15.700 Touren,  1.700 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Anzeige
Umweltfreundlich und charmant

Saas-Fee: Die Perle im Wallis

• 26. April 2018
2 Min. Lesezeit
von Katrin Rath

Im Oberwallis, von Viertausendern eingebettet wie eine alpine Perle, liegt ein kleines, uriges Schweizer Dorf mit besonderem Charme: die Freie Ferienrepublik Saas-Fee. Egal ob im Sommer oder im Winter, wer hierher kommt, macht eine Pause. Eine Pause von Hektik, von Betonburgen und von Benzinschluckern.

Saas-Fee im Sommer
Foto: Christof R. Schmidt / Saas Fee
Saas-Fee im Sommer
Anzeige
Anzeige

Um in den beschaulichen Ort Saas-Fee zu gelangen braucht es schon ein gewisses Maß an Ehrgeiz und Durchhaltevermögen, liegt es doch am äußersten Rand der Schweiz, durch gewaltige Bergmassive von Italien getrennt und nur über eine schwindelerregende Straße erreichbar. Ist man aber erst mal angekommen, wird man sofort von der atemberaubenden Aussicht auf die Berglandschaft der umliegenden Viertausender für die Strapazen der Anreise belohnt. Wer sich Stress ersparen und der Umwelt etwas Gutes tun will, reist bequem per Bahn und Bus an und kann dabei in noch in aller Ruhe die Gipfel ringsum betrachten.

Ausblick in Saas Fee
Foto: Katrin Rath
Ausblick in Saas Fee

Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Das Auto muss man sowieso bald wieder stehen lassen – Saas-Fee ist seit jeher autofrei. Daran hat sich auch mit dem Bau der von Saas Grund heraufführenden Straße im Jahr 1951 nichts geändert. Die Hotels haben eigene, kleine E-Shuttles, mit denen sie ihre Gäste und deren Gepäck befördern. Ansonsten geht man in dem beschaulichen Örtchen zu Fuß – es keinen Grund zur Eile.

Saas-Fee Verkehr
Foto: Katrin Rath
Saas-Fee Verkehr

Beliebt auf Bergwelten

Es lebt sich hier nicht nur auto-, sondern auch feinstaubfrei: die 250 Holzfeuerungen wurden mit Partikelfiltern ausgestattet, was Saas-Fee bald zur ersten feinstaubfreien Gemeinde der Alpen machen könnte. Zudem ist der malerische Ort auch Mitglied der „Allianz der Alpen“, der über 200 Alpen-Gemeinden angehören. Sie setzen sich dafür ein, dass Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Alpenkonvention für eine nachhaltige Entwicklung im Alpenraum wirklich umgesetzt werden. Auch bei der Stromerzeugung werden Maßstäbe in Sachen Umweltschutz gesetzt. Der gesamte Strom, der in Saas-Fee verbraucht wird, stammt zu 100% aus erneuerbarer Walliser Wasserkraft – die Lifte und Bahnen sind davon natürlich nicht ausgenommen.

Saas-Fee im Schnee

Freunde des weißen Goldes kommen in der Freien Ferienrepublik Saas-Fee voll und ganz auf ihre Kosten. Schnee ist hier nämlich, dank der hohen Lage auf bis zu 3.600 m, reichlich vorhanden. 

Saas-Fee im Winter
Foto: Katrin Rath
Saas-Fee im Winter

Auch beliebt

150 Pistenkilometer in eindrucksvoller Berglandschaft warten darauf von Skifahrern, Snowboardern und Telemarkern erobert zu werden. Auch Freerider und Ski(hoch)tourengeher kommen hier gerne vorbei, um die Berglandschaft zu erkunden. Dabei ist aber äußerste Vorsicht geboten – man befindet sich am Gletscher und damit im Spaltenbereich!

Blick auf Alphubel, Täschhorn und Dom
Foto: Katrin Rath
Blick auf Alphubel, Täschhorn und Dom

Der Skispaß beschränkt sich am Fee-Gletscher allerdings nicht nur auf den Winter.  auch im Sommer sind zahlreiche Gäste – darunter auch internationale Ski-Teams, die sich auf die kommende Saison vorbereiten – auf den 20 präparierten Pistenkilometern unterwegs.

Saas-Fee im Sommer

Natürlich kann man sich im Sommer in Saas-Fee auch anderweitig beschäftigen als mit Brettern unter den Füßen. Die Freie Ferienrepublik ist ein vielfältiges Outdoor-Paradies, in dem Genuss-Wanderer genauso auf ihre Kosten kommen, wie ambitionierte Alpinisten. Auf 350 km Wegen ergeben sich immer neue Perspektiven auf die zahlreichen Viertausender, die das Saastal einrahmen.

Anzeige
Wandern in Saas-Fee
Foto: Christof R. Schmidt / Saas Fee
Wandern in Saas-Fee

Wer schon immer auf einem Gipfel dieser Größenordnung stehen wollte, hat hier die optimale Möglichkeit dazu. Das Allalinhorn (4.027 m) gilt als der am einfachsten zu besteigende Viertausender der Schweiz, gelangt man doch mit der höchstgelegenen U-Bahn der Welt, der Metro Alpin, schon auf 3.454 m. Von dort sind es dann nur noch knapp drei Stunden auf den Gipfel. Unterschätzt sollte der Anstieg dennoch nicht werden, da man sich in großer Höhe und im Bereich von Gletscherspalten bewegt.

Allalinhorn
Foto: Wikimedia Commons/Cactus26
Allalinhorn

Auch für Klettersteig-Liebhaber und Kletterer hält Saas-Fee einiges bereit: von Klettersteigen auf über 3.000 Höhenmetern über den Kletterpark für Einsteiger bis hin zur Besteigung des höchsten Berges der Schweiz, des Doms (4.545 m), ist hier alles möglich. Traumpanorama inklusive!

Weitere Informationen rund um die zahlreichen Angebote und Möglichkeiten in Saas-Fee findet ihr hier.

Mehr zum Thema

Bergwelten entdecken