Zu den Höllgrotten im Lorzetobel

Vom Bahnhof Baar verlässt die beschilderte Route den Ort hinaus zur Allmend, dann nähert sie sich dem jähen Steilabfall zum Lorzetobel und verläuft immer dicht neben der Kante zur Tobelbrücke. Hinter der Straße hält der Pfad ein Stück bergan, taucht auf gesichertem Steig hinab in den wild zerklüfteten Schwarzenbachtobel und windet sich auf der anderen Seite empor zur Ruine Wildenburg.

Die einstige Burg der Herren von Hünenberg thront auf einem gratförmigen Schottersporn hoch über dem Zusammenfluss von Lorze und Schwarzenbach. Sie kontrollierte im 13. und 14. Jh. die wichtige Verkehrsroute von Menzingen nach Zug. Rundturm und Umfassungsmauern künden noch von einstiger Größe.

Von der Ruine zunächst Richtung Allenwinden gehen. Dann, beim Bauernanwesen, steigt die Route links hinab in das Lorzetobel, passiert rechts haltend den Flussübergang und verläuft am anderen Ufer talauswärts zur gedeckten Holzbrücke am kleinen E-Werk. Wenn vordrängende Felsen den Talgrund einengen, taucht bald der Eingang zu den Höllgrotten auf.

Etwas unterhalb, dort wo das Tal sich weitet und der wilde Höllbach einmündet, bietet ein rustikales Restaurant Gelegenheit zur Einkehr. Der stille Lorzeuferweg leitet anschließend zurück Richtung Baar, begleitet von den Informationstafeln des Industrielehrpfades Lorze. Vorbei an der ältesten Mühle im Kanton Zug erreicht der Rundkurs schließlich wieder den Bahnhof von Baar.