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Beschreibung

Zum höchstgelegenen Schloss Deutschlands: Auf dem Schachen in Bayern, hoch über Garmisch-Partenkirchen, hatte sich König Ludwig II. einst seinen Traum erfüllt.

Über die wilde Partnachklamm steigen wir hinauf zum schmucken Schloss und erleben auf dieser konditionsfordernden Rundtour großartige Einblicke in das Felsenreich des Wettersteingebirges.

Beste Jahreszeit

März bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

  • Rundtour

Hütten entlang dieser Tour

Spieleabend auf der Stuibenhütte
Deutschland, Garmisch-Partenkirchen

Stuibenhütte

HütteSelbstversorger
Oberhalb von Garmisch-Partenkirchen auf dem Gipfel des Wank im Estergebirge steht das Wankhaus direkt neben dem Gipfelkreuz.
Deutschland, Garmisch-Partenkirchen

Wankhaus

HütteBewirtschaftet

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Blaues Land: Murnau - Kochel - Werdenfelser Land - Pfaffenwinkel“ von Christian Rauch, erschienen im Bergverlag Rother.

Am Touran­fang und -ende, sowie vor der Partnachklamm, gibt es Einkehrmöglichkeiten. Auf dem Schachen bietet sich das Schachenhaus zur Einkehr an.

Wegbeschreibung

Aufstieg
Vom Parkplatz gehen wir rechts am Skistadion vorbei auf der Teerstraße taleinwärts bis zur Partnachklamm. Diese eindrucksvolle Felsenklamm durchqueren wir auf gut abgesichertem Steig mit einigen Tunnels.

In der rund 700 Meter langen Partnachklamm hat sich der Fluss Partnach, der tief hinten im Reintal unter den Zugspitzgletschern entspringt, nach den Eiszeiten über Jahrtausende eine enge Schlucht mit bis zu 80 Meter hohen senkrechten Felswänden gegraben. Zum ersten Mal durch Menschen „erschlossen“ wurde die Klamm vor rund 200 Jahren, als Holz aus den Bergwäldern durch die Klamm ins Tal hinab getriftet wurde. Zur Unterstützung wurde 1886 ein Triftsteig durch die Klamm angelegt, der 1910–1912 für Touristen ausgebaut wurde. 1912 wurde die Klamm zum Naturdenkmal erklärt, 2006 zum Nationalen Geotop. Heute besuchen die Klamm jährlich rund 200.000 Besucher.

Am Ende der Klamm folgen wir dem Weg weiter Richtung Reintal, rechts haltend am Partnachufer entlang. Wir überqueren den Fluss auf einer Brücke und gelangen zu einer großen Wandertafel. Links davon zeigen Schilder den Kälbersteig zum Schachen an. Dieser führt uns zunächst etwas steiler mit vielen Holzstufen durch lichten Mischwald bergauf.

Später überqueren wir mehrfach eine Forststraße, beim zweiten Mal folgen wir ihr ein kurzes Stück bergauf, ehe uns die Schilder „Schachen/Meilerhütte“ wieder auf den Steig abzweigen lassen. Nach diesem langen Anstieg erreichen wir den breiten ehemaligen königlichen Reitweg, der von der Elmau heraufführt (siehe in der Kurzinfo die leichtere Anstiegsvariante). Dieser führt uns zwischen seltenen Zirbelkiefern und mit wunderschönen Ausblicken auf den Schachen und sein Schloss.

Das Königshaus am Schachen, 1.866 m, wurde 1869 bis 1872 im Stile eines Schweizer Landhauses erbaut. König Ludwig II. nutzte dieses komfortable Refugium in seinen geliebten Bergen gerne und verbrachte auf dem Schachen häufig seinen Geburtstag. Das Innere kann nur im Rahmen der täglich mehrmals stattfindenden Führungen besucht werden. Es zeigt im Erdgeschoss die holzvertäfelten Wohnräume und im Obergeschoss als exotische Überraschung einen farbenfrohen türkischen Saal. Um uns leuchten Pfauenfedern, Leuchter, kostbare Stoffe und bunte Glasfenster – und das inmitten der bayerischen Bergwelt.

Nach dem Schlossbesuch und einer Rast in den bewirtschafteten Schachenhäusern, früher die Unterkünfte für die Gefolgsleute des Königs, lohnt ein Blick in den Alpengarten unterhalb des Schlosses. Seit 1901 pflegt der Botanische Garten München hier 1000 Alpenpflanzenarten aus den Hochgebirgen in aller Welt.

Abstieg
Für den Abstieg folgen wir den Schildern ins Reintal und Oberreintal gen Westen. Bevor der Steig linksseitig steiler hinabführt, gehen wir kurz geradeaus und bestaunen das Belvedere, die ehemalige königliche Aussichtsplattform. Direkt am Abhang erbaut, bietet sie einen wahrhaft gewaltigen Ausblick zur Alpspitze, zum Zugspitzplatt und zum Hauptkamm des Wettersteingebirges mit dem von wilden Felstürmen gespickten Oberreintal links unterhalb.

Wir folgen dann dem Abstiegsweg, der auch einige steilere felsige Passagen mit Drahtseilsicherungen beinhaltet. Unten im Oberreintal leitet der Weg rechts über weitere Serpentinen im Wald hinab in das Reintal (die Abzweigung links erlaubt einen Abstecher in den großartigen Felskessel des Oberreintals, dessen traditionsreiche kleine Hütte aber den Kletterern vorbehalten ist). Im Reintal erreichen wir den breiten Weg, dem wir gemütlich talauswärts folgen.

Nach mehreren Kilometern treffen wir kurz vor der Partnachklamm wieder auf unseren Hinweg, dem wir durch die Klamm zurück zu unserem Ausgangspunkt folgen.

Variante
Wem diese lange, freilich hochinteressante Bergtour auf teils steilen Wegen zu lang und anstrengend ist, dem sei, abgesehen von einer möglichen Übernachtung im Schachenhaus, der Weg von der Elmau empfohlen. Auf dem breiten, niemals steilen Weg geht es in 5.30–6 Stunden mit etwa 850 m Höhenunterschied zum Schachen und wieder zurück.

Anfahrt und Parken

Nach Garmisch-Partenkirchen. In Partenkirchen Richtung Innsbruck/Brenner halten. Am Ortsende rechts abzweigen zum Skistadion.

Parkplatz

Skistadion, 82467 Partenkirchen

Öffentliche Verkehrsmittel

Bahnlinie München-Garmisch/Innsbruck. Bahnhof Garmisch-Partenkirchen. Mit der Buslinie 1/2 Richtung Klinikum, Haltestelle Skistadion (ca. 15 Min. Fahrzeit).

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