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Beschreibung

Die Wanderung auf den Petersberg ausgehend vom Bahnhof Flintsbach in Bayern hinauf zur uralten Abteikirche in luftiger Höhe ist gleich auf zwei verschiedenen und hervorragend begehbaren Wege möglich. Aber auch am Talboden sind kulturelle Entdeckungen zu machen: die alte Flintsbacher Urpfarrei und die malerische frühere Einsiedelei auf der Biber. Die Wanderung steuert diese beiden Sehenswürdigkeiten zuerst an und erst danach das Petersbergl – wer die Bergwanderung vorziehen möchte, sollte jedoch trotzdem den beschriebenen Aufstiegsweg wählen und dann auf seiner Tour eine „Acht“ mit dem Petersberg-Parkplatz als Mittelpunkt wandern.

Beste Jahreszeit

März bis November
  • Einkehrmöglichkeit

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Die Magdalenenklause, ein altes Wallfahrtsziel, befindet sich zwar in einer Art Dornröschenschlaf, aber allein schon die Anlage der Kreuzwegkapellen rund um den Wiesenplatz mit seinem geduckten Heiligen Grab in der Mitte ist sehenswert, auch wenn die Kirche selbst meist geschlossen, jedoch durch ein Sichtfenster einsehbar ist.

Diese Tour ist im Rother Kulturwanderführer „Pilgerziele Oberbayern“ von Susanne und Walter Elsner erschienen und beinhaltet im Original noch viele weitere Beschreibungen der kulturellen Höhepunkte. 

Wegbeschreibung

Vom Bahnhof Flintsbach hält man sich auf der Bahnhofstraße in Richtung des Ortszentrums und wählt dann gleich rechts den Ahornweg, der geradewegs zum Freibad führt, an dem man links vorbeigeht. Auf dem Parkplatz hinter dem Schwimmbad steht man unmittelbar unter der auf einer kleinen Erhebung beeindruckend in die Höhe wachsenden Pfarrkirche, dem ersten Ziel.

Man geht am Kirchplatz ein kleines Stück südwärts, wendet sich aber bei der ersten Gelegenheit nach Westen und wandert zunächst einen Fußweg, dann aber die Alpenstraße, die in die Tatzelwurmstraße übergeht, entlang bis zum jetzigen Friedhof und der dahinter liegenden Wolfsgrube, einer mit 5  Metern Tiefe beachtlichen natürlichen Doline. Hier nimmt man jetzt rechts den Wolfsgrubenweg, der in einem leichten Bogen zu einem Bach führt, den man überqueret. Eine steinerne Figur des hl. Markus steht hier in einer kleinen Baumgruppe.

Man durchquert den Eingangsbereich einer Klinik, überquert die Gemeindegrenze nach Brannenburg und steigt auf der Biberstraße gemächlich bergan, bis man an einem Platz steht, den etliche Verkaufsbuden säumen. Sie sind allerdings meist zugeklappt und deuten somit nur an, dass hier gelegentlich „Biber-Feste“ stattfinden.

Das Gelände wird jetzt spektakulärer, ein paar Kletterer versuchen sich hier ab und zu am seltenen Nagelfluh-Fels, der weiter unten auch noch immer kommerziell abgebaut wird, und man nutzt die steinerne Treppe, die zunächst zu den ehemaligen Einsiedlerhöhlen führt, dann aber nach oben zur Magdalenenklause.

Beim Treppenabsatz mit den Höhlen biegt man nun rechts auf die steinerne Stiege ab, die bis an den Bergfuß hinunterführt. Kunstkenner mögen bemerken, dass Wilhelm Busch diese Treppenanlage auf einigen Bildern verewigte. Unten angekommen geht es nach links, am Waldrand entlang und an einem Magdalenenbild vorbei, das auf einem Stein angebracht ist, an dem man sehr gut sieht, wie hier bereits seit mehr als 1000 Jahren Mühlsteine aus dem Felsen geschlagen wurden.

Bald ist man wieder an der Brücke mit der Markusstatue, auf die man rechts abbiegt, bleibt dann allerdings auf dem geradeaus führenden Kapellenweg. An seinem Ende geht man links ein paar Meter auf der Tatzelwurmstraße in Richtung Flintsbach, biegt aber gleich bei einem Bauernhof wieder scharf rechts ab und geht den Weg bis zur Wendelsteinstraße. Dieser folgt man nach links, bis wieder rechts ein Wanderweg in Richtung Petersberg führt. Der sogenannte Philosophenweg zieht sich nun am Berg entlang, der sich wie eine grüne Wand vor einem auftürmt. Eine Zeitlang geht das nun beschaulich dahin, bis man den rechts abbiegenden Wanderweg nimmt, der nun endlich etwas steiler bergauf führt. (Hierher kann man auch vom Petersberg-Parkplatz gelangen, indem man einfach die Straße hinter dem Parkplatz weiter nach Westen verfolgt.)

Nach knapp 50 Höhenmetern lohnt ein Abstecher zum hübschen Philosophenfall – über 30  Meter stürzt hier das Wasser über die Felswand; im Winter dient er im gefrorenen Zustand Eiskletterern als Spielwiese. In gleichmäßigem Bergauf erreicht man danach die liebliche Lichtung des Wagnerbergbauern, quert sie und steigt weiter, hier stellenweise auch manchmal steiler und felsiger, bergan. Abzweigungen, die nach links leiten wollen, missachtet man. Erst wenn der Maigraben, der einen schon lange begleitet, sich nun nach einer spitzen Kehre entfernt, bei der man einen besonders schönen Blick auf das „Matterhorn des Inntals“, die Maiwand, hat, geht es links weiter – aber im Prinzip bleibt man immer auf dem markierten Weg.

Bald darauf mündet der Pfad in den breiten Forstweg, den man später für den Abstieg wählen wird. Man folgt ihm bergauf und vernachlässigt kurz darauf die groß angekündigte Abzweigung zum Petersberg, weil man einen abenteuerlicheren Zustieg nehmen möchte. Nicht trittsichere Wanderer sind allerdings auf dem breiten Fahrweg, der ab hier auch ein „Apostelweg“ ist, besser aufgehoben. Man biegt aber nicht einmal 50  Meter nach der Abzweigung auch selbst nach links ab (Vorsicht, nicht markiert!) und steigt auf bald schmalem Pfad zu einer Lichtung, von ihr in steilen Serpentinen den Hang hinauf und schließlich über drahtseilversicherte und zum Teil hohe Felsstufen zu einer Wiese mit einem großen Kreuz. Von hier sieht man schon die Gastwirtschaft, die ebenso zur Einkehr lädt wie die nahe Kirche. Beide Gebäude gehörten schließlich auch zum mittelalterlichen Benediktinerkloster Petersberg!

Nach ausgiebiger Rast und dem Genuss der Aussicht in das Alpenvorland wendet man sich dem Abstieg zu. Er führt noch einmal in weitem Bogen um die strahlend weiße Kirche herum und dann in raschen Serpentinen bergab – zunächst begleitet von den 1978 errichteten 13  Bronzereliefs, die Jesus Christus und die Apostel darstellen. Am Ende des „Apostelweges“ hat man kurze Zeit den gleichen Boden unter den Füßen wie beim Aufstieg, bleibt nun aber auch bei der ersten Kehre auf der breiteren Forststraße. Sie führt noch an zwei Wegkapellen vorbei, der Antoniuskapelle und der Maria-Schnee-Kapelle.

Nur wenig noch über dem Talgrund erhebt sich vor einem eine Ruine. Die Burg gehörte einst den Grafen von Falkenstein, die im Mittelalter zu den mächtigsten Herrschergeschlechtern in Bayern zählten, wurde vermutlich im 13.  Jahrhundert erbaut und brannte 1784 ab. Der erhaltene Bergfried wird heute aber noch bewohnt. Am Ortsrand kann man an der Abzweigung Petersbergweg und Astenweg noch in eine bescheidene Marienkapelle hineinschauen. Dann wandert man den Petersbergweg entlang und gelangt einmal mehr am Maigraben entlang über Maiwandstraße und Innstraße zur Bahnhofstraße, die auch schließlich zum Bahnhof führt.

Anfahrt und Parken

Auf der A 8 und A 93 bis Brannenburg/Flintsbach.  

Parkplatz

Gebührenfreie Parkplätze am Bahnhof.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Meridian nach Flintsbach.

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