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Welterbestätten der Schweiz, Teil 8

UNESCO: Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch

• 16. November 2018
1 Min. Lesezeit

Die Schweiz sorgte 2001 für eine Prämiere in der UNESCO-Geschichte. Mit dem Gebiet Jungfrau-Aletsch wurde erstmals ein alpines Weltnaturerbe gekürt. Welche Landschaft hätte es sich mehr verdient, als die gewaltige Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau und dem größten Gletscher Europas?

UNESCO Jungfrau-Aletsch Jungfraujoch
Foto: swiss-image.ch/ Christof Sonderegger
Das Observatorium auf dem Jungfraujoch (3.471 m) über dem Aletschgletscher
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  • Kanton: Bern und Wallis
  • UNESCO-Kategorie: Naturerbe

Das Zentrum des Welterbegebiets Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch bildet das Aletschgebiet mit dem knapp 23 Kilometer langen Aletschgletscher. Im Norden beginnt es am Fuße des weltberühmten Berner Felsmassivs von Eiger (3.967 m), Mönch (4.107 m) und Jungfrau (4.158 m). Im Osten reicht es bis zum Lauteraahorn (4.042 m), dem Finsteraarhorn (mit 4.273 m zugleich der höchste Punkt) und dem Grimselpass (2.164 m). Im Westen gehören unter anderem Teile des Kandertals und des Lötschentals, die Blüemlisalp-Gruppe und das Bietschhorn (3.934 m) dazu.

Blick vom Wandergebiet Aletschwald (ca. 2.000 m) auf den Grossen Aletschgletscher

Für die UNESCO stellt die Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn-Region ein herausragendes Beispiel für die Schönheit der Alpen dar. Sie birgt als größtes zusammenhängendes vergletschertes Gebiet der europäischen Alpen aber auch Informationen von universalem Wert – sowohl über die Entstehung der alpinen Gebirge als auch über die Prozesse des Klimawandels. Der Grosse Aletschgletscher gilt als längster und größter der Alpen – einschließlich der Quellgletscher umfasst er ein Areal von knapp 82 km².

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Ausflug-Tipps

Der mächtige Aletschgletscher kann von verschiedenen Aussichtspunkten bewundert werden, die jeweils auch bequem mit der Bergbahn erreichbar sind. So etwa von der Moosfluh, vom Bettmerhorn, vom Eggishorn und vom Jungfraujoch. Besonders spektakuläre Blicke auf das Gletscherspektakel bietet eine Wanderung durch den lichten Aletschwald, in dem auch die ältesten Arven der Schweiz wachsen, oder der Gletscherweg vom Bettmerhorn zum Märjelensee.

Aletschwald UNESCO Jungfrau-Aletsch
Foto: swiss-image.ch/ Christian Perret
Wandern im Aletschwald im Kanton Wallis. Im Hintergrund die Mischabelgruppe

In der interaktiven Ausstellung des World Nature Forum in Naters lässt sich die einmalige hochalpine Natur-, Kultur- und Gletscherlandschaft des Weltnaturerbes mit allen Sinnen erfahren.

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Ökologische Vielfalt

An den Südhängen des Bietschhorns geht die hochalpine Gletscherwelt über verschiedene Vegetationsstufen sanft in eine Felsensteppe mit mediterranem Charakter über. Hier herrscht eine besonders starke Sonneneinstrahlung. Auch diese Vielfalt unterschiedlicher Landschaften und Ökosysteme macht das Welterbegebiet zu etwas ganz Besonderem.

Panoramaaufnahme von Eiger, Mönch, Jungfrau und Männlichen

Fakten zum Gebiet Jungfrau-Aletsch

  • UNESCO-Welterbe: seit 2001, Erweiterung 2007
  • Kanton: Bern und Wallis
  • Fläche: 824 km²
  • Klimazonen: Hochalpin bis mediterran
  • Mehr Infos: www.jungfraualetsch.ch
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