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So findest du den passenden Skitourenschuh

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4 Min.

17.11.2021

Was wünschen wir Skitourengeher uns für unseren Fuß? Richtig: einen Verwandlungskünstler! Einen, der gehfreudig ist im Aufstieg, kaum spürbar und leicht. Oben legt man einen Hebel um und schon sitzt er fest und kompakt und liefert eine Top-Performance auf der Abfahrt. Die gute Botschaft: Solch Multitalente gibt es! Doch welcher Tourenschuh passt zu wem? Unsere Typenkunde verrät es dir.

Das Gute vorab: In kaum einem Produktbereich hat sich in den vergangenen Jahren so viel getan, wie im Skitouren-Segment. Was hat man einst an Gewicht hochgeschleppt und mit komplizierten Konstruktionen hantiert, um dann erschöpft auf windigem oder klobigem Material (oder beidem) abzufahren – mit schmerzenden Druckstellen am Fuß und gerne auch einer Armada an Blasen. Heute präsentiert sich das Skitouren-Setup so viel leichter, komfortabler, ausgeklügelter! Auch der Skitourenschuh.
Bleibt die Frage: Welcher Schuh eignet sich? Hier erfährst du, welcher Schuh sich für welchen Skitouren-Typ eignet: vom Allrounder über den Racer bis hin zum Freetourer.


Vielseitig für den klassischen Skitourengeher

Der klassische Skitourengeher ist ein Allrounder. Er genießt den Aufstieg in der verschneiten Landschaft, die Stille und Ruhe, den Rhythmus des Gehens. Doch er freut sich genauso auf die Abfahrt, auf offene, weite Hänge – im Optimalfall unberührt und natürlich mit fluffigem Powder gesegnet.
Der passende Skitourenschuh muss entsprechend als Gesamtpaket punkten: Im Walk-Modus muss er Schaft von Schale trennen, um viel Gehkomfort und Beweglichkeit zu garantieren; in der Abfahrt sollte er die Kontrolle und Kraftübertragung liefern, die man von einem Alpinschuh kennt.

Worauf der klassische Skitourengeher bei er Schuhwahl achten sollte

  • Modelle, die mit drei strategisch platzierten Schnallen den Fuß gut fixieren und bergab viel Stabilität garantieren
  • Eine Schaftrotation von ca. 50° bis 60°, die auch im steilen Gelände eine komfortable, natürliche Gehbewegung ermöglicht
  • Optional ein thermoformbarer Innenschuh, der sich perfekt dem individuellen Fuß anpassen lässt - Eine langlebige Profilsohle, die auch im (hoch)alpinen Gelände guten Grip bietet
  • Ein Gewicht zwischen 1.200 und 1.400 g

Der (in Italien handgefertigte) Radical Pro von DYNAFIT ist der perfekte Allrounder: Im Aufstieg bietet er eine superkomfortable Schaftbeweglichkeit von 60 Grad und lässt sich mit dem wohl einfachsten Lock-System auf dem Markt zum stabilen Abfahrer umfunktionieren. Und das bei einem Gewicht von 1.380 g (Damen: 1.270 g).


Effizient für den schnellen Aufsteiger

Ambitioniert ist er unterwegs, der aufstiegsorientierte Skitourengeher – ob auf der Piste oder im freien Gelände. Und wer schnell gehen will, der sollte so leichtgewichtig wie möglich unterwegs sein.
Viele Höhenmeter, wenige Gramm – so die Devise. Doch bei aller Aufstiegsdynamik sollte die Abfahrtsperformance nicht zu sehr leiden. Deshalb muss der Tourenskischuh vor allem auf Effizienz getrimmt sein und über smarte Konstruktionen und eine akkurate Passform die Stabilität für das Bergab ermöglichen.

Worauf der aufstiegsorientierte Skitourengeher bei er Schuhwahl achten sollte

  • Zwei Schnallen und eine kompakte Passform sorgen für einen präzisen, festen Sitz
  • Eine Schaftrotation von ca. 55° bis 60° für maximalen Gehkomfort
  • Ein leichter, optional thermoformbarer Innenschuh mit athletischem Fit
  • Eine langlebige, gummierte Profilsohle, die auch im (hoch)alpinen Gelände guten Grip bietet
  • Ein Gewicht zwischen 1.000 und 1.200 g

Beim Speed von DYNAFIT ist der Name Programm: Der Spielraum beim Schaft von 60 Grad wird durch die weiche Zunge noch erhöht. Für die Abfahrt kann man aus zwei Neigungswinkeln wählen und der Innenschuh ist leicht und thermoformbar. Gewicht: 1.050 g (Damenmodell 950 g).


Stabil für den Freetourer

Wer sich im Backcountry vor allem auf die Suche nach Powder-Hängen begibt, der braucht ein abfahrtsorientiertes Set-up. Die Aufstiege sind meist eher kurz, so kann man Abstriche in Sachen Komfort und Gewicht machen.
Aber auf der Abfahrt sollte dann alles stimmen: Es geht um Stabilität, um Kraftübertragung und den idealen Flex – und somit die perfekte Kontrolle, um die Schwünge optimal zu setzen.
Dennoch muss es heutzutage nicht mehr der klobige, schwere Stiefel sein. Inzwischen gibt es Top-Modelle, die durch eine ausgeklügelte Konstruktion auch bergauf richtig bequem sind.

Worauf der Freetourer bei er Schuhwahl achten sollte

  • Drei bis vier Schnallen und eine kompakte Passform sorgen für einen präzisen, festen Sitz
  • Eine Schaftrotation von ca. 40° bis 55° für ausreichend Flexibilität
  • Ein optional thermoformbarer Innenschuh und ein großzügigerer Leisten
  • Eine langlebige, gummierte Profilsohle, die auch im (hoch)alpinen Gelände guten Grip bietet
  • Ein Gewicht zwischen 1.500 und 1.700 g

Der Hoji Free 110 von DYNAFIT ist nach seinem Entwickler, dem kanadischen Freerider Eric „Hoji“ Hjorleifson, benannt. Und der ist ein Tüftler vor dem Herrn! Das spezielle Lock System vereint Schaft und Schale, lässt dadurch eine Rotation von 55° zu und bietet zugleich bombensicheren Halt, wenn der Hebel umgelegt ist. Bei der Abfahrtsperformance ist das Gewicht verrückt leicht: 1.550 g.


Minimalistisch für den Racer

Wer Höchstleistung am Berg erzielen will, der wird zum Grammfeilscher. Der Racer verlangt nach einem High Tech-Schuh, der auf das Essentielle reduziert ist und die leichtgewichtigsten Materialien einsetzt.
Von einem Stiefel kann bei den Top-Modellen keine Rede mehr sein. Das Verschlusssystem ist minimalistisch und die Ski-Walk-Mode so einfach zu bedienen wie nur möglich – nur wenige Handgriffe und alles muss für die Abfahrt justiert sein. Dass keine solide Kraftübertragung wie bei einem Freetourer erwartet werden kann, ist klar. Doch umso optimierter muss die Steifigkeit des Schafts sein.

Worauf der SkiMo-Athlet bei er Schuhwahl achten sollte

  • Eine Schnalle und/oder ein Dreh-Verschlusssystem fixieren den Fuß beim Spurt bergauf
  • Eine Schaftrotation von 60° plus
  • Ein Innenschuh, der eher einer dünnen Hülle gleicht
  • Extrem steifes, leichtgewichtiges Material - Ein Gewicht zwischen 800 und 1.000 g

Eine Schaftrotation von 120 Grad (+/– 60° nach vorne und hinten) lässt Athleten im RACE-Schuh DNA von DYNAFIT nach open sprinten. Der Innenschuh trägt den aussagekräftigen Namen „Bikini Liner“ und kommt auf gerade einmal 110 g, ist aber thermoformbar. Der DNA setzt außerdem auf Carbon, ein Drehrad-Verschlusssystem und einen Material-Mix aus Grilamid und Carbon. Daher auch das Gesamtgewicht von 800 g!


Worauf es noch zu achten gilt

Hat man geklärt, welcher Schuh sich für das bevorzugte Einsatzgebiet eignet – auf was gilt es beim Kauf sonst noch zu achten? Auf die Passform, die Passform und die Passform. Nehm euch Zeit, das wortwörtlich passende Modell zu finden. Außerdem ist essentiell, dass der Schuh mit eurer Bindung kompatibel ist.

Als eine der Skitouren-Spezialisten schlechthin sind bei DYNAFIT zum Beispiel alle Schuhe mit den gängigen Pin-Bindungen sowie mit Rahmen- und Hybridbindungen kompatibel. Übrigens werden alle DYNAFIT-Tourenschuhe in Italien handgefertigt und haben ab der aktuellen Wintersaison mit der Lifetime Guarantee eine erweiterte Garantie von 5 Jahren!