Similaun über das Hauslabjoch
Tourdaten
- Sportart
- Skitouren - Skihochtour
- Anspruch
- ZS+ Mittel
- Dauer
- 4:00 h
- Länge
- 11,2 km
- Aufstieg
- 680 hm
- Abstieg
- 1.850 hm
- Max. Höhe
- 3.496 m
Details
Großartige zweitägige Skitour auf Ötzis Spuren im Schnalstal in den südlichen Ötztaler Alpen. Die Tour beginnt an der Bergstation der Gletscherbahn an der Grawand (3.212 m) oder bei der Schönen-Aussicht-Hütte (2.842 m) und führt über das Hauslabjoch zur Similaunhütte. Nach einer Übernachtung besteigt man den Similaun (3.606 m) direkt an der Grenze zwischen Tirol (Österreich) und Südtirol (Italien).
Wegbeschreibung
Die Tour beginnt im Gletscherskigebiet am Schnalstaler Gletscher mit einer Abfahrt bis am Rande der rechten Gletscherzunge des Hochjochgletschers auf ca. 2.700 m ü. M.
Über kupierte Moränerücken schräg ostwärts aufsteigend erreicht man einen kurzen steilen Hang und somit den Gletscherrand. Der weitere Weg führt über einen weiten eher flachen Gletscher zum aussichtsreichen Hauslabjoch auf 3.279 m ü. M. Von dort hat man bereits einen freien Blick zur Ötzi-Pyramide. Nach kurzer Abfahrt erreicht man die Steinpyramide auf 3.210 m Meereshöhe.
Anschließende Abfahrt auf dem Niederjochferner und kurzem Aufstieg zur Similaunhütte (3.019 m), Übernachtung. Am ersten Tag bewältigt man 600 Höhenmeter im Aufstieg (ca. 4 Stunden)
Am zweiten Tag steigt man von der Similaunhütte zum Similaun süd-ostwärts über den Niederjochferner, zuerst noch leicht, später stärker ansteigend hinauf zum schmalen Gipfelgrat (Vorsicht Wechten) und über diesen, besser ohne Skier oder diese tragend zum Gipfel.
Mehrere Abfahrtsmöglichkeiten:
Abfahrten A: Abfahrt über der Aufstiegsroute
Variante B: Nach Osten zum Similaunjoch und dann nach Norden über den Marzellferner zur Martin-Busch-Hütte und nach Vent (A)
Variante C: Nach Osten zum Similaunjoch und dann nach Süden über den Grafferner und das Graftal nach Vorderkaser im Pfossental. Von den 3 Abfahrtsmöglichkeiten ist Variante C (ins Pfossental) am empfehlenswertesten, jedoch nur bei guten Verhältnissen.
Wer auf die Auffahrt mit der Bergbahn von Kurzras (2.011 m) auf die Grawand (3.212 m) verzichten will, beachte, dass der Pistenaufstieg zeitlich geregelt ist. Übernachtungsmöglichkeit an der Bergstation „Glacier-Hotel-Grawand" oder im Schutzhaus „Schöne Aussicht". Gletscherausrüstung notwendig: bedingt durch die schneearmen Winter sind einige Gletscherspalten nicht genügend dick mit Schnee bedeckt.
Anfahrt
Brenner (A 22 Brennerautobahn, mautpflichtig) – Bozen ( Ausfahrt Bozen Süd) – Meran (MEBO-Schnellstraße) – der Staatsstrasse SS 38 folgen – hinter der Ortsumfahrung von Naturns der Beschilderung folgend ins Schnalstal abbiegen. Weiterfahrt bis zum Talschluss, nach Kurzras.
Parkplatz
Parkmöglichkeit in Kurzras
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn nach Bozen (internationale Verbindungen), mit dem Regionalzug nach Meran und mit der Vinschgerbahn bis nach Naturns. Vom Bahnhof Naturns mit dem Überlandbus (Linie 261) in das Schnalstal bis nach Kurzras.
- Die urige und traditionsreiche Mitterkaser Alm (1.954 m) ist vor allem als Einkehr und Stützpunkt am Meraner Höhenweg bekannt. Sie liegt im Naturpark Texelgruppe im Südtiroler Pfossental mit herrlichem Blick auf die Hohe Weiße. Das Pfossental selbst ist vor allem als wildreichste Region Südtirols mit zahlreichen Gämsen und Steinböcken bekannt. Die einfach erreichbare Hütte ist nur über die Sommermonate bewirtschaftet und somit hauptsächlich für Wanderer, Mountainbiker und Familien interessant. Sie eignet sich aber auch wunderbar als Jausenstation bei Tagesausflügen im Pfossental und als Etappenziel am Meraner Höhenweg.
- Geöffnet
- Mai - Nov
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Das Hochjoch Hospiz (2.413 m) liegt im hintersten Rofental am Südosthang der Guslarspitzen in den Ötztaler Alpen in Tirol. Es wurde bereits ab 1869 als ein erster Stützpunkt für den Übergang von Nord- nach Südtirol erbaut. Hoch- und Skitourengeher kehren in die Hütte ein. Sie dient als hochalpiner Stützpunkt für die Besteigung der drei Guslarspitzen, anderer Gipfel im Weißkamm sowie als Zwischenstation auf dem Weg zum Brandenburger Haus. Das Schutzhaus ist von Vent relativ leicht zu erreichen.Das Hochjoch-Hospiz ist keine Hütte im Sinne der Erwartung, dass alpine und hochalpine Hütten aus Holz bestehen. Es ist ein Haus. Ein Haus, das aufgrund seiner Exposition, hochalpinem Wetter Stand halten muss. Unter der äußeren Widerstandsfähigkeit verbirgt sich ein Inneres, dass seinen Gästen Geborgenheit und Schutz gibt und sie beherbergt. Hospiz bedeutet auch Herberge, in dem sowohl Pilger als auch Fremde auf ihren Reisen Rast und Zuflucht finden.
- Geöffnet
- Mär - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet