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Beschreibung

Geschichtsträchtige Stadt am Inn in Bayern: Der Schiffs- und Salzhandel hat Rosenheim im Alpenvorland schon im Mittelalter reich gemacht.

Unzählige Prachtfassaden alter Häuser, zahlreiche Museen und junge Parkanlagen an Inn und Mangfall begleiten uns auf der abwechslungsreichen Stadtrunde in den Bayerischen Voralpen.

Beste Jahreszeit

März bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Künstlerwege zwischen Isar und Inn, Tegernsee und Wendelstein“ von Christian Rauch, erschienen im Bergverlag Rother.

Bis auf den kurzen mittleren Tourenabschnitt an den Flüssen befinden sich entlang der Strecke überall Einkehrmöglichkeiten.

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz Bahnhof Rosenheim gehen wir (vom Parkhaus aus rechts) auf die Zufahrtsstraße zurück und folgen dieser nach links Richtung Auerbräu. An der Verzweigung halten wir uns rechts über Zebrastreifen und Fußgängerampel, dann in die Straße, die rechts am Auerbräu vorbei Richtung Kirchturm führt. Wir biegen anschließend rechts in die Kellerstraße ein, die sich im Roßacker fortsetzt und uns in den ersten schmucken Winkel der Stadt führt.

Der Roßacker bildet ein hübsches Häuserensemble mit Flachsatteldächern. Haus Nr. 7 rechts stammt aus der Zeit um 1880–90, Haus Nr. 3, das Benefiziatenhaus neben der Kapelle, aus dem 18. Jahrhundert. Die Kapelle selbst ist der Allerseligsten Jungfrau und den Sieben Heiligen Zufluchten geweiht und wurde 1737 errichtet (als Roßacker noch eine eigene Gemeinde war).

An der folgenden Verzweigung folgen wir links der Samerstraße. Wir überqueren die Prinzregentenstraße und gehen weiter in die Frühlingstraße, dann rechts in die Heilig-Geist-Straße. Auf dem Weg durch die Fußgängerzone umgeben uns stattliche dreigeschossige Bürgerhäuser, die im Kern meist auf das 16. Jahrhundert zurückgehen. Einst hatten sie Grabendächer (vor Erfindung des Flachdachs war diese die beste Möglichkeit, große Flächen sparsam zu überdachen. Haus Nr. 3 zeigt diese Dachform noch vollständig). Rechter Hand, etwas zurückgesetzt, liegt die Heilig-Geist-Kirche von 1449, die am Turm und im Inneren barockisiert wurde. Beim Nepomuk-Brunnen mit der Figur von 1773 (Schutzpatron der Schiffsleute) erreichen wir das prächtige Stadtzentrum.

Der Max-Josefs-Platz wurde im 13. und frühen 14. Jahrhundert als typischer altbairischer Straßenmarkt angelegt. Der Handelsplatz Rosenheim am Schnittpunkt der Ost-West-Straßenverbindung (Salzhandel) und dem Inn (Handelsweg nach Italien) gewann damals eine große Bedeutung.

Wir gehen erst nach rechts. Zu beiden Seiten erscheinen meist viergeschossige Häuser, die im Kern teils bis auf das späte Mittelalter, zur ersten Handelsblüte, zurückgehen. Im Kern wie in den Erdgeschossarkaden ist die alte Herkunft zu erkennen, an den Fassaden hingegen spiegeln sich gründerzeitliche Geschäftshäuser aus der Zeit der zweiten Rosenheimer Blüte (19. Jahrhundert, Eisenbahnbau und Stadterhebung). Am Ende des Platzes sehen wir linker Hand (Gebäude Nr. 4) im 450 Jahre alten Ellmaierhaus das Holztechnische Museum. Auf mehr als 400 Quadratmetern lässt sich hier die Geschichte der Holzbearbeitung und Holztechnik verfolgen, übrigens auch ein Schwerpunkt der Fachhochschule Rosenheim.

Wir gehen noch weiter bis zur Querstraße und werfen einen Blick auf die stattlichen Fassaden gegenüber in der Münchner Straße, die zum ehemaligen Neurenaissance-Häuserblock des Geschäftsmanns Gillitzer gehören. Von diesen Häusern ging im 20. Jahrhundert viel verloren, zuletzt wurde das Eckhaus (K+L Ruppert) original rekonstruiert.

Wir gehen zurück zum Brunnen und folgen dem Max-Josefs-Platz zur anderen Seite hin. Auch hier begleiten uns wieder geschichtsträchtige Häuser wie auf der anderen Seite, rechter Hand führt eine Gasse zum Eingang der Kirche. Die Pfarrkirche St. Nikolaus beruht auf einem spätgotischen Bau von 1450, der nach einem großen Brand 1641 mit Zwiebelturm neu errichtet wurde. Die Innenausstattung wurde 1963 neu gestaltet. Sie wirkt weniger reich als in barocken Dorfkirchen, das farbenfrohe Licht der Fenster und der hohe Säulengang lassen jedoch einzelne Schätze gut erkennen, wie das von 1667 erhaltene Hochaltarbild.

Das Äußere der Kirche sehen wir später noch mal besser, so gehen wir zurück Richtung Max-Josefs-Platz und rechts zum Mittertor.

Das Mittertor mit dem Städtischen Museum ist das letzte erhaltene von fünf Rosenheimer Stadttoren. Es entstand 1350 und wurde seither vielfach umgebaut. Seit 1885 zeigt hier das Städtische Museum Wissens- und Erfahrenswertes aus 2000 Jahren Orts- und Stadtgeschichte, von den Römern bis ins 20. Jahrhundert.

Wir gehen zurück durch das Tor, dann links zum Ludwigsplatz. Während der Max-Josefs-Platz der ältere, innere Markt war, entstand der Ludwigsplatz am Ende der spätmittelalterlichen Blüte als äußerer Markt. Auch hier gehen die Häuser zum Teil über 400 Jahre zurück und zeigen noch echte Grabendächer. Rechts haben wir einen wunderbaren Blick auf das Äußere der Pfarrkirche.

Wir wenden uns dann der blauen Häuserfassade links zu und gehen vor ihr rechts in die Innstraße. Bei den Nummern 14 und 22 blicken wir nochmals auf schöne, gut 100 Jahre alte Neurenaissance-Fassaden, ehe wir links in die Hofmannstraße und anschließend rechts in die Färberstraße einbiegen. Wir folgen ihr bis zum Ende einer größeren Querstraße (Schönfeldstraße) an der wir links gehen.

Vor der Kurve verlassen wir sie nach rechts und gehen auf einer Brücke über den Hammerbach. Vor der nächsten Brücke machen wir links einen Abstecher zu einer Aussichtsplattform, von der aus wir die Mündung der Mangfall in den Inn großartig überblicken können. Wir gehen zurück und links zu einer Brücke über die Mangfall, nach ihr folgen wir rechts dem Schild zum Inn-Museum.

Wir folgen dem ruhigen Uferweg mit Blick auf den Inn und die Kampenwand dahinter. Die nächste Brücke unterqueren wir und folgen danach zunächst nicht dem Museums-Schild rechts hinauf, sondern gehen geradeaus.

Das Freigelände Innmuseum ist der kostenlos zugängliche Außenbereich des Innmuseums. Ein Metallband symbolisiert den Verlauf des Inns vom Schweizer Malojapass bis Passau, Gesteinsbrocken erläutern den geologischen Verlauf. Künstler errichteten aus Schwemmholz eindrucksvolle Formationen. Wir gehen bis zur Pegelstandsanzeige an einem Haus, wo rechts eine alte Arche gezeigt wird, dann wieder zurück.

Vor der Brücke folgen wir nun dem Weg hinauf zum Museum, das oben gleich links liegt. In seinem Inneren können wir weitere Zeugnisse von Technik, Tradition und Glaube der Schiffsleute besichtigen. Wir folgen ansonsten der großen Durchgangsstraße weiter. Hinter der Kreuzung Chiemseestraße überqueren wir die Brücke und gehen links in den Mangfallpark mit Wendelsteinblick. Im Rahmen der Landesgartenschau 2010 entstanden hier herrliche Grünanlagen.

Wir bleiben erst auf dem Deichweg. Wo es links zum Freibad geht, gehen wir rechts über den Steg hinab und links weiter. Am Schiffsbistro Arche vorbei erreichen wir die Rathausstraße, der wir rechts folgen. Wo rechts die Königstraße abbiegt (rechts der 125 Jahre alte eindrucksvolle Backsteinbau der evangelischen Erlöserkirche), gehen wir links über die Fußgängerampel und rechts weiter, vorbei an der Städtischen Galerie. Diese zeigt jährlich bis zu sechs Ausstellungen von der Münchner Schule und den Chiemseemalern im 19. und 20. Jahrhundert bis zur zeitgenössischen Kunst.

Bald passieren wir linker Hand den Lokschuppen. Das preisgekrönte Ausstellungsgebäude, das 1988 aus Lokomotivenhallen am alten Bahnhof von 1858 entstand, beheimatet Landes- und Sonderausstellungen, kleinere Regionalmessen, Märkte und Open-Air-Konzerte.

Nach dem Lokschuppen gehen wir halb links in die Brixstraße und links am Sparkassen-„Hochhaus“ vorbei. Wir überqueren die nächste Straße und gehen zwischen dem Kongresszentrum links und Parkhotel rechts geradeaus weiter. Das Kultur- und Kongresszentrum KUKU hat sich besonders für große Konzerte, Ballett, Vorträge und Konferenzen einen Namen gemacht.

Wir wandern rechts an dem Springbrunnen vorbei und bleiben auf dem Weg, immer links am Kongressgebäude vorbei. Die anschließende Querstraße überqueren wir, dann halten wir uns rechts der Salin-Apotheke Richtung Salinplatz. Dieser hübsche Platz mit Geschäften und Cafés ist jünger, als er aussieht: In den Achtziger-Jahren wurde er anstelle der einstigen Saline erbaut.

Am Ende des Platzes zweigt unser Weg vor der Commerzbank nach rechts und an der nächsten Querstraße, der Bahnhofstraße, nach links. Diese führt uns zum Bahnhof, davor gehen wir rechts zum Parkplatz zurück.

Anfahrt und Parken

Von der Autobahnausfahrt Rosenheim an der A8 München–Salzburg direkt nach Rosenheim. Nach den Bahngleisen links zum Bahnhof.

Parkplatz

Parkhaus am Bahnhof, Südtiroler Platz 1, 83022 Rosenheim

Öffentliche Verkehrsmittel

Bahnhof Rosenheim an der Bahnlinie München–Rosenheim.

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