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Vierwaldstättersee: 5 Ideen, um den See zu entdecken

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4 Min.

16.07.2020

Foto: Rigi Bahnen AG

Der von den bekannten Ausflugsbergen Pilatus und Rigi umgebene Vierwaldstättersee ist einer der vielgestaltigsten Seen der Schweiz. Von seiner Form her erinnert er ein bisschen an eine Fjord-Landschaft, jedoch ist die Region von einem milden Klima geprägt. Das beliebte Ausflugsziel der Zentralschweiz hat viel Erholung, aber auch Abenteuer zu bieten: zu Wasser, zu Land und hoch auf dem Berg. 

Der Name des Sees stammt von den historischen vier "Waldstätten": den drei Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden und dem Kanton Luzern, die zusammen den Vierwaldstättersee umgeben. Mit dem Rütlischwur im Jahr 1291 wurde am Vierwaldstättersee der Grundstein für die Schweizer Eidgenossenschaft gelegt. Damals war der See eine wichtige Verkehrsachse, bis 1863 stellte er sogar die einzige Handelsverbindung zum Gotthardpass dar.

Mit seinen Verzweigungen, Buchten und den Bergspitzen schaut der Vierwalstättersee fast aus wie ein norwegischer Fjord. Allerdings eine mit angenehm mildem Seeklima. Hier ist es sogar warm genug, dass am Ufer Feigen, Palmen und Zypressen gedeihen. Nicht nur deshalb ist der See für Wanderer, Radler, Badegäste und Genießer ein beliebtes Ausflugsziel in der Zentralschweiz. Wir verraten dir fünf Ideen, um den See noch diesen Sommer zu erkunden.

 


1. Leinen los - Schiff ahoi

Historischer Schaufelraddampfer oder elegantes Salon-Motorschiff? Der genussvollste Weg zu den schönsten Plätzen rund um den See führt definitiv übers Wasser. Wenn die historischen Städte, die Badebuchten und das atemberaubende Bergpanorama langsam an einem vorbeiziehen, lässt es sich einfach wunderbar die Seele baumeln.

Mit dem grössten Schifffahrtsunternehmen der Schweiz erreicht man die meisten Ausflugsziele und Bergbahnen der Region wie Rigi, Pilatus, Bürgenstock oder Klewenalp. Zudem werden einige Sonderfahrten mit musikalischen und kulinarischen Spezialitäten angeboten. Das große Angebot an Leckereien aus der Bordküche macht die Schifffahrt auch zum kulinarischen Highlight.

Tipp: Besonders unvergesslich wird die Fahrt mit dem Spätkurs in einer lauen Sommernacht.


2. Waldstätterweg – einmal rund um den See

Der Waldstätterweg führt in sieben Tagesetappen von Brunnen um den Vierwaldstättersee auf das Rütli. Ob als Weitwanderweg oder in einzelnen Tagesetappen, der Waldstätterweg lässt Wanderer das Herz der Schweiz aus vielen unterschiedlichen Perspektiven entdecken. Zu Fuss erlebt man die tiefen Einblicke in die fantastische Natur- und Kulturlandschaft mit ihren historischen Stätten, Weilern und die Stadt Luzern besonders intensiv. Die Route folgt im Großen und Ganzen dem Umriss des Sees, führt über Uferpromenaden, Bergwanderwege und städtische Promenaden und passiert sogar historische Wege wie den Felsenweg am Bürgenstock. 

Tipp: Mit Schiff, Postauto und Bus lassen sich die einzelnen Tagesetappen gut abkürzen und ganz flexibel gestalten. 


3. Weg der Schweiz – Wilhelm Tell auf der Spur 

Wer nicht ganz so viel Zeit mitbringt, kann das Westufer des Vierwaldstättersees in zwei Tagen erwandern und sich dabei auf die Spuren von Wilhelm Tell begeben. Der 35 Kilometer lange Weg der Schweiz entstand zum 700-Jahr-Jubiläum der Eidgenossenschaft (1291–1991) als Gemeinschaftswerk aller Kantone, die den See umgeben. Er beginnt auf dem Rütli, führt rund um den Urnersee und endet in Brunnen auf dem Platz der Auslandschweizer.

Die Route ist gut ausgebaut und verbindet die Highlights der Region wie den Schillerstein, die Wallfahrtskapelle Maria Sonnenberg, die Schlösschen „Beroldingen" und „A Pro", die Tellskapelle sowie die alte Axenstrasse. Eine vielseitige Wanderung durch die Seelandschaft der Urschweiz mit ihren historischen und religiösen Stätten.

Tipp: Auf der Wilhelm-Tell-Route kann man die Highlights des Wegs der Schweiz an einem Tag erleben.

Gut zu wissen:
Der Legende nach wurde am Startpunkt der Wanderung der Rütlischwur gesprochen, der zur Vereinigung der drei Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden führte. 


4. Pilatus – sagenhafter Hausberg der Luzerner

Wettergott, Drachenheimat und Herrschergrab: Der Luzerner Hausberg Pilatus ist einer der sagenumwobensten Orte der Zentralschweiz. An klaren Tagen genießt man von hier oben ein Panorama mit 73 Alpengipfeln, der Stadt Luzern und dem Vierwaldstättersee. Die höchste Erhebung des Gebirgsmassivs trägt den Namen Tomlishorn und ragt bis auf 2.128 Meter in den Himmel. 

Von Luzern her ist der Pilatus mit Gondelbahn und Luftseilbahn, von Alpnachstad mit der steilsten Zahnradbahn der Welt erschlossen. Dadurch ist eine spezielle Rundfahrt mit Raddampfer, Zahnradbahn, Luftseilbahn und Bus möglich, die beliebig mit verschiedenen  Wanderungen kombiniert werden kann.

Tipp: Im historischen und denkmalgeschützten „Berghotel Pilatus Kulm" nächtigt man wie im Märchen. – Kaum sonstwo leuchten die Sterne intensiver und sind die Sonnenaufgänge spektakulärer. 


5. Rigi „Königin der Berge" – Wandern mit Weitblick

Ein Gefühl purer Freiheit macht sich breit, wenn man von hoch oben auf den See blickt. – die Rigi, landläufig als „Königin der Berge" bezeichnet – eröffnet herrschaftliche Weitblicke. Man erreicht den Erlebnisberg direkt von der Schiffstation mit der Zahnrad- oder Luftseilbahn. Ein Wanderwegnetz von über 120 Kilometern bietet Abwechslung und Erholung in der stillen Berglandschaft. Ständiger Begleiter ist ein atemberaubender Panoramablick: Das Auge schweift über 13 Seen im Tal und ein endloses Wirrwarr aus 620 gezackten Gipfeln am Himmel.

Tipp: Eine Dampfbahnfahrt auf die Rigi lässt sich wunderbar mit einer Dampfschifffahrt auf dem Vierwaldstättersee kombinieren.


Tipp: Das Ticket ins Vergnügen

Bahn, Bus, Schiff und Bergbahnen bringen Ausflügler an die berühmtesten, aber auch an die geheimsten Ecken der Zentralschweiz. Mit dem Tell-Pass können sie alle schon ab CHF 32 pro Tag benützt werden. Das bedeutet: ein- und aussteigen, wo es gerade passt, und je nach Geschmack schöne Aussichten, Ruhe oder Abenteuer genießen.