Wanderung zum Becherhaus von der Timmelsjochstraße
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T5 Schwer
- Dauer
- 6:00 h
- Länge
- 11,5 km
- Aufstieg
- 1.580 hm
- Abstieg
- 140 hm
- Max. Höhe
- 3.195 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Hüttenzustieg
Das Becherhaus (3.195 m) in den Stubaier Alpen wird am einfachsten vom Ridnauntal in Südtirol bestiegen. Beliebt ist auch der Übergang vom Stubaital über den Wilden Freiger. Eher unbekannt ist der Weg durch das Timmelstal von der Timmelsjoch Passstraße. Dabei besticht der Weg durch das Tal vor allem durch seine landschaftliche Schönheit. Sicheres Wetter ist für den langen Anstieg unbedingt erforderlich, quert man doch im letzten Abschnitt den großen Übeltalferner.
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz an der Timmelsbrücke wandert man auf dem breiten Forstweg Nr. 30 in das Timelstal bis zur Timmelsalm. Ab hier spaziert man auf dem Steig (Nr. 30) in angenehmer Steigung taleinwärts. Mit Hilfe von ein paar Kehren erreicht man den Schwarzsee (2.505 m), der zu den tiefsten Bergseen Südtirols zählt. Vom See geht es geradeaus über eine Steilstufe weiter, und man kommt zu einem zweiten See. Der Weg verläuft weiter taleinwärts bis in das weite Schuttkar unterhalb der Schwarzwandscharte (3.062 m). Der Weg ist teilweise ziemlich undeutlich, die Scharte ist aber gut zu erkennen, so dass man sie nicht verfehlen kann. Hier oben genießt man erst einmal den schönen Blick auf den Übeltalferner mit den beiden Hütten.
Von der Scharte steigt man auf den Gletscher ab und geht über diesen in Richtung des Ostgrates der Sonklarspitze. Man passiert den Grat und hält auf die Müllerhütte zu. Vor dieser dreht man nach rechts ab und wandert in Richtung Becherhaus (3.195 m). Links von der Hütte erreicht man eine Einschartung und den Fels. Über ein paar Stufen kraxelt man zur Hütte hinauf.
Alternativ gibt es einen etwas direkteren Übergang von der Schwarzwandscharte zum Becherhaus. Hierfür muss man von der Scharte den Felsriegel ansteuern, der den Übeltalferner teilt, und mit Hilfe von Sicherungen auf das untere Becken absteigen und hinüber zum Becherhaus queren.
Den hohen Hüttenstützpunkt sollte man nach dem langen Zustiegsweg für die umliegenden Gipfel nutzen. Beim Zustieg zur Hütte kann man noch die Hofmannspitze (3.112 m) besuchen. Beliebtestes Ziel im Hüttenumfeld ist der Wilde Freiger (3.418 m). Sehr interessant ist auch der Ostgrat auf die Sonklarspitze (3.450 m).
Anfahrt
Von Süden von Meran durch das Passeiertal in Richtung Timmelsjoch bis zum Parkplatz Timmelsbrücke bei Kilometer 20. Von Norden durch das Ötztal bis zum Timmelsjoch. Auf Südtiroler Seite in Richtung Meran bis zum Parkplatz.
Parkplatz
Parkplatz Timmelsbrücke an der Timmelsjoch Passstraße.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Oetz und mit dem Bus Linie 4194 von Sölden nach Moos in Passeier (in beide Richtungen).
- Das Becherhaus liegt dort, wo die Luft dünner wird, der Himmel zum Greifen nahe ist und nur mehr einzelne Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum haben. In 3195 m Höhe am Rande des Übertalferners, auf der Südtiroler Seite der Stubaier Alpen, in einer Welt aus Schnee und Eis, bietet das Schutzhaus seinen Gästen in natürlicher Atomsphäre die nötige Ruhe und Erholung nach einer anstrengenden Hochgebirgstour.Das Schutzhaus ist nur zu Fuß oder mit dem Helikopter erreichbar. Deshalb wird auch äußerst vorausschauend mit den Lebensmitteln umgegangen. Für die Gäste wird jeden Tag frisch gekocht und dem Hüttenteam ist es sehr wichtig regionale, qualitativ-hochwertige Produkte zu verwenden. Die Nächtigungsgäste werden nach einer anstrengenden Tour mit einem sättigenden Abendessen verwöhnt und können sich am Morgen am vitaminreichen Frühstücksbuffet stärken, bevor sie in einen abenteuerlichen Tag starten.In nur 45 Minuten Gehzeit erreicht man den Gipfel des Wilden Feigers und genießt, wie von allen anderen Gipfeln der Übertalfernerrunde, einen gigantischen Fernblick und einen fantastischen Sonnenaufgang.1894 wurde das Becherhaus auf dem gleichnamigen Gipfel „dem Bechergipfel“, einer Erhebung am Südgrat des Wilden Freigers (3.418m) unter dem Namen Kaiserin-Elisabeth-Schutzhaus erbaut. 1999 ging das Schutzhaus zusammen mit 25 weiteren Hütten in den Eigentum der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol über. Mit der denkmalgeschützten Kapelle „Maria im Schnee“ verfügt es zudem über eines der höchstgelegenen Marienheiligtümer der Alpen.Nachdem die Hütte zur Zeit grundsaniert wird, ist der Winterraum derzeit geschlossen. Die Hütte öffnet wieder im Juni 2021 und wird bis September geöffnet sein.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die urige Sulzenau Alm liegt ganz wunderbar in einem weiten Talkessel unterhalb der letzten Steilstufe zur Sulzenauhütte (2.191 m) auf 1.847 m Seehöhe.Schon der Aufstieg ist ein Highlight! Vorbei am Naturdenkmal Grawa-Wasserfall geht es zur viel besuchten Alm, von der aus man auch einen weiteren Wasserfall und den Sulzenaukogel (2.944 m) sieht.Etwas ganz Besonderes hat sich Wirt Friedl Schöpf in Sachen Terrassengestaltung einfallen lassen: In jede einzelne Lehne der Holzstühle hat er im Laufe der Jahre ein Gesicht geschnitzt.So kann es durchaus passieren, dass Sie, während Sie das herrliche Bergpanorama genießen, ihren Rücken an die Nase von Helmut Kohl oder Heinz Conrads drücken.Die Sulzenau Alm ist aber nicht nur ein nettes Ausflugsziel, sondern oft auch Zwischenstation auf ernsteren Wanderungen oder sogar auf dem Weg zu den ganz Großen am Stubaier Gletscher.Die Tourenmöglichkeiten in diesem Teil der Stubaier Alpen sind jedenfalls sehr vielfältig und von Klein bis Groß ist für jeden etwas Passendes dabei.
- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet