Menorca entdecken: Weitwandern auf dem Camí de Cavalls
Foto: Heidi Messner
Blitzblaues Wasser, einsame Badebuchten und duftende Pinienwälder – auf dem Camí de Cavalls präsentiert sich die kleine Baleareninsel von ihrer besten Seite. Gemeinsam mit ihren Eltern hat Bloggerin Heidi Messner die vier schönsten Etappen des Weitwanderwegs erkundet. Was sie dabei erlebt hat und welche Lieblingsteile von der Südtiroler Bergsportmarke Salewa sie nun auf keinen Fall mehr missen mag, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Rund um Menorca führt einer der schönsten Wanderwege der Balearen: der Camí de Cavalls – auf Deutsch: der Pferdeweg. Schon im 14. Jahrhundert legten die Menorquiner den Küstenweg an, um Feinde rechtzeitig zu entdecken. Heute bildet er den Fernwanderweg GR 223. Die 185 Kilometer lange Route mit 20 Etappen durchläuft Schluchten, Wälder, Naturparks, verbindet alte Wachtürme, Leuchttürme und Schützengräben miteinander und führt vorbei an den unzähligen Buchten der Insel. Es ist zweifellos der beste Weg, um den großen biologischen, historischen und kulturellen Reichtum der Insel zu entdecken.
Von Sa Mesquida nach Port d´Addaia
Die Wanderung von Sa Mesquida nach Port d'Addaia führt Heidi und ihre Eltern durch einige der schönsten und unberührtesten Landschaften Menorcas. Beginnend in der malerischen Bucht von Sa Mesquida, mit ihrem goldenen Sandstrand, dem historischen Wehrturm aus dem 18. Jahrhundert und dem klaren, türkisblauen Wasser, spazieren sie entlang der zerklüfteten Küste über felsige Klippen, vorbei an einsamen Badebuchten und durch duftende Pinienwälder. Immer wieder ergeben sich atemberaubende Ausblicke auf das tiefblaue Mittelmeer. Das Highlight des Tages ist jedoch der Naturpark s'Albufera des Grau: Seine zwei Kilometer lange Lagune, ein See sowie zahlreiche Feuchtgebiete bieten einen idealen Lebensraum für viele seltene Tiere und Pflanzen. Der ereignisreiche Wandertag endet in dem kleinen, ruhigen Hafenstädtchen Port d' Addaia bei einem Gläschen Pomada – ein typisch menorquinischer Cocktail aus Gin, Zitronenlimonade und Eis.
Die wichtigsten Infos zur Etappe im Überblick:
Distanz: 25 Kilometer
Höhendifferenz: 600 Höhenmeter
Highlights: Die wunderschönen Buchten und Strände, die immer wieder zum Baden und Verweilen einladen und die wildlebenden Flamingos und Schildkröten im Naturpark s'Albufera des Grau
Von Platges de Fornells nach Camí des Alocs
Nach einem abendlichen Transfer startet der zweite Tag für Heidi und ihre Eltern mit einer ofenwarmen Ensaimada in Platges de Fornells. Die mit Puderzucker bestreute Hefeschnecke ist genau die richtige Stärkung für diese anspruchsvolle Etappe. An den Stränden von Tirant, Cavalleria und Binimel-la befinden sich reich bewachsene Dünensysteme, die vielen Vogelarten und seltenen Sandpflanzen eine Heimat bieten. Mindestens ebenso sehenswert: Die kilometerlangen Sandstrände und die fast senkrechten Steilklippen. Nach Pregonda beginnt der schwierigste Abschnitt des im gesamten Camí de Cavalls mit steileren Hängen, wenig Schatten und lockerem Untergrund. Von der Cala Barril geht es steil in die Höhe. Weite Ausblicke über die Küste und Rückblicke zum Leuchtturm von Cavalleria entschädigen für die Anstrengung. Der Tag endet in Camí des Alocs mit einem Transfer zum nächsten Etappenort.
Die wichtigsten Infos zur Etappe im Überblick:
Distanz: 23 Kilometer
Höhendifferenz: 670 Höhenmeter
Highlights: Die Dünen und Strände von Tirant, Cavalleria und Binimel-la, der Leuchtturm von Cavalleria, die farbenfrohen Felsformationen in den verschiedensten Erosionsformen
Von Son Xoriguer nach Cala Galdana
Beginnend am Strand von Son Xoriguer, führt der dritte Tag durch duftende Kiefernwälder und vorbei an felsigen Buchten. Unterwegs passieren Heidi Messner und ihre Eltern die malerische Cala en Turqueta – der Strand ist bekannt für sein türkisfarbenes Wasser und den feinen weißen Sand. Weiter geht es zur Cala Macarella und ihrer kleineren Schwester Cala Macarelleta, zwei der schönsten und beliebtesten Strände der Insel. Der Weg schlängelt sich durch schattige Pinienwälder und über Kalksteinfelsen, bevor die malerische Cala Galdana erreicht ist, die mit ihrem halbmondförmigen Strand und kristallklarem Wasser beeindruckt. Trotz der körperlichen Anstrengung kehrt in der Gruppe immer mehr Ruhe und Entspannung ein. Wieder einmal zeigt sich, wie erholsam Wandern eigentlich ist.
Die wichtigsten Infos zur Etappe im Überblick:
Distanz: 16 Kilometer
Höhendifferenz: 160 Höhenmeter
Highlights: Die typischen Wälder mit Steineichen, Aleppo-Kiefern und Olivenbäumen, die idyllischen Strände der Cala Turqueta und der Cala Galdana
Von Cala Galdana nach Cala en Porter
Der vierte und letzte Tag der Weitwanderung führt Heidi und ihre Eltern durch den grünen Kern Menorcas. Die zehn Kilometer lange, üppig bewachsene Kalksteinschlucht Algendar ist Lebensraum für viele Wasservögel, Adler, Milane und Schildkröten. Aber auch für zahlreiche Wasserpflanzen, wie Binsen- und Schilfrohrgewächse. Weiter führt der Weg vorbei an der malerischen Cala Mitjana und der kleineren, abgelegenen Cala Mitjaneta, beide ideal für eine kurze Badepause. Nicht weit entfernt davon befindet sich der Barranc de Binigaus, in der man drei der wichtigsten Höhlen von Menorca besichtigen kann. Besonders beeindruckend ist aufgrund ihrer Ausmaße die Cova des Coloms, die wegen ihrer Größe auch “die Kathedrale” genannt wird. Die Tour endet in Cala en Porter, einem kleinen Badeort mit einer charmanten Bucht.
Die wichtigsten Infos zur Etappe im Überblick:
Distanz: 27 Kilometer
Höhendifferenz: 500 Höhenmeter
Highlights: Der Sandstrand Cala Mirjana, das Örtchen Son Bou mit seinem Wehrturm und der frühchristlichen Basilika, die Stränden von Sant Tomàs und Talis
„Meine Eltern und ich hatten eine intensive und wunderschöne Zeit auf dem Camí de Cavalls und werden uns noch lange an dieses gemeinsame Abenteuer erinnern. Dabei haben wir bemerkt wie erholsam und vielfältig der Wanderurlaub war: In wenigen Tagen sieht und lernt man so viel von der Insel und für uns war es das richtige Gleichgewicht zwischen physischer Anstrengung und mentaler Entspannung." – Heidi Messner
Fazit: Erinnerungen für die Ewigkeit
Das gemeinsame Abenteuer auf dem Camí de Cavalls, die abwechslungsreiche Flora und Fauna sowie die freundlichen Menschen auf Menorca werden Heidi Messner und ihren Eltern noch lange in Erinnerung bleiben. Der Mai erwies sich als die perfekte Reisezeit und belohnte die Wanderer mit moderaten Temperaturen. Eine große Hilfe bei der Planung und Durchführung der Weitwanderung war Camí de Cavalls 360°. Das kleine menorquinische Unternehmen bietet die Tour als Paket an – mit Unterkünften, Personen- und Gepäcktransport.
Heidis treue Wegbegleiter von Salewa
Bestens ausgerüstet für ihr Weitwander-Abenteuer auf Menorca waren Heidi Messner und ihre Eltern mit der neuen Puez Trekking Kollektion von Salewa. Dabei haben sich für Heidi drei Ausrüstungsstücke besonders bewährt und dürfen bei zukünftigen Touren auf keinen Fall fehlen:
Eine leichte Kopfbedeckung wie den Hemp Hut haben Heidi Messner und ihre Eltern auf ihrer Tour durchgehend getragen. Der Hut schützte sie vor der Sonne und war dabei luftig und angenehm zu tragen.
Die Puez Hemp Durastretch Shorts erwies sich für Heidi Messner als die ideale kurze Hose für warmes Wetter. Die Shorts unterstützen sie bei jedem Schritt und waren dank der Seitentasche für das Handy super, um zwischendurch Fotos zu machen.
Die Puez Hemp Durastretch Hybrid 2 in 1 Jacke sparte Heidi auf ihrer Reise viel Gewicht, denn durch die abzipbaren Ärmel konnte sie die Softshell mal als Shirt und mal als Jacke tragen. Auch der leichte und dennoch widerstandsfähige Stoff hat Heidi überzeugt
Haben wir dich für eine Weitwanderung inspiriert? Dann findest du hier alle Teile und Details zur neuen Salewa Trekking Kollektion.
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