Ruine Weißenstein auf dem Pfahl
Sport
Wandern
Dauer
2:45 h
Länge
8,7 km
Höchster Punkt
758 m
Aufstieg
260 hm
Abstieg
260 hm
Beschreibung
Weiße Felsen im Naturschutzgebiet Pfahl: Schnurgerade verläuft das Gesteinsband des Pfahls auf einer Länge von 150 km von der Oberpfalz bis zum Unteren Bayerischen Wald. Vor rund 300 Millionen Jahren brach bei einem gewaltigen Erdbeben die Erde auf und flüssiges Siliziumdioxid quoll hervor. Es bildete sich der Pfahl, eine Formation aus milchig-weißem und überaus hartem Quarzgestein.
Die Burgruine Weißenstein thront auf der höchsten Erhebung des Pfahls, auf 758 m. Sie wurde vermutlich von den Grafen von Bogen im 12. Jahrhundert zum Schutz eines bedeutenden Handelsweges errichtet. 1918 zog der Schriftsteller Siegfried von Vegesack in den Torturm der Ruine Weißenstein. Wegen der hohen Renovierungskosten nannte er das Gebäude “Fressendes Haus„. Heute ziert ein „Gläserner Wald“ die Wiese vor dem Museum.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Familientour
Rundtour
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer „Bayerischer Wald: Cham - Bodenmais - Zwiesel - Freyung - Passau" von Eva Krötz, erschienen im Rother Bergverlag.
Der komplette Guide ist auch in der Rother Touren App für Android oder iPhone erhältlich.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Von Kandlbach gehen wir an der Kapelle vorbei und verlassen mit der roten 8 auf der Straße Richtung Kasberg den kleinen Ort. Kurz darauf links auf einen Feldweg am Waldrand entlang. Mit herrlichem Blick auf die beiden Rachelberge über die Felder, dann tauchen wir in den Wald ein und zweigen kurz darauf mit der blauen 2 nach links ab und folgen dem Waldweg nach Falkenstein. An der Dorfkapelle rechts und zusammen mit dem Pandurensteig über eine Straße hinweg in den Wald.
Der breite Waldweg steigt an, biegt nach links und erreicht an einem Wegweiser den Pfahl. Wir wählen für den Hinweg die Sonnenseite und gehen mit der blauen 2 und dem Burglehrpfad (Sonne mit M) geradeaus. Ein Grasweg führt uns am Naturschutzgebiet Pfahl entlang. Die ersten weißen Quarzfelsen ragen auf, und die typische magere Vegetation aus Kiefern, Birken, Heidelbeeren und Pfahlheide dominiert das Bild. Links vor uns liegt der Geißkopf mit seinen Skihängen, und plötzlich taucht die Ruine Weißenstein vor uns auf. Ein herrlicher Rastplatz am Grab des Dichters Siegfried von Vegesack lädt zum Verweilen, bevor wir nach Weißenstein absteigen.
Im Ort mit der blauen 2 geradeaus am Almwirt Weißenstein vorbei zum großen Parkplatz mit Kiosk. Links auf einer Wiese steht ein ganz besonderer Wald – ein in der Sonne in vielen Farben blinkender Gläserner Wald. Doch wieso ein Gläserner Wald am Pfahl? Ganz einfach: Der Pfahl besteht aus Quarz und ist damit ein Grundstoff des Glases, gleichzeitig zeigt es den modernen kreativen Umgang mit dem Werkstoff Glas – ein altes Handwerk setzt neue Akzente!
Über die Straße hinweg und links die Steintreppen hinauf gelangen wir zur Burgruine Weißenstein, 758 m. Gegen eine kleine Gebühr können wir den Burgturm besteigen und die Rundumsicht genießen.
Nach der Besichtigung steigen wir vor dem „Fressenden Haus“, dem Torturm, rechts hinab und folgen dem Burglehrpfad rechts am Pfahl entlang. Wie die Höcker eines Drachens reihen sich die weißen Felstürme aneinander. Am Kreuzfelsen vorbei biegen wir knapp 10 Min. später rechts ab und kehren auf der anderen Pfahlseite, begleitet von mehreren Infotafeln, zurück. Etwas unterhalb befindet sich die Weißensteiner Dorfkapelle aus dem Jahr 1836. Nach dem Gläsernen Wald passieren wir den Almwirt Weißenstein und steigen rechts hinauf zum Feuerwehrhaus.
Links daran vorbei geht es in den Wald, an der ersten Gabelung rechts und kurz darauf an der zweiten links (rechts gelangt man zu einem alten Pfahlsteinbruch), wir orientieren uns an den roten Punkten an den Bäumen. Die blaue 2 und der Pandurensteig kommen hinzu, und rechts erheben sich erneut die Pfahlfelsen. Am Ende des Naturschutzgebietes wandern wir ohne Markierung geradeaus auf dem Pfahlrücken weiter. Erst durch Wald, dann über eine Lichtung (Blick vom Rachel bis zum Großen Arber). Erneut durch Wald zu einer Straße. Hier links und an der Waldecke rechts auf einem anfangs asphaltierten Feldweg bergab. Auf dem letzten Stück zurück nach Kandlbach genießen wir noch einmal die wunderbare Aussicht, bevor wir im Ort links zum Ausgangspunkt zurückkehren.
Anforderungen
Einfache, ca. 9 km lange Runde auf Wald- und Graswegen.
Gut zu wissen
Besichtigung Ruine Weißenstein (1. Apr.–1. Nov. bei trockenem Wetter: Di–So 10–16.30 Uhr; Info und Anmeldung zu Führungen: Tel. +49 9921 60426); Museum Fressendes Haus in Weißenstein (Mitte Mai–Mitte Sep. tägl. 10–16.30 Uhr, bis Ende Okt. nur am Wochenende; Tel. +49 9921 5106); der Gläserne Wald in Weißenstein.
Hinweis
Im Naturschutzgebiet Pfahl dürfen die Felsen nicht bestiegen werden!
Einkehrmöglichkeiten
Almwirt Weißenstein (Mo u. Di Ruhetag, Tel. +49 9921 9711035), Kiosk am Parkplatz Weißenstein (Sommer geöffnet).
Anfahrt und Parken
Von der B 85 bei Rinchnach Richtung Kirchberg im Wald, Kandlbach 12, 94269 Rinchnach
Parkplatz
Kandlbach, 660 m, zwischen Kapelle und ehemaligem Gasthaus;
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