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Foto: Andreas Jakwerth
Von Höhlen, Urwäldern und karstigen Plateaus

Das Tennengebirge

• 10. September 2021
2 Min. Lesezeit

Ein mächtiges Gebirge aus Kalkgestein ragt im Süden der Stadt Salzburg weit über 2.000 m in den Himmel. Das Tennengebirge erstreckt sich über rund 60 Quadratkilometer und zeichnet sich vor allem durch seinen stark verkarsteten Charakter aus. Bergwelten-Autorin Mara Simperler tauchte in die steinerne Gebirgswelt ein und berichtet im aktuellen Bergwelten-Magazin von Urwäldern, bizarren Höhlen und gemütlichen Hütten. 

Die aktuelle Bergwelten-Ausgabe (Oktober/November 2021)
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Das ausführliche Bergportrait lest ihr im Bergwelten-Magazin. Die aktuelle Ausgabe (Oktober/November 2021) ist überall im Zeitschriftenhandel oder ganz bequem per Abo erhältlich.

Vergessene Urwaldriesen

Im Süden des Tennengebirges, oberhalb der urigen Spiessalm, stehen Buchen, Fichten und Tannen, die ein außergewöhnliches Ausmaß angenommen haben. Sie sind bis zu 300 Jahre alt und erreichen Höhen von unglaublichen 48 Metern. Das 10 Hektar große Naturwaldreserverat kann auf einer Rundwanderung erkundet werden.

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Vertrauensbeweis – Das Leopold-Happisch-Haus 

Wunderschön auf der Pitschenbergalm steht das Leopold-Happisch-Haus der Naturfreunde. Seit 2016 wird auf dem Haus ein kleines Experiment gewagt: Die Haustüre ist während der Saison nicht verschlossen und Lebensmittel und Getränke sind vorhanden. Jeder ist aber sein eigener Hüttenwirt, darf sich Speisen zubereiten und im Haus übernachten. Bezahlt wird auf Vertrauensbasis – und das scheint gut zu funktionieren. 

Traum-Gipfelrunde über Tiroler Kogel und Raucheck 

Der Tiroler Kogel ist vom Leopold-Happisch-Haus in rund 1 h Gehzeit zu erklimmen – aber Vorsicht: Der Steig ist ausgesetzt und nur absolut schwindelfreien Bergsteigern zu empfehlen.
Noch mehr Gipfelerlebnis – und vor allem auch einen besonders guten Eindruck vom Ausmaß des Tennengebirges – bekommt man auf der sehr langen Rundtour über den Tiroler Kogel und das Raucheck ausgehend von der Eisriesenwelt bei Werfen. 10 Stunden Gehzeit muss man einplanen und es gilt 1.680 Höhenmeter zu überwinden. Eine Rast oder auch Übernachtung auf dem Leopold-Happisch-Haus bietet sich an. 

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Südliches Tennengebirge

Das südliche Tennengebirge mit dem grünen Werfenweng zu seinen Füßen, oder auch dem Lammertal mit St. Martin und Annaberg, erweist sich dem Wanderer als zugänglicher als sein schroffer Norden. Von hier führen schöne Wanderwege hinauf zur Dr. Heinrich-Hackel-Hütte oder auch zur Werfener Hütte, die wie ein Adlerhorst an der Felswand klebt und ein gewaltiges Panorama auf den gegenüberliegenden Hochkönig bietet. 

Von der Werfener Hütte wagen sich mutige Bergsteiger auf der Drei-Gipfel-Tour noch weiter hinauf zum gläsernen Kreuz. 

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Auch der Salzburger Almenweg wählt den Süden des Tennengebirges, um von St. Martin über die Dr. Heinrich-Hackl-Hütte bis nach Pfarrwerfen zu gelangen. 

Von Höhlen durchzogen

Kaum ein Gebirgszug in Europa wird von so vielen Höhlen durchzogen wie das Tennengebirge. Mehr als 1.000 Höhlengebilde sind bereits dokumentiert und es werden immer noch neue Systeme entdeckt. Die bekannteste der Höhlen – und zudem größte Eishöhle der Welt – ist die Eisriesenwelt bei Werfen, die zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten des Landes Salzburgs zählt. 

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