Von Lienz auf die Hochsteinhütte

Die Dolomitenmann-MTB Strecke führt seit vielen Jahren in verschiedensten Varianten auf den Hochstein. Da auch in diesem Jahr wieder die Kanuten den letzten Bewerb austragen, befinden sich Start und Ziel der Mountainbiker wieder in Leisach.

Vom Sportplatz geht es ohne Vorspiel sofort sehr steil hinauf, an alten Bauernhäusern vorbei, zum Waldrand. Man folgt der Forststraße fast bis zum Reiter Kirchl, wo es scharf rechts einen steilen und technisch nicht ganz einfachen Wanderweg hinauf zum Damenstart der H2000 Abfahrtspiste geht. Im Gegensatz zu den Athleten, die sich hier das erste Mal in die Abfahrtspiste stürzen, bleiben wir am Forstweg Richtung Moosalm. Nach kurzer Abfahrt erreicht man eine Wegkreuzung an der der eigentliche Uphill Teil beginnt. Es folgen ca. 1.000 Hm reinrassige Wettkampfauffahrt. Technisch unschwierig, aber relativ steil, geht es lange ununterbrochen den Forstweg bergauf.

Gegen Ende lichtet sich der Wald und der Weg wird immer verwachsener. Gleich nach einer Kuppe geht es links einen unscheinbaren Trampelpfad hinauf. Nach gut 1.400 Hm in den Beinen fühlt sich das geschulterte Rad etwas schwerer an als gewöhnlich. Die letzten Meter sind wieder fahrbar, vorausgesetzt man hat noch genug Power und den nötigen Antritt. Am Hochsteinkreuz angekommen wendet man sich nach rechts und folgt dem breiten Wanderweg in Richtung Böses Weibele. Ein wunderschöner Single Trail führt zur Gampele-Hütte, die den Wendepunkt markiert. Ein Fahrweg führt zum Parkplatz der Hochsteinhütte, die wir nach kurzer Auffahrt erreichen.

Die Rennstrecke verläuft eigentlich über die Gamsabfahrt und später über die H2000 Abfahrtspiste, was aber aus rechtlichen und sicherheitstechnischen Gründen den Athleten vorbehalten bleibt. Gleich hinter der Hochsteinhütte führt ein Wanderweg zurück zur Forststraße. Die ersten Meter sind ein guter Gradmesser, ob der Russenweg oder die Forststraße für den Downhill Teil gewählt wird. Wer den ersten Trail anspruchsvoll findet, sollte die weitere Abfahrt eher auf der Forststraße absolvieren! Diejenigen, die technische Dowhill Passagen mögen, können sich am Russenweg versuchen. Prinzipiell handelt es sich hierbei um einen Wanderweg und dementsprechend ist auch Rücksicht auf Wander zu nehmen.

Der Steig quert immer wieder die Forststraße, was es ermöglicht, immer wieder auf die Forststraße zu wechseln. Man gelangt zu der schon bekannten Wegkreuzung, wo man zum wunderschön gelegenen Speichersee abbiegt. Vor dem See, geht es linker Hand einen Schotterweg hinunter der an der Moosalm vorbei, unter der Sommerrodelbahn hindurch, zu einem Hof führt. Im Schritttempo, passieren wir den Hof und folgen der Asphaltstraße bis zum Gribele Hof.

Vor der Unterführung geht es scharf rechts in den nächsten Schotterweg (langsam fahren - unübersichtlich) hinunter, bis man die Asphaltstraße kreuzt. Die Dolomitenmänner werden hier über den Naturlehrpfad nach Leisach gequält, was nur im Rennbetrieb erlaubt ist. Eine letzte kurze Auffahrt über die Asphaltstraße führt zu einem Stichweg der linker Hand ins Tal zur Pustertaler Straße leitet. Die Bundesstraße wird gemieden, indem man durch Leisach zurück zum Sportplatz fährt.