Wandern in Bern: 4 Touren für den Herbst
Natur trifft Kultur: Wir stellen euch 4 Wanderungen im Kanton Bern vor, die wie gemacht sind für den Herbst. Sie kombinieren Naturerlebnis in gemäßigten Höhen mit kulturellen Höhepunkten – und sorgen so für einen sanften Übergang von der warmen in die kalte Jahreszeit.
1. Schlösser am Thunersee
Grenzgang zwischen Kultur und Natur oberhalb des Thunersees: Ausgehend vom Bahnhof Thun wandert man zunächst vorbei am mittelalterlichen Schloss Thun inmitten der gleichnamigen Stadt und folgt dann der Seepromenade bis nach Hünibach, wo es über den Siedlungsgürtel hinauf zum Waldrand geht. Der Blick auf den See und die Gipfel der Berner Alpen ist von dort einmalig. Durch den Sturzblockwald der Balmflue folgt man dem Weg zurück hinunter zum See. Einen Besuch von Schloss Oberhofen sollte man sich nicht entgehen lassen – allein schon wegen des Schlossparks, der zu den schönsten im gesamten Alpenraum zählt. Mit dem Schiff kann man bequem zurück nach Thun fahren.
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2. Denteberg - Rüttihubelbad
Vom Stadtrand Berns in die Welt der Sinne: Ausgangspunkt der Wanderung ist am Zentrum Paul Klee, das von Stararchitekt Renzo Piano erbaut wurde und in das Schaffen des Malers Paul Klee einführt. Entlang des Schlosshaldewalds wandert man weiter über die Südseite des Ostermundigebergs in Richtung Gümligen. Nach Durchquerung des Tals folgt der Aufstieg zum idyllisch gelegenen Bauernhof Amsleberg am Denteberg. Durch eine Schlucht hindurch gelang man ins Worbletal und über den Weiler Nesselbank ins Dorf Vechigen. Nachdem man eine kleine Strecke durch den Worbberg-Wald hinter sich gebracht hat, erreicht man das Sensorium Rüttihubelbad. Dort warten nicht weniger als 70 Erlebnisstationen: Klänge, Farben, Schwingungen, Düfte, Licht und Dunkelheit wollen dort mit allen Sinnen erlebt werden.
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3. Bern - Worb
Durch eine der schönsten Flusslandschaften der Schweiz: Die zehnte Etappe des „Trans Swiss Trails“ führt zunächst entlang der Aare durch Bern, vorbei am Mailibad und dem Tierpark Dählhölzli. Man passiert die ersten renaturierten Buchten der Aare: Hier wurde der Fluss geöffnet, um seinem natürlichen Lauf wieder mehr Platz einzuräumen. Besonders schön ist der Abschnitt nach der Elfenau. Über die Feuchtwiesen unterhalb von Vordermärchligen wandert man vorbei an Hintermärchligen und Allmendingen, bis man schließlich durch den Wislewald Worb, das Ziel der Wanderung, erreicht.
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4. Freilichtmuseum Ballenberg
Ausgehend vom Bahnhof Brienz wandert man zunächst entlang des Strandwegs, dann am Schutzdamm des Lammbachs bis zum Dorfrand von Kienholz. Man quert die Wiesen von Louwenen bei großartigem Blick auf See und Bergketten und erreicht über Hofstetten bald das lohnende Freilichtmuseum am Ballenberg. Dort kann man die wichtigsten charakteristischen Haus-, Hof- und Siedlungsformen der Schweiz besichtigen, darunter über 100 originale Gebäude. Durch das stattliche Dorf Brienzwiler wandert man schließlich weiter über den Dorfbach und hinein in den Wald bis hinauf zum Beerihubel. Über Schwendlen geht es auf dem Naturlehrpfad Oberhasli zur Talebene von Junzlen und entweder entlang des Hüsenbachs oder der Aare weiter bis nach Meiringen, dem Ziel der ausgedehnten Wanderung.
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