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7 gute Gründe für ökologische Outdoorbekleidung

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6 Min.

17.11.2020

Foto: Löffler

Verantwortung für Umwelt- und Klimaschutz kann jeder übernehmen, und zwar in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Sei es bei der ökologisch verträglichen Anreise zu unserem Bergerlebnis, beim sensiblen Verhalten auf der Wanderung oder aber bereits einen Schritt davor, nämlich bei der Wahl der Outdoorbekleidung.

Gerade dieser Bereich ist allerdings für viele Bergsportbegeisterte ein wahrer Dschungel aus unterschiedlichen Zertifikaten, Materialien und Herstellungsprozessen, durch den man sich zeitintensiv wühlen müsste. Mit den folgenden Tipps wollen wir dir Orientierung in diesem Dschungel geben und verraten dir, anhand welcher Kriterien du den ökologischen Fußabdruck deiner Outdoorbekleidung überprüfen kannst. Außerdem stellen wir dir ein Unternehmen vor, das hinsichtlich nachhaltig hergestellter Bergsportbekleidung vorbildlich ist.

1. Schau dir den Produktanhänger genau an

Eingenähte Produktanhänger bzw. -einleger geben Aufschluss über den korrekten Einsatz des Kleidungsstücks sowie über besondere Eigenschaften des Produkts bzw. dessen richtige Pflege. Die Anhänger listen darüber hinaus häufig Informationen über Herkunft, Nachhaltigkeit und Zertifizierung des Materials auf sowie nähere Angaben über den Hersteller und den Ort der Produktion. Klar ist: Ein weit entferntes Herstellungsland wirkt sich negativ auf den ökologischen Fußabdruck eines Produkts aus. Kurze Transportwege und ein Bewusstsein des Produzenten für seine soziale Verantwortung gegenüber Mitarbeitern sind für ein nachhaltig agierendes Unternehmen essenziell.

Tipp: Bei den Produkten der Firma Löffler findet sich der Hinweis „Made in Austria/Europe“ direkt an der Außenhülle des Einlegers. Rund 90 Prozent der gesamten Wertschöpfung werden in Europa erbracht – von der Entwicklung bis zum Versand des fertigen Produkts, von der Garnherstellung bis zur Endkontrolle. Die restlichen Prozent werden ausschließlich in Europa hergestellt. Bei Zukaufteilen wird auf möglichst kurze Transportwege geachtet.


2. Nimm die Zertifikate unter die Lupe

Labels und Zertifikate sollen dem Kunden Orientierung beim Kauf geben. Aussagekräftig sind in diesem Zusammenhang allgemein gültige und überregionale Zertifikate, die sich vor allem auf das Thema Nachhaltigkeit, faire bzw. tierfreundliche Gewinnung der Rohstoffe als auch auf umweltschonende und sozial faire Produktionsprozesse und Lieferketten beziehen. Anbei ein paar ausgewählte internationale Zertifikate:

bluesign® product garantiert umweltschonende Produktion
Dieses Zertifikat gehört innerhalb der Textilindustrie zu den strengsten Nachhaltigkeits-Siegeln und ist speziell bei Sportbekleidung verbreitet. Bei Produkten, die dieses Zertifikat tragen, wird der Einsatz von umweltbelasteten Stoffen bei der Herstellung von Beginn an ausgeschlossen.

Steht für Produktsicherheit: Standard 100 by OEKO-TEX®
Der Standard 100 by OEKO-TEX® ist ein einheitliches Qualitätssiegel für textile Roh-, Zwischen- und Endprodukte aller Verarbeitungsstufen. Das Gütesiegel hat die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Produkten für den Menschen im Fokus.

Die OEKO-TEX® STeP Zertifizierung für nachhaltige Textilproduktion
STeP by OEKO-TEX® bestätigt umweltfreundliche Produktionsprozesse, höchste Arbeitssicherheit und faire Arbeitsbedingungen im Unternehmen. Der Zertifizierungsprozess umfasst folgende Module, in denen die Leistung des Unternehmens bewertet wird: Chemikalienmanagement, Umweltleistungen, Umweltmanagement, soziale Verantwortung, Qualitätsmanagement, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit.

Ein Standard für Tierschutz: Responsible Wool Standard
Der Responsible Wool Standard geht zurück auf eine Initiative von Textile Exchange und anderen Marken, Zulieferern, Tierwohl-NGOs und Landwirten. Der Fokus liegt hier auf dem Tierwohl und auf nachhaltiger Bodenbewirtschaftung.

Nachhaltige Daunen: Responsible Down Standard 
Die Lieferkette für Daunen ist komplex und für Industrie und Endkunden oft schwer nachzuvollziehen. Der Responsible Down Standard macht diese Prozesse transparent und garantiert, dass bei der Daunengewinnung auf das Wohl der Tiere geachtet wurde.

Klimaneutral
Hier geht es um das vollständige Ausgleichen der Emissionen der Geschäftsaktivitäten über Klimaschutzprojekte. Zertifiziert werden klimaneutrale Firmen durch das Unternehmen ClimatePartner.

Tipp:
Löffler hat in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Maßnahmen zum Schutz der Umwelt gesetzt. So deckt der Betrieb in Österreich seinen Energieverbrauch, abgesehen vom Treibstoff für die Firmenfahrzeuge, ausschließlich aus erneuerbaren Quellen. Nicht vermeidbare CO2-Emissionen werden von Löffler seit dem Geschäftsjahr 2020/21 kompensiert. Seither produziert Löffler klimaneutral.


3. Wirf einen Blick auf den Nachhaltigkeitsbericht der Firma

In Firmenportraits ist meist schnell erkennbar, ob sich ein Unternehmen in diese Richtung engagiert. Sogenannte Nachhaltigkeitsberichte machen das gegenwärtige und zukünftige Engagement einer Firma transparent und für jeden nachvollziehbar – in Bezug auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Klimaneutralität, Produktion und soziale Verantwortung.

Auf den Herstellerseiten kannst du dir rasch einen Überblick über folgende Punkte verschaffen:

  • Soziale und unternehmerische Verantwortung
  • Produktions-, Lieferketten, Transportwege und (regionale) Wertschöpfung
  • Arbeitsstandort und -bedingungen der Mitarbeiter
  • Klimaneutralität hinsichtlich CO2-Bilanz der Firma, wie sie verbessert und kompensiert wird

Tipp: Löffler hat seinen Nachhaltigkeitsbericht sehr anschaulich und informativ aufbereitet und dafür im November 2020 den Nachhaltigkeitspreis ASRA (Austrian Sustainability Reporting Award) erhalten.


4. Achte auf Qualität und Lebensdauer deiner Ausrüstung

Nachhaltigkeit besteht aus drei wesentlichen Elementen – Langlebigkeit, Reparaturmöglichkeit und Rückführung in den Kreislauf. Qualitativ hochwertige Produkte haben eine längere Lebensdauer. Mit einem Reparaturservice kann die Lebensdauer um ein Vielfaches verlängert werden, womit wertvolle Ressourcen geschont werden. Und damit die Lieblingsteile auch ein paar Modetrends überstehen, empfiehlt sich ein dezentes, zeitloses Design.

Tipp: Löffler setzt auf alle drei Elemente der Nachhaltigkeit. Neben Qualität und zeitlosem Design bietet Löffler zudem ein Reparaturservice an.


5. Untersuche die angegebenen Materialien deiner Bekleidung auf Schadstoffe

PFCs (per- und polyfluorierte Chemikalien) werden gerade bei Outdoorbekleidung häufig verwendet, um diese wasserabweisend zu machen. Aber PFCs sind schädliche Stoffe, deren Entsorgung noch dazu nur unter extrem hohen Temperaturen erfolgen kann. Daher sollte man bei seiner Outdoorbekleidung auf PFC-freie Materialien achten und Produkte ohne ökologisch bedenkliche PFCs kaufen.

Noch schwieriger ist es mit dem nicht wasserlöslichen Mikroplastik, das in Kunstfaserprodukten enthalten ist. Insbesondere der Mikroplastikabrieb beim Waschen der Bekleidung stellt in diesem Zusammenhang ein Problem dar. Das gesundheitsschädliche Mikroplastik gelangt dadurch ins Grundwasser, wo es lange Zeit erhalten bleibt und zudem von Tieren aufgenommen wird. Mittlerweile wurden Mikroplastikpartikel sogar auf Gletschern nachgewiesen.

Tipp: ÖKOTEX 100 zertifizierte Produkte garantieren die Verwendung schadstofffreier Materialien. Bei Löffler werden 70 % der verwendeten Stoffe in der eigenen Strickerei hergestellt, somit können unbedenkliche Materialien garantiert werden. Die Materialien werden zudem nur von Lieferanten bezogen, die dieselben Standards wie die Firma selbst erfüllen. Alle Eigenstoffe sind zudem komplett PFC-frei. Lediglich ein zugekaufter Stoff hat noch eine PFC-hältige Imprägnierung. An einer Lösung bzw. Weiterentwicklung zum Thema Mikroplastik wird gearbeitet.


6. Pflege deine Kleidung richtig und umweltschonend

Mit der richtigen Pflege deiner Outdoorprodukte kannst du einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Wie bereits oben erwähnt, wird durch Waschen der Mikroplastikabrieb freigesetzt. Das heißt, je seltener man wäscht, desto weniger Mikroplastik gerät ins Grundwasser. Viele Produkte müssen gar nicht oft gewaschen werden – ein Auslüften, Aushängen oder oberflächliches Reinigen kann hier schon ausreichen.

Tipp: Das Waschen von Textilien in sogenannten „Guppy Bags“-Waschbeuteln verringert zum einen den Faserabbruch am Textil, zum anderen verhindert es, dass Mikroplastikpartikel ins Grundwasser gelangen.


7. Weniger ist mehr

Ein ebenso sinnvoller und sogar etwas weniger aufwändiger Weg, als sich durch alle Zertifikate zu wühlen, ist, genau zu überlegen, welches Bekleidungsstück man wirklich braucht. Ganz nach dem Motto „Weniger ist mehr“, empfiehlt es sich, auf multifunktionale Teile zu setzen, die sich zudem durch hohe Qualität und Langlebigkeit auszeichnen. Hierzu gehört auch, nur Produkte mit jenen Funktionen zu kaufen, die man tatsächlich benötigt – vielleicht muss es ja gar nicht die Jacke mit der höchsten Wassersäule sein, womit man auch wieder auf viele Chemikalien verzichten kann.

Tipp: Viele Löffler-Produkte sind für mehrere Sportarten geeignet und können multifunktionell verwendet werden.


Löffler – österreichische Qualität und Produktion seit 1947

Ein österreichisches Unternehmen, das sich dem Thema Nachhaltigkeit besonders verpflichtet fühlt, ist die Firma Löffler. 1947 von Elfriede Löffler in Ried im Innkreis gegründet, stellte der Betrieb anfangs vor allem Feinstrumpfhosen und Damenstrickmode her. Löffler ist ein Teil des familiengeführten Konzerns Fischer Beteiligungsverwaltungs GmbH, zu welchem auch die  Schwesterfirma Fischer Sports gehört. In der eigenen Näherei leisten die qualifizierten MitarbeiterInnen rund 313.000 Nähstunden jährlich. 

Seit nunmehr fast einem halben Jahrhundert produziert die Firma Funktionsbekleidung und ist seit mehr als 35 Jahren Ausrüster und Partner im Spitzensport (DSV, ÖSV).

    Neben der Qualität ihrer Produkte setzt der Betrieb auf eine herausragende Firmenphilosophie, in der das Thema Nachhaltigkeit besonderes Gewicht hat:

    • 99 % der Produktion befindet sich in Europa
    • 90 % der Wertschöpfung stammt aus Europa
    • 70 % der Stoffe kommen aus eigener Produktion
    • 210 Mitarbeiter sind in der Produktion in Ried im Innkreis beschäftigt
    • Alle Eigenstoffe sind komplett PFC-frei

    Zertifikate

    Alle Löffler-Produkte tragen das Label OEKO-TEX®-Standard 100, das die gesundheitlich einwandfreien, schadstofffreien Materialien bestätigt. Ebenso trägt Löffler die OEKO-TEX® STeP Zertifizierung für nachhaltige Textilproduktion.

    Löffler-Grundsätze:

    • Qualität und Langlebigkeit
    • Regionale Wertschöpfung & kurze Transportwege
    • Regionale Herkunft der Stoffe & Materialien
    • Klimaneutralität
    • Transparenz zum Thema Nachhaltigkeit

    Exklusive Löffler BIKE2SKI-Skitour für 4x1 TeilnehmerDie nachhaltige 2-Tages-Skitour

    Löffler trägt Verantwortung - als Unternehmen, seiner regionalen Produktion und als Vorbild am Berg. Daher veranstaltet Löffler eine ökologische, nachhaltige Skitour in den österreichischen Bergen. Nachhaltigkeit und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur haben dabei einen hohen Stellenwert.

    Gemeinsam mit Bergwelten werden 4x1 Teilnehmer-Packages für ein nachhaltiges und exklusives Erlebnis, einer 2-Tages-Skitour inklusive Übernachtung in einem Winterraum und Besteigung eines bekannten Gipfels, verlost. Natürlich inklusive der verantwortungsvoll produzierten Löffler-Skitourenbekleidung.

    Es erwartet dich eine anspruchsvolle 2-Tages-Skitour mit 2.500 Höhenmeter. Von Hallstatt ausgehend, führt die Tour mit dem Bike zu den Gosauseen, bevor es über den Hallstätter Gletscher auf den höchsten Gipfel des Dachsteingebirges geht. Weiters stellt LÖFFLER für jeden Teilnehmer ein verantwortungsvoll produziertes Skitouren-Outfit – bestehend aus Jacke, Midlayer und Hose aus der neuen LÖFFLER Skitouren-Kollektion zur Verfügung.

    • WAS: Die verantwortungsvolle Skitour – #verantwortungsvollamberg
    • WANN: 9.-10.4.2021 (Ersatztermin: 16.-17.4.2021)
    • WO: Region Dachstein