Walserweg Graubünden
Der Walserweg Graubünden führt in 23 Tagesetappen über gut 300 km von San Bernardino in den Bündner Adula-Alpen nach Brand im österreichischen Vorarlberg. Die Route verläuft auf historischen Wegen durch eine atemberaubende Natur- und Kulturlandschaft. Unterwegs bieten sich dem Wanderer tiefe Einblicke in die Kultur und Geschichte der Walser.
Der Walserweg
Die Route beginnt im idyllischen Bergdorf San Bernardino. Über den gleichnamigen Pass kamen um 1270 die ersten Siedler aus dem Wallis und siedelten sich im Rheinwald an. In Hinterrhein, Nufenen und Splügen zeugen noch heute die imposanten Häuser der Säumer von der Kultur der vergangenen Tage.
Splügenpass, Safierberg, San Bernadino Pass und Valserberg waren damals wichtige Nord–Süd-Verbindungen. Neben den typischen Walserstreusiedlungen lernt man auf der Tour auch die historisch gewachsenen Kulturlandschaften der Walser kennen.
Die einzelnen Etappen der Wanderung sind eher gemütlich angelegt, so dass genügend Zeit bleibt, um die atemberaubende Landschaft zu erkunden. Alpine Übergänge, Bergseen, Hochmoore und bunte Alpwiesen sowie kühlende Arven- und Lärchenwälder sorgen am Weg für viel Abwechslung.
Diese beeindruckenden Naturräume befinden sich mit den Zeugen der Walser Weide- und Alpwirtschaft in stetigem Wechsel: besonders typisch und noch heute weit verbreitet sind die Schrägzäune aus Holz, die von der Sonne geschwärzten Walserhäuser und die charakteristischen Rundholzställe. Regionale Besonderheiten wie die Steindächer in Vals oder die Holzschindeldächer im Safiental sorgen für zusätzliche Abwechslung.
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Die Tour im Überblick
Startpunkt: San Bernadino
Endpunkt: Brand
Etappen: 23
Beste Jahreszeit: Juli - September
Highlights: San Bernadino und Glasspass, Häuser in Vals, Holzkirche in Obermutten, Alte Averserstrasse, Walserhäuser in Avers und Juf, Alp Flix, Ducantal, Walserkultur in Sertig Dörfji, Sapün- und Gafiatal, St. Antöninen und Lünersee
Weitere Informationen: im Buch "Walserweg Graubünden" erschienen im Rotpunktverlag, Erlebnisbericht und online-Tagebuch von SRF-Korrespondent Marcel Hähni.