Der Keschtnweg
Der „Keschtnweg“ auf der orographisch rechten Seite des Eisacktals, führt vom Kloster Neustift bei Brixen durch schöne Kastanienwälder bis nach Bozen in Südtirol. Der Weg zeigt sich gerade im Herbst von seiner schönsten Seite und viele Bauernhöfe öffnen den Wanderern zur „Törggelezeit“ ihre Stuben und Keller. Aber auch im Frühling und Frühsommer bietet die vielfältige Vegetation und die bäuerliche Alltagskultur am Wegesrand einen unvergleichbaren landschaftlichen Reiz.
Der „Keschtnweg“ ist ein einfacher, mehr als 60 km langer Fernwanderweg, der in einzelne Streckenabschnitte unterteilt werden kann, die auch als Tageswanderungen lohnend sind. Die mehrtägige Wanderroute über die Mittelgebirgsterrassen, auf 700-800 m Meereshöhe, ist bis nach Bozen einheitlich mit der Beschilderung "Keschtnweg" gekennzeichnet.
Ich empfehle, den Weg in drei Tagesetappen zu begehen und die Unterkünfte bereits im Vorfeld zu buchen, da bis im Spätherbst noch sehr viele Gäste das Eisacktal, Südtirols beliebteste „Törggeleregion“, aufsuchen. Der abwechslungsreiche Weg führt durch Mischwälder, Fluren und Felder. Am "Keschtnweg" bieten Direktvermarkter regionale Produkte an. Kunst- und Naturdenkmäler entlang des „Keschtnweges“ zeugen von einer Jahrhunderte alten Kultur, sagenumwobene Orte erzählen von Hexen, Feen und Geistern.