4 Destinationen zum Winterwandern
Vergessen wir ausnahmsweise Ski und Snowboards. Erweitern wir unser Repertoire an winterlichen Aktivitäten abseits präparierter Pisten und unverspurter Tiefschnee-Hänge. Denn der Winter kann auch relativ risikofrei auf gediegenen Wanderwegen begangen werden. Und wir kommen dabei auf unsere Rechnung.
Wir wandern in den Winter
Menschen in unseren Breiten hängen am Schnee. Sehnen ihn herbei. Brauchen ihn. Der Winter ist eine launenhafte Schönheit geworden. Er belohnt mehr mit Schnee als dass er das Weiß großzügig und freimütig gibt. Wir sind nicht ganz schuldlos an den klimatischen Stimmungsschwankungen dieser heißgeliebten Saison, die die gesamte Alpenregion betreffen. Wir müssen uns an die von uns beeinflussten Winter anpassen. Und sprichwörtlich neue Wege gehen.
Winterwandern ist eine Möglichkeit, um unser sportlich-aktives Betätigungsfeld in den Monaten Dezember bis Ende März zu erweitern. Entlang des gesamten Alpenbogens sind Angebote entstanden, die Wandern – auch auf Schnee – für alle Altersgruppen und Bewegungs-, Genuss- und Erlebnistypen möglich machen.
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Wir stellen euch vier Winterdestinationen in den Alpen vor, wo es sich wunderbar durch die verschneite Winterlandschaft wandern lässt:
1. Schladming / Ramsau am Dachstein
Die Region Schladming ist der Inbegriff von klassischem Wintersport-Vergnügen. Am Fuße des Dachsteins gibt es mehr als nur Skischaukeln, Pistenzauber und Schneebar-Magie.
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Ein stiller Glanz der Region offenbart sich für Menschen, die das meditative Element des Winters bevorzugen – im 70 Kilometer umfassenden Wegenetz. Dieses durchzieht die Ramsau und ist in Runden geführt. Es ist demnach leichter die Orientierung zu behalten.
Die bis zu vier Meter breiten Wanderwege führen Wanderer bis auf eine Seehöhe von 1.700 Höhenmetern. Sie sind flach, windgeschützt in freiem Gelände geführt und bieten kulinarisch Ein- und Umkehrpunkte.
2. Das Allgäu
Das Schwangau im Allgäu und die Region zwischen den beiden Schlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau und rund um den Tegelberg offeriert 50 Kilometer explizierter Winterwanderwege. Dort lassen sich Höhenmeter vermeiden und Schwansee, Forggensee und Bannwaldsee umrunden. An letzterem können Wanderer Zaungäste von Rotwild-Fütterungen werden.
Das Winterwege-Netz ist an jene Netze der Allgäuer Nachbarregionen Füssen und Pfronten sowie jener von Reutte und Lechtal in Österreich angebunden.
3. Zillertal
Das Zillertal punktet nicht nur mit den Skigebieten Hintertuxer Gletscher, Penken oder Fügen, sondern auch mit über 400 Kilometer geräumten Wanderwegen, die alle Bewegungsbedürfnisse – von sportlich ambitioniert bis zum kurzen Luftschnappen – stillen. Die Region will vor allem Familien mit kleinen Kindern einen Besuch im Winter schmackhaft machen.
Hier findet ihr über 20 Winterwanderungen im Zillertal.
4. Das Berchtesgadener Land
Das Berchtesgadener Land in Bayern gibt ihren Winterwander-Gästen Begleiter auf die insgesamt 200 Kilometer langen Wege durch die Region und rund um das Watzmann-Massiv mit. Die Umrundung des Königsees und die Durchgehung des Rupertiwinkels inklusive.
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Die Wege der Region führen an Bayerischem Barock vorbei und durch das Klausbachtal. Auch das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift Höglwörth passiert man. Zudem schaffen die von bizarren Eis- und Felsengebilden geprägte Marxenklamm und die Kälberstein-Sprungschanze Erholung und Abwechslung für leidenschaftlichen Geherinnen und Geher.
Zu Fuß auf geräumten Wegen, mit Schneeschuhen querfeldein, von Wander- und Naturführern begleitet, in Vollmond-Nächten ohne künstliche Lichtquellen oder im Glanz von Fackeln offenbaren verschneite oder schneelose Berglandschaften versteckte Reize. Noch dazu werden die Tage immer länger und die Tageslicht-Intensität nimmt zu.
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