Einsam in den Hohen Tauern: Am Klagenfurter Jubiläumsweg
Foto: Stefan Filzmoser, Bergwelten Magazin
Als „alpinen Laufsteg“ bezeichnet Bergwelten-Autor Klaus Haselböck den luftigen Höhenweg zwischen Glocknerhaus und Hocharn in den Hohen Tauern. Er ist den Klagenfurter Jubiläumsweg gegangen und hat viele Eindrücke und wunderbare Bilder mitgebracht, die im aktuellen Bergwelten-Magazin (Ausgabe Oktober/November 2024) nachzulesen sind. Hier findest du die Etappen des Höhenweges und die wichtigsten Fakten dazu.
Der imposante, gut 30 Kilometer lange Höhenweg an der Bundesländergrenze Salzburg-Kärnten in den Hohen Tauern wurde im Jahr 1972 von der Sektion Klagenfurt anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens angelegt. In zwei, oder wahlweise drei, Tagen sind 2.600 Höhenmeter zu überwinden und man erklimmt 7 Dreitausender. Mit rund 18 Stunden Gehzeit, ausgesetzten und teilweise seilversicherten Passagen eine tolle Unternehmung im Angesicht des Großglockners.
Da bereits auf der ersten Etappe mit einer Gehzeit von gut 8 Stunden zu rechnen ist, empfiehlt sich die Anreise am Vortag und eine Übernachtung am Glocknerhaus.
Glockner-Haus
Etappe 1: Vom Glocknerhaus zum Wallackhaus
Auf der ersten Etappe gilt es, Höhenmeter zu machen. Der erste Dreitausender, der Spielmann mit 3.027 m, will erreicht werden. Von hier geht es über die Klobenscharte, den Brettsee und entlang des Grates vom Brennkogel zum Magritzenkopf. Über blockiges Gelände erreicht man schließlich das Hochtor und steigt zur Großglockner-Hochalpenstraße ab. Im Hotel Wallackhaus wird genächtigt.
Etappe 2: Vom Wallackhaus zum Alten Pocher
Der zweite Tag ist noch ein wenig anstrengender als der erste, vor allem, wenn man vor hat, direkt bis zum Alten Pocher zu gelangen. Mit dem Otto-Umlauf-Biwak besteht aber die Möglichkeit, die zweite, sehr lange Etappe zu teilen und eine dritte anzuhängen. Der spektakulärste Teil der Tour ist jedenfalls der Grat über die Felsköpfe zum Krumlkeeskopf mit 3.101 Metern. Weiter geht es zum Hocharn und über die Goldzechscharte hinunter zum Gasthof Alter Pocher. Alternativ könnte man auch weiter zum Hohen Sonnblick gehen.
Alpengasthaus Alter Pocher
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