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Stadtnah: Auf dem Weg der Toblerone

1 Min.

07.07.2019

Foto: mauritius images / Photononstop / Gilles Lansard

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Wir müssen euch enttäuschen, doch mit der berühmten Schweizer Schokoladenmarke hat der Tobleroneweg im Genferseegebiet leider nichts gemein – soviel Ehrlichkeit muss sein. Warum sich diese geschichtsträchtige Wanderung nahe der Stadtgrenze von Nyon trotzdem auszahlt erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest. 

Themenwege und stadtnahe Touren wie diese findet ihr in jedem Bergwelten Magazin (ÖsterreichDeutschland und Schweiz). Das Magazin könnt ihr überall im Zeitschriftenhandel oder ganz bequem per Abo erstehen.


Die Tour

Als Toblerone werden nicht nur die schmackhaften Rippteile der gleichnamigen Schweizer Schokolade bezeichnet, sondern auch die Sperren zur Panzerwabwehr, deren Form durchaus an jene der dreieckigen Schokoladenmarke erinnert. 

Der „Sentier des Toblerones“ ist somit ein historisch bedeutsamer Wanderweg von La Cézille (570 m) nach Glandt. Dabei führt die Route durch idyllische Waldgebiete und entlang der Promenthouse-Verteidigunglinie aus dem Zweiten Weltkrieg und folgt den aneinandergereihten dreieckigen Betonklötzen, die von Weitem aus betrachtet wirklich wie Riesen-Tobleronestücke wirken. Die Verteidigungslinie am Rande des Jura, im Kanton Waadt, wurde mitsamt einigen interessanten Festungsbauten vor dem Rückbau bewahrt, und so wurde aus dessen Überbleibseln ein historischer Lehrpfad errichtet.

Ausgangspunkt der historischen Stadtwanderung ist La Cézille. Die Verteidigungslinie, also damit auch der Weg, schlängelt sich meistens schattig im Wald, entlang von Bachläufen, teilweise auch an Siedlungen vorbei oder am Rande von Ackerland. Die Betonblöcke sind von Moos bewachsen oder von Efeu umrankt und bieten Lebensraum für Vögel und Insekten. Bei der Villa Rose angekommen, zweigt die Route von der Verteidigungslinie ab. 

Anschließend führt der Weg kreuz und quer über den großen Golfplatz von Gland. Danach folgt ein 30 Minuten dauernder Abschnitt auf hartem Belag entlang gutbürgerlicher Villen, wobei der Blick durch die dichte Verbauung der Häuser nicht viel mehr als prunkvolle Eingangsportale und Ziegeldächer erahnen lässt.


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