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Hütten-Know-How

Wie viel Essen wird auf Hütten konsumiert?

• 28. November 2017
1 Min. Lesezeit

Kaiserschmarren, Kaspressknödelsuppe, Kasnockerl und Tiroler Gröstl sind laut Alpenverein die beliebtesten Mahlzeiten auf den österreichischen Hütten. Bei mehreren tausend hungrigen Wanderern pro Jahr kommen enorme Essensmengen zusammen. Wie viel - das verraten wir dir hier!

Jause am Berg
Foto: mauritius images/ Norbert Eisele-Hein
Jause am Berg
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Knapp vier Stunden brauchen Wanderer von Golling in Salzburg bis zum Carl-von-Stahl-Haus in den Berchtesgadener Alpen. Trainierte Bergsteiger ein bisschen weniger. Das beliebte Ausflugsziel liegt auf 1.736 Metern Höhe am Torrener Joch, direkt an der Grenze zu Bayern. Was die rund 10.000 heißhungrigen Besucher pro Jahr, meist binnen Minuten, hinunterschlingen, hat davor einen langen Weg und einige Höhenmeter zurückgelegt.

17.000 Softdrinks, 10.000 Weißbiere

Im Sommer 2017 haben die ausgepowerten Wanderer ordentlich zugelangt: Rund 15.000 Eier und 2.000 Liter Milch wurden in der Küche im Carl-von-Stahl-Haus zu Kaiserschmarren, Kasnockerl und Co verarbeitet. In den leeren Mägen landeten laut Schätzungen des Pächters insgesamt 4.000 Kaspressknödel, 4.000 Portionen Kaiserschmarrn, mehr als 2.500 Schweinsbraten und 2.500 Portionen Hirschgulasch. Deftiges Essen und frische Luft machen natürlich auch ordentlich durstig: Neben 17.000 alkoholfreien Getränken wurde der Elektrolytemangel mit 10.000 Weißbieren, 10.000 hellen Bieren und 7.000 Radlern getilgt.

40 Tonnen Nahrung pro Jahr

„Zwei Mal pro Jahr kommt ein Hubschrauber und liefert uns die Lebensmittel“ sagt Peter Pruckner, Pächter des Carl-von-Stahl-Hauses in Salzburg. Der Hubschrauber schafft pro Flug nur knapp 1.000 Kilogramm und muss daher mehrmals pendeln. „Zirka 20 Mal fliegt der Hubschrauber die Strecke zwischen Stahlhaus und Tal ab, damit er uns die insgesamt 20 Tonnen Lebensmittel heraufbringen kann“, erzählt Pruckner. Und das zwei Mal im Jahr – einmal im Sommer und einmal im Winter. Die zwei Kilometer lange Materialseilbahn zur Alpenvereinshütte ist keine echte Alternative. „Die Seilbahn kann nur 200 Kilo pro Fahrt befördern, das würde viel zu lange dauern. Viel zu aufwendig“, erklärt Pruckner.

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Traktor statt Hubschrauber

Ein wenig einfacher hat es der Pächter der auf knapp 2.000 Höhenmetern gelegenen Landawirseehütte in den Schladminger Tauern. Gerald Zehner kann die Lebensmittel mit dem Traktor oder dem Auto zu seiner Hütte bringen. „Bei uns führt ein 4,8 Kilometer langer Weg bis zur Hütte, dadurch sparen wir uns die Kosten einer Hubschrauberlieferung“, meint Zehner. Im Sommer 2017 hat die Landawirseehütte insgesamt 5.600 Flaschen Bier und 20 Raummeter Brennholz verbraucht.

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    Zittelhaus
    Foto: Sektion Rauris
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