Kajak- und Kanutour Isar, Etappe 5: Bad Tölz bis München-Thalkirchen

Unterhalb des Wehres steigen Tagesfahrer rechtufrig am Einstieg im Tölzer Gewerbegebiet Farchet zu. Es folgt eine unberührte Flusslandschaft durch die „Leitzinger Au“, zahlreiche Betretungsverbote der Vogelschutzinseln und geschützten Uferzonen! Im Rücken hat man die Berge und vor sich eine Wildflussaue von Feinsten. Geschaffen vom Isar-Loisach-Gletscher im Verlauf von Jahrtausenden. Unterhalb des Staubachhofs befindet sich die Prallwand „Gelber Stein“ und ein Felsriegel. Rechterhand passiert man etwas später die Häusergruppe Einöd (Campingplatz, Landgasthof mit guter bayerischer Küche, Einstieg, Parkplatz). Sowohl am Campingplatz Einöd, oder kurz zuvor beim Zeltplatz der Jugendbildungsstätte „Hochland“ (linksufrig bei km 189,6, etwas oberhalb gelegen) befinden sich die einzigen Möglichkeiten an der Isar zu campieren.

Wenig später gibt es an der Tattenkofener Brücke einen weiteren Zustieg mit Parkplatz und Picknicktischen. Es folgen die Ascholdinger und Pupplinger Au, ein Paradies für viele Sonnenanbeter, aber vor allem ein Naturparadies (trotz der hohen Besucherfrequenz im Hochsommer). Die naturbelassene Flussaue gestaltet die Fahrt extrem kurzweilig. Knapp 10 km nach Einöd passiert man die Brücke zwischen Puppling und Wolfratshausen. Gleich rechts nach der Brücke gibt es einen weiteren Zu/Ausstieg und eine nahe Einkehrmöglichkeit im Wirtshaus Pupplinger Au. Vier Kilometer unterhalb wird das Ickinger Wehr links umtragen. Eine Befahrung der Floßgasse ist verboten! 4,6 km danach erreicht man die Straßenbrücke bei Schäftlarn. Linkerhand befindet sich ein gebührenpflichtiger Großparkplatz und einige hundert Meter entfernt das Kloster Schäftlarn (sehenswert die renovierte Barockkirche und der gepflegte Prälatengarten).

Rechts der Straßenbrücke lockt der sehr beliebte Gasthof Bruckenfischer zur Einkehr. Viele Tagesfahrer beenden hier die Fahrt obwohl die Folgestrecke noch sehr interessant ist: Zunächst sind es rund sieben Kilometer herrliche Flussfahrt bis zum Georgenstein, einem Nagelfluhfelsen mit St. Georgs-Figur. Diese Stelle war früher ein Alptraum der Flößer bei Hochwasser. Kurz darauf muss das Baierbrunner Wehr rechts umtragen werden. Ab einem Pegel von 90 cm könnte man nun in der freien Isar weiterfahren (andernfalls im Kanal, der über die Floßlände direkt zum Campingplatz führt). 400 m vor der hohen Großhesseloher Brücke muß das Wehr Großhesselohe rechts umtragen werden. Anschließend folgen einige befahrbare Sohlschwellen.

3 km nach Großhesselohe befindet sich das Wehr am Marienklausensteg. Größte Vorsicht ist hier bei höherem Wasserstand geboten. Dann sollte man frühzeitig anlanden und links umtragen. Bei Niedrigwasser bietet sich die Floßgasse auf der rechten Seite zu einer spritzigen Befahrung an. Bis zur Thalkirchner Brücke warten noch weitere befahrbare Sohlrampen. An der Thalkirchner Brücke setzt man links aus und bringt sein Boot am besten per Bootswagen zu einem der Parkplätze am Tierpark oder an der Zentrallände. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist erreicht nach einem kurzen Fußmarsch die U-Bahn-Station Thalkirchen oder auch den nahen Campingplatz Thalkirchen.

Einstieg
500 m linksufrig nach der Tölzer Brücke befindet sich ein Parkplatz und ein Stellplatz für Wohnmobile. Ab hier paddelt man zwei Kilometer im Stau des Tölzer Wehres. Die Staumauer wird links umtragen.

Ausstieg
An der Thalkirchner Brücke