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Sommerschlaf: Ski und Skischuhe richtig einlagern

Wissenswertes

2 Min.

15.05.2017

Foto: Jonas Nefzger

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von Siegfried Rumpfhuber

Es hat dieses Jahr relativ lange gedauert, nun aber ist es soweit: Der Sommer steht endlich vor der Türe! Und das heißt auch, dass es die Wintersachen zu verstauen gilt. Sigi Rumpfhuber verrät, wie das Equipment über den Sommer richtig gelagert und gepflegt wird. Im ersten Teil der zweiteiligen Serie: Ski und Skischuhe.

Richtige Lagerung der Ski

Einwachsen mit Paraffinwachs

Der letzte Skitag ist vorbei, die Ski stehen im Keller oder in der Garage. Okay, aber nicht perfekt. Besser: Die Ski mit einer Bürste und einem Tuch von oberflächlichem Schmutz und Staub befreien und anschließend wachsen. Das Wachs wird heiß mit einem Bügeleisen aufgetragen, wobei ausschließlich reine Paraffinwachse verwendet werden sollten. Wachs mit Fluor-Zusatz trocknet nämlich auf Dauer den Belag aus. Eine viel diskutierte Frage lautet: Sollen die Kanten mit Wachs bedeckt sein oder nicht? Wir sagen: Ja – allerdings mit zwei Hinweisen.

  1. Der Ski muss vor dem Einwachsen zu 100% frei von Feuchtigkeit sein.
  2. Die Kanten dürfen vor dem Einwachsen nicht mit bloßen Händen angegriffen werden. Von diesen gelangt nämlich ein Gemisch aus Feuchtigkeit, Hautfetten und Salzen auf die Kante, was später zu Rost führen kann.

Verzurren mit Skistrap

Beide Ski werden anschließend mit einem Skistrap verzurrt. Straps kosten fast nichts, schützen die Ski aber dauerhaft. Der wichtigste Punkt an einem Skistrap ist, dass die Belagsseiten der Ski nicht aneinander reiben können, um ein Zerkratzen zu verhindern. Ein Skistrap ist zum Schutz übrigens auch im Winter ein Muss und sollte exakt an den Auflagepunkten angebracht werden: Das ist jener Punkt, an dem sich die beiden Ski – Belag an Belag gelegt – berühren (üblicherweise im Schaufel- und Endenbereich). Andernfalls verringert man möglicherweise über den Sommer die Vorspannung des Skis. Bei Ski mit Rocker kann dieser Punkt auch weiter Richtung Skimitte wandern.

Lagerung

Grundsätzlich gibt es bei der Lagerung von Skiern keine besonderen Anforderungen, nur absolute Trockenheit ist ein Muss – ob in der Garage, im Keller oder am Dachboden. Die Ski sollten dabei nicht im Skisack gelagert werden, denn hier kann sich Feuchtigkeit bilden oder halten. Die Folge: Rostanfälligkeit. Es gilt also: Trocken lagern, aber nicht im Skisack.

Service beim Profi

Obige Schritte kann auch der Fachmann, also der professionelle Skiservice, erledigen. Einige Servicepartner, wie beispielsweise Kante Scharf in Salzburg, sommern Ski auch noch im Frühsommer professionell ein. Der Vorteil: Man kann bereits im Frühjahr allfällige Kratzer ausbessern, die Kanten schleifen und die Bindung überprüfen lassen und somit im Herbst vom ersten Schwung an auf perfektem und sicherem Material fahren.


Richtige Lagerung der Skischuhe

Innenschuhe trocknen

Um absolute Trockenheit gewährleisten zu können gilt: Innenschuhe ausreichend trocknen lassen, dann erst wieder in den Skischuh stecken.

Schnallen zu!

Sobald die Innenschuhe trocken sind, werden sie wieder in die Schale gesteckt. Damit sind die Skischuhe fast bereit für den Sommerschlaf, aber eben nur fast: Auf alle Fälle sollten die Schnallen geschlossen werden. Dabei reicht es, sie auf die lockerste Stufe zu stellen – wichtig ist einzig, dass der Schuh durch das Schließen der Schnallen seine Form behält.


Nächste Woche

Im zweiten Teil verrät Sigi Rumpfhuber wie Skibekleidung und Skitourenausrüstung richtig über den Sommer gelagert werden.


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