Amon-Klettersteig
Sport
Klettersteige
Dauer
2:45 h
Länge
11,8 km
Höchster Punkt
2.784 m
Aufstieg
1.460 hm
Abstieg
1.460 hm
Beschreibung
Amon-Klettersteig (C/D): Die Kombination Klettersteig und Gletscher klingt für ambitionierte Klettersteiggeher sehr verlockend, und der Amon-Klettersteig wird diese Alpinistengruppe sicher zu Begeisterungsstürmen hinreißen. Denn Landschaft, Felsqualität, Routenverlauf und die zu Recht nicht übertriebenen technischen Schwierigkeiten ergeben eine Mischung, die in dieser Form und mit dieser Intensität der Bergerlebnisse einzigartig ist. Das Hochtourenknowhow bildet dabei die Grundlage für den Klettersteiggenuss, der im Zu- und Abstieg auf vielfältige Art und Weise ausgestaltet werden kann. Lohnender Klettersteig im Dachsteingebirge in Oberösterreich.
Beste Jahreszeit
Erschienen in
Tyrolia-Verlag: Klettersteig-Guide Österreich
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Klettersteig-Guide Österreich“ von Csaba Szépfalusi, erschienen im Verlag Tyrolia.
Fantastische Tagestour inkl. Dachstein-Gipfel: Bergstation Hunerkogel – Dachstein-Überschreitung (Schulter – Westgrat) – Gosaugletscher – Amon-Klettersteig – Hohes Kreuz – zurück zur Simonyscharte – Hallstätter Gletscher – Bergstation Hunerkogel
Einkehren kann man in der Hohen Holzmeisteralm, in der Adamekhütte, in der Seethaler Hütte und im Dachstein Gletscherrestaurant Hunerkogel.
Wegbeschreibung
Zustieg
Über die Adamekhütte: Vom Gasthof Gosausee auf schmalem Fahrweg am linken Ufer des Vorderen Gosausees entlang, dann mit geringem Anstieg zur Gosaulacke und markanter ansteigend zum Hinteren Gosausee mit der Hohen Holzmeisteralm, 1.161 m. 1:45 h. Hier beginnt der eigentliche Anstieg auf gutem Wanderweg und taucht durch die Wald- und Latschenregion hinein in die Gletscherwelt des Gosaugletschers im Umkreis der Adamekhütte, 2.196 m. 2:45 h. Von der Adamekhütte (der Einstieg des Klettersteigs ist von der Hütte nicht zu sehen) nach Süden (Weg. Nr. 601/ 614) zu einer nahen Gabelung und links über eine Moräne in einen Geröllboden. Links ab zur Zunge des Gosaugletschers und über diesen nach Südosten aufwärts. In einer Abflachung nach rechts eindrehen und ansteigen bis 2.450 m. Nun nach dem Klettersteig Ausschau haltend leicht links zum Einstieg am Wandfuß, 2.480 m. 1 h.
Von der Bergstation der Dachstein-Gletscherbahn, 2.685 m, über die Steinerscharte
Von der Bergstation zum Hallstätter Gletscher (Förderband) und linkshaltend auf der Ratracspur (Stangen) sanft abwärts zum mächtigen Dirndlkolk. Um diesen herum und Anstieg auf den Gletscherrücken zwischen Eisstein und Hohem Dachstein, 2740 m, nördlich der Seethalerhütte. Nun von der Spur rechts ab (häufig gespurt, Stangen) und Abstieg zum Fuß des Ostgrats des Niederen Dachsteins. Dahinter etwas links haltend ebene Querung im Firn und kurz vor Erreichen der markanten Simonyscharte links hinauf zum Fuß eines in den Gletscher reichenden Bergrückens. Im gesicherten Fels (B, Stifte) hinauf in die Steinerscharte, 2.720 m, Tafel. 1:30 h.
Jenseits Abstieg durch gestuftes Gelände, dann oberhalb eines Geröllfeldes fallende Linksquerung unter einem eindrucksvollen Felsband. Eine kurze Steilstufe empor (Klammern, B-C) und über ein schönes Band hinab zum Gosaugletscher (Randkluft). Nach Norden durch die Gletschermulde abwärts (Spalten) und auf 2.500 m allmählich rechtshaltend mit etwas Abstand zur Felswand an dieser entlang und schließlich hinauf zum Einstieg, Randkluft, 2.480 m. 1 h.
Routenverlauf
Über die Randkluft und mit Hilfe eines losen Seils (Vorsicht) auf einen Absatz. Dann nach links eine Rampe empor und über eine Steilstufe (Überhang, C-D) auf eine herrliche Wasserrillenplatte. Über diese schräg rechts hinweg, dann ein anhaltend steiler, gebänderter Abschnitt (Trittbolzen, Überhang C-D) und über eine Rampe zum Ende der Schwierigkeiten, 2.600 m. Über geneigten, plattigen Fels schräg rechts weiter, über eine Geröllrinne (Perlonseil), dann rechtshaltend ein teils exponierter, aber technisch bedeutend leichterer Abschnitt (B) über Bändern und kurze Aufschwünge (Trittbolzen). Zuletzt eine wunderbare Plattentraverse in die Simonyscharte, 2.674 m, Blick auf den Hallstätter Gletscher. 1:15 h.
Nach Norden um ein Eck, steil auf den Grat (Stelle B-C) und am Rand einer Plattenzone über gestuften Fels (meist bis B, Stelle B-C) zügig empor. Dann ein mitunter ordentlich luftiger, waagrechter Gratabschnitt (kurz ungesichert). Das Hohe Kreuz ist schon im Visier, davor stehen aber noch zwei Graterhebungen: Der erste ist nach einem Spreizschritt und durch eine kurze, roterdige Rinne (Steinschlaggefahr!) erreicht. Dann ein kurzer Abstieg in eine Scharte und Übergang zum markanten zweiten Gratturm. Dieser wird knapp rechts der Kante durch eine steile, anspruchsvolle Rissverschneidung (Trittbolzen, C) bezwungen. Weiter auf dem exponierten Grat. An einer teils plattigen, schöne Kante wieder in eine Scharte hinab (B-C) und damit zum Ende der Sicherungen, 2.784 m. Nun über den geneigten Bergrücken (Geröll, Platten) der roten Markierung folgend hinauf auf das Hohe Kreuz, 2.837 m. 1:30 h.
Abstieg
Zur Adamekhütte: Vom Hohen Kreuz nach Norden auf Steig Nr. 651 (anfangs exponiert) zum Niederen Kreuzes. In nordwestlicher Richtung (Augen auf!) Übergang zum Hohen Ochsenkogel, 2.525 m. Nach der folgenden Kuppe nach Nordosten hinab in den weiten Sattel des Hohen Trogs, 2.354 m. Nach links weiterer Abstieg auf Steig Nr. 650 in einen Karabschluss, 2.050 m, und um den Hoßkogel herum Gegenanstieg in die Hoßwandscharte, 2.197 m. Durch eine plattige, geologisch hochinteressante Steinwüste (Markierung beachten!) in eine Senke und ansteigend zu einer Gabelung. Weiter Richtung Adamekhütte zur Einmündung in den Anstieg vom Vorderen Gosausee (Weg Nr. 614) und hinauf zur Adamekhütte. 4 h. Abstieg von der Adamekhütte zum Vorderen Gosausee: 3 h.
Zur Simonyhütte
Wie oben in den Hohen Trog. Rechts auf Steig Nr. 650 in eine Mulde, über eine schräge Rampe in den plattigen Boden des Wildkars und zur Simonyhütte, 2.205 m. 1:45 h.
Zur Bergstation der Dachstein-Gletscherbahn auf dem Hunerkogel
Vom Hohen Kreuz auf dem Klettersteig (C) zurück in die breite Simonyscharte, 2.674 m. 1:30 h. Dort zunächst eine kurze Felsstufe empor, dann kurz am Grat (Sicherungen) und nach links problemlos hinab zum nahen Hallstätter Gletscher (nur selten Randkluft). Auf diesem (häufig gespurt) nach links hinab zur Simonyhütte (1 h) oder nach rechts zunächst eben (ebenfalls häufig gespurt), dann ansteigend auf den Gletscherrücken zwischen Eisstein und Hoher Dachstein, 2.740 m, nördlich der Seethalerhütte. Nun auf der Ratracspur (Stangen) links abwärts, um den mächtigen Dirndlkolk herum und mit sanftem Gegenanstieg zur Bergstation, 2.685 m (Förderband, Skywalk, Hängebrücke, Eispalast). 1:30 h.
Anfahrt und Parken
Zum Vorderen Gosausee über die B166 vom Hallstätter See oder von Abtenau nach Gosau, im Talboden nach Süden und hinauf zum Vorderen Gosausee.
Alternativ nach Ramsau am Dachstein, Talstation Dachstein-Gletscherbahn. Über die B320 Ennstal-Bundesstraße nach Schladming, Auffahrt nach Ramsau und vom westlichen Ortsteil Schildlehen auf Mautstraße zur Talstation der Gletscherbahn.
Parkplatz
Öffentliche Verkehrsmittel
Zum Vorderen Gosausee: Bf. Steeg-Gosau (südl. von Bad Goisern), Bus über Gosau zum Vorderen Gosausee. Nach Ramsau am Dachstein, Talstation Dachsteinbahn: Bf. Schladming, Bus über Ramsau zur Talstation der Gletscherbahn
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