Design vermeiden und praktische Kleidungsstücke für jede Umgebung entwerfen. Nach ihrer Lebenszeit können die Kleidungsstücke dann an das Unternehmen zurückgegeben werden, um neue Produkte daraus herzustellen.
Fazit: Eine gute Winterausrüstung kann auch umweltfreundlich sein
Mit der PFAS-freien Outdoor-Bekleidung von Houdini bezwingt man jedes Wetter vom Tal bis auf dem Gipfel. Sie sorgt für maximale Bewegungsfreiheit und wird zudem dank der cleveren „Made to Move“-Designmethode aus innovativen, zirkulären Materialien hergestellt. Damit funktioniert sie fast so gut wie die Natur selbst.
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