Von Cannero Riviera nach Cannobio

Aufstieg
Am nordöstlichen Ende der von zahlreichen Cafés und Restaurants gesäumten Uferpromenade folgen wir der Via Massimo D’Azeglio nach links. Nach 10 m gehen wir durch einen Torbogen zum alten Fischerhafen von Cannero, halten uns nach einigen Stufen bei einer Gabelung rechts und folgen dann dem leicht ansteigenden Weg oberhalb des Sees. Dieser führt zwischen Villen und Gärten über Stufen hinauf zu der Staatsstraße SS34. Wir folgen ihr wenige Meter nach rechts, überqueren sie dann auf einem Zebrastreifen und kommen zu einem steingepflasterten Weg, der nach Carmine superiore führt.

Nach einem kurzen Aufstieg mit wenigen Treppen und leichten Steigungen verläuft der weitgehend ebene Pfad zwischen teils mannshohen Steinmauern oberhalb des Sees. Gelegentlich blicken wir auf den Lago und zwei kleine Inseln mit Burgruinen, die Castelli di Cannero. Bei einer Gabelung folgen wir dem Ww. Carmine superiore. Auf diesem rot-weiß markierten Weg passieren wir ein intaktes Haus (Nr. 19) und ein eingefallenes Rustico. Bald halten wir uns bei der nächsten Gabelung links (Ww. Carmine superiore).

Auf dem Pfad gewinnen wir jetzt nach und nach an Höhe, passieren erst einen kleinen Wasserfall und erreichen dann über eine Brücke Carmine superiore. Dieses Dorf, das noch heute nur zu Fuß erreichbar ist, ging aus einer auf einem Felsvorsprung errichteten Burg einer Adelsfamilie aus Cannobio hervor und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer kleinen Siedlung. Die aus dem 13. Jh. stammenden Kirche S. Gottardo ist dem Schutzpatron der Gichtkranken geweiht und besticht durch beeindruckende Gemälde und Fresken aus dem 15. und 16. Jh., traumhaft ist der Ausblick vom Vorplatz auf den See und die gegenüberliegenden Berge.

Wir folgen am nördlichen Ortsrand dem Weg nach Cannobio. Vor einem Haus mit geteerter Zufahrt wandern wir nach links. Der steinige Pfad steigt im Kastanienwald steil an. Bevor wir die Spitze des Berges erreichen, ignorieren wir bei der nächsten Gabelung den Pfad nach rechts unten und gehen nach links. Das alte Mühlenrad im Weiler Molineggi, in den wir wenig später kommen, erinnert daran, dass hier früher Getreide für Cannobio gemahlen wurde.

Abstieg
Wir wandern auf einer breiten Mulattiera abwärts und bei der folgenden Abzweigung nach rechts. Ein Kiesweg bringt uns zu einer Asphaltstraße, die wir in einer Rechtskurve in Richtung der Almhütten von Solivi wieder verlassen. Der hinter dem Weiler links abzweigende Weg führt uns mit schönem Blick über Cannobio in die Stadt hinunter. Die ins Valle Cannobina führende Landstraße überqueren wir und biegen von der Via Roma in die zweite Straße nach rechts (Via A. Giovanola).

Bis zur Uferpromenade immer geradeaus gehend, biegen wir dort nach links zum Schiffsanleger. Mit dem Schiff kehren wir wieder nach Cannero Riviera zurück. Es empfiehlt sich, die Abfahrtszeiten des Schiffes von Cannobio nach Cannero Riviera bereits am Ausgangspunkt zu erfragen.