Wandern am Ramsauer Malerweg in Bayern
Diese Woche drehen wir vielleicht die letzte (?) Feierabendtour entlang eines Sees, bevor uns der Herbst wieder in höhere Gefilde steigen lässt. Doch diese Seewanderung ist noch viel mehr als wandern in malerischer Umgebung, denn der Ramsauer Malerweg bei Berchtesgaden führt entlang historischer Malerstandorte zum türkisblauen Hintersee. Eine Feierabendtour mit kulturellem Beigeschmack.
Die Ramsau bei Berchtesgaden
Man kann verstehen, warum die Maler der Romantik hier Inspiration fanden: Die Ramsau bei Berchtesgaden gehört zweifelsohne zu den schönsten Fleckchen Bayerns. Im 19. Jahrhundert entdeckten namhafte Künstler wie Carl Rottmann, Ferdinand Waldmüller, Friedrich Gauermann und Wilhelm Busch die Landschaft für sich – und ihre Werke. Insbesondere der Hintersee wurde vielfach als Motiv auf diversen Leinwänden festgehalten. Insgesamt 26 Tafeln säumen den Malerweg und zeigen historische Gemälde an ehemals bevorzugten Malerstandorten. So kann man die Bilder direkt mit den realen Motiven abgleichen.
Die Tour
Ausgangspunkt der Wanderung ist das Bergsteigerdorf Ramsau bei Berchtesgaden. Zunächst geht es entlang der Ramsauer Ache über die Pfarrkirche Sankt Sebastian und die Kalvarienberg-Kapelle und schließlich hinein in den sagenumwobenen Zauberwald, der zu den schönsten Geotopen Bayerns zählt. Bald darauf erreicht man den wunderschönen Hintersee: Am Ufer entlang spaziert man weiter bis zum Parkplatz Klausbachhaus, von wo aus man mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt oder nach Hirschbichl fahren kann.