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Beschreibung

Der Anstieg vom Eibsee über die Wiener Neustädter Hütte ist der am wenigsten häufig begangene der klassischen Zugspitzwege. Er ist anspruchsvoller als der Weg durchs Reintal und weniger spektakulär als die Höllentalroute. Er ist aber trotzdem nicht zu unterschätzen und bildet sozusagen „die goldene Mitte“ der drei klassischen Zugspitzanstiege. Schlüsselstelle auf knapp 2.400 Meter Höhe ist der namensgebenden Stopselzieher, eine Klettersteigpassage, die sich durch den Berg spektakulär nach oben windet. Danach geht es noch etliche Höhenmeter in anregender Kletterei mit Drahtseilen Klammern und Leitern weiter, bevor weiter oben steiles, alpines Gelände folgt. Vorscicht bei  Altschneeresten!

Beste Jahreszeit

Juni bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Aussichtsreich

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Bergwelten Tipp


Wenn mehrere Personen unterwegs sind (was im Sommer eigentlich immer die Regel ist), dann sollte ab der Wiener Neustädter Hütte ein Helm getragen werden. Auch unterhalb besteht eine gewisse Steinschlaggefahr, ausgelöst durch Bergsteiger oder Gämsen.

Wegbeschreibung

Aufstieg
Die Tour beginnt und endet üblicherweise an der Talstation der Zugspitzseilbahn am Eibsee. Hierhin kommst du einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn du allerdings sehr früh starten möchtest, dann ist eine Anreise mit dem PKW empfehlenswert. (Der Eibsee Parkplatz ist kostenpflichtig).

Gemächlich ansteigend folgst du dem Weg Nr. 821 Richtung Hochtörln, zu Beginn im Wald, später nach der Abzweigung zur Wiener Neustädter Hütte durch weitläufige Latschenfelder. Auf ca. 1.800 m ändert sich die Szenerie und der Steig führt ausgesetzt in vielen Serpentinen durch die Steilwand. Ab der Vereinigung mit dem Zustieg von Ehrwald auf ca. 2.000 m Höhe quert die Route (teilweise mit Drahtseilen gesichert) eine steile Rampe und zahlreiche Geröllbänder bis zur Wiener Neustädter Hütte im Österreichischen Schneekar.

Nach der Hütte folgst du den Wegspuren durch Geröll oder über Schneereste bis zum Beginn des „Stopselziehers“, der in leichter Kletterei durch eine steile Höhle nach oben führt. Die technischen Schwierigkeiten (Klettersteig bis B) lassen zwar nach oben hin nach, der Steig bleibt aber bis zum Gipfelgrat auf über 2.800 Meter ausgesetzt und exponiert. Über den Gipfelgrat und den Normalweg vom Sonnalpin geht es dann in wenigen Minuten zur Gipfelplattform und zum Münchner Haus.

Abstieg
Üblicherweise erfolgt der Abstieg mit der Bayerischen Zugspitzbahn. Wer zu Fuß oder by fair means ins Tal zurück möchte, dem sei die Route übers Gatterl nach Ehrwald empfohlen. In dem Fall wäre es allerdings günstiger die Tour auch in Ehrwald am Parkplatz der Tiroler Zugspiztbahn zu beginnen. Ein Abstieg über den Stoppelzieher ist nicht empfehlenswert.

Anfahrt und Parken

Über Garmisch-Partenkirchen und Grainau bis zum Parkplatz am Eibsee.

Parkplatz

kostenpflichtiger Parkplatz Eibsee

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