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Foto: Riki Daurer, alpinonline
Hochtour

Piz Palü: Hochtour über den Wolken

• 27. Juni 2019
2 Min. Lesezeit
von Riki Daurer

Beeindruckend und hoch, so kann man den Piz Palü wohl am besten beschreiben. Schon die Anreise nach Pontresina und Auffahrt mit der Bahn zum Berggasthaus Diavolezza lässt staunen, wenn sich nach und nach die Bernina-Gruppe mit ihrem gleichnamigen höchsten Gipfel zeigt. Und diesen Respekt und Demut vor den zerklüfteteren Gletschern und den Bergen sollte man sich trotz aller Beliebtheit des Berges beim Aufstieg behalten.

Der Piz Palü ist 3.900 HM hoch und liegt in der bekannten Bernina-Gruppe, zwischen dem Grenzgebiet des Kanton Graubünden und der italienischen Provinz Sondrio/Lombardei. Eigentlich besteht der Berg aus insgesamt drei Gipfeln - dem Haupt- oder Mittelgipfel (Muot dal Palü) 3.900 m, dem Ostgipfel (Piz Palü Orientale) 3.882 m und dem felsigen Westgipfel (Piz Spinas) 3.823 m.

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    Beliebt ist der Piz Palü als Hochtour wegen der unglaublichen, ihn umgebenden Landschaft, dem sehr abwechslungsreichen und schönen Anstieg als auch wegen der sehr einfachen Möglichkeit, zum Ausgangspunkt der Tour, dem Bergrestaurant Diavolezza (2.978m),per Bahn zu gelangen

    Beeindruckend und spaltenreich ist die Tour über den Persgletscher.
    Beeindruckend und spaltenreich ist die Tour über den Persgletscher.

    Doch obwohl die Tour in einigen Führern als relativ einfach empfohlen wird, sollte man aufgrund des spaltenreichen Persgletschers (Wegführung, Gefahr von Spaltensturz) als auch dem sehr ausgesetzten Gipfelgrat entweder mit Seiltechniken gut vertraut sein und über einige alpinistische Erfahrung verfügen oder sich einen Bergführer, z.B. über die regionale Bergsteigerschule Pontresina, nehmen.

    Ob zu Fuß oder mit Skiern, der Anstieg auf den Piz Palü sollte nicht unterschätzt werden.
    Foto: Riki Daurer, alpin.online
    Ob zu Fuß oder mit Skiern, der Anstieg auf den Piz Palü sollte nicht unterschätzt werden.

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    Tag 1 - Anstieg oder Anfahrt und Akklimatisation

    Zum eigentlichen Ausgangspunkt, dem Bergrestaurant Diavolezza (2.978 m), zu fahren oder zu gehen, rentiert sich nicht nur, weil man dann am nächsten Tag entspannt und früh starten kann, sondern auch, um sich an die Höhe zu gewöhnen.

    Das Bergrestaurant verfügt über sehr schöne Zimmer und es empfiehlt sich, das empfohlene Kombiangebot von Zimmer, Abendessen (4-Gänge-Menü) und Berg- und Talfahrt um ca. 120 Franken zu nehmen.

    Ebenso kann man sich bei Tageslicht noch den „Einstieg“ der Tour anschauen: so folgt man auf einem Weg unterhalb des Piz Trovat der Lifttrasse bis zur Bergstation der Gletschersesselbahn bis zum Fuorcla d’Arlas.

    Die Gipfel des Piz Palü und die ersten Sonnenstrahlen
    Foto: Riki Daurer, alpinonline
    Die Gipfel des Piz Palü und die ersten Sonnenstrahlen

    Auch beliebt

    Tag 2 - Ab der Diavolezza auf den Piz Palü

    Auf dem Sommerweg zum Fuorcla d’Arlas und hier weiter über den spaltenreichen Persgletscher Richtung Sattel (3.729 m) vor dem Ostgipfel des Piz Palü (3.882 m). Von hier über einen steilen Hang auf die Schulter des Ostgipfels und am ausgesetzten Grat zum Gipfel. Wer auf den Westgipfel (3.900 m) weitergehen will, muss nochmals ein Stück absteigen und einen weiteren Grat zum Hauptgipfel aufsteigen.

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    Die Umgebung

    Beeindruckend ist die Berglandschaft rund um den Piz Palü und somit auch die weiteren Möglichkeiten für Besteigungen.

    So gibt es die Piz Palü Traverse, bei der alle drei Gipfel des Massivs überschritten werden. Hier kommt am Spinas- und Fortezzagrat Felskletterei im UIAA-Grat 2-3 (je nach Verhältnissen bei Eis sprunghaft schwieriger) und ca. weitere 3 Stunden Zeitaufwand hinzu.

    Oder die ausgedehnte Überschreitung bis hin zum Rifugio Marinelli: 

    Von der Diavolezza aus sieht man die weiten Gipfel perfekt, bis hin zum einzigen 4.000er der Ostalpen, dem Piz Bernina (4.049 m) mit seinem bekannten Bianco-Grat.

    Ebenso beliebt ist die Begehung des Berges im Winter als Skihochtour: 

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