Sigmaringen - Meßkirch
Sport
Wandern
Dauer
5:50 h
Länge
23,4 km
Höchster Punkt
704 m
Aufstieg
273 hm
Abstieg
242 hm
Beschreibung
Der fürstliche Landschaftspark in Oberschwaben: Der Hohenzollerische Jakobsweg in Baden-Württemberg führt von Rottenburg nach Überlingen. Die Wanderung beginnt in Sigmaringen, der Residenzstadt der Fürsten von Hohenzollern, führt nach Meßkirch und auf bis zu 704 Höhenmeter.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Oberschwaben: Zwischen Donau, Bodensee und Iller“ von Claus-Günter Frank, erschienen im Bergverlag Rother.
Als Wegweiser dienen Jakobsmuscheln, deren Strahlen zeigen die Wegrichtung an.
Einkehren kann man in Inzigkofen und in Engelswies im Landgasthof Kopp. (gegenüber der Kirche; in Meßkirch)
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof in Sigmaringen, einem Neorenaissance-Bau von 1872/73, aus folgen wir der Bahnhofsstraße Richtung Schloss, überqueren bei einer T-Straßenkreuzung die Querstraße und wandern auf einem schmalen Weg parallel zu den Bahngleisen weiter. Bald erreichen wir die kombinierte Eisenbahn-/Fußgängerbrücke. Bis nach Laiz gibt es sowohl auf der gegenüberliegenden Nordseite, als auch auf der Südseite der Donau einen Uferweg.
Der auf der Südseite ist asphaltiert, der andere überwiegend unbefestigt. Zwischen der Eisenbahnbrücke und der Brücke in Laiz gibt es noch vier weitere Brücken über die Donau. Wir bleiben auf der Südseite, gehen vor der Brücke nach links und gleich wieder nach rechts zur Donau. Vorbei am historischen E-Werk und dem Schlossfelsen mit dem imposanten Gebäude, dessen Ostflügel 1893 bei einem Brand zerstört und dann wieder aufgebaut wurde, wandern wir durch das Gelände der Landesgartenschau von 2013, am Campingplatz und dem Freibad vorbei nach Laiz, bekannt als Wohnort des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann.
Bei der Donaubrücke überqueren wir die Straße und gehen in der Inzigkofer Straße weiter geradeaus. Hier sehen wir erstmals auch die strahlende gelbe Jakobsmuschel auf blauem Grund. Bei der ersten Möglichkeit biegen wir rechts ab und wandern an der Donau entlang, bis am Amalienfelsen kein Weiterkommen möglich ist. Wir folgen dem Weg zuerst in einer Linkskurve und dann am Waldrand aufwärts. Bei einer Gabelung gehen wir rechts und bleiben am Waldrand. Bei einer Wegspinne führen rechts zwei Wege auf den singulär stehenden Amalienfelsen, ein steiler und ein sanft ansteigender.
Wir gehen weiter geradeaus und dann links (Ww. Meßkirch) aufwärts. Bei der folgenden T-Kreuzung halten wir uns rechts (Ww. Tiergarten-Beuron, nicht Ww. Meßkirch) und wandern zwischen Klostermauer und Steilabfall (Geländer vorhanden!) zum Teeplatz, hier wurde den fürstlichen Gästen durch eine Luke in der Klostermauer der Tee gereicht. Bei der folgenden Gabelung folgen wir dem Ww. Teufelsbrücke nach rechts und überqueren auf der elegant geschwungenen Betonkonstruktion von 1895 die wildromantische Schlucht „Höll".
Hinter dem anschließenden kurzen Tunnel steigen wir die Stufen und Treppen links aufwärts und oben auf einem breiten Weg nach rechts. Bei einer Kreuzung wenig später folgen wir der Lindenallee, einem unbefestigten Weg rechts vom Parkplatz, hier treffen wir auch wieder auf die Jakobsmuschel. Am Ende der Lindenallee biegen wir nach rechts (Ww. Dietfurt-Gutenstein-Thiergarten), bis der zwischen Einfamilienhäusern (links) und Steilabfall ins Donautal (rechts) verlaufende Weg auf eine asphaltierte, aus Inzigkofen kommende Straße trifft, der wir geradeaus, parallel zum Steilabfall, folgen.
Bei der zweiten Gabelung führt der rechte Weg in den Wald, hier gehen wir links und bleiben am Waldrand. Nach einer Bank, hinter der ein Kreuz steht, wandern wir mit dem Waldrand nach rechts und kommen schließlich zum Aussichtspunkt Butzach – vor einer Bank auf einem kleinen Hügel erklärt eine Tafel, welche Alpengipfel bei gutem Wetter von hier zu sehen sind. Bald danach folgen wir dem Waldrand nach rechts und biegen nach 20 m links zum gegenüberliegenden Waldrand, gehen dort nach links und erreichen eine T-Kreuzung. Auf dem asphaltierten Weg wandern wir nach rechts, dann immer geradeaus und sehen bald Vilsingen vor uns liegen. Schon im Ort halten wir uns bei der T-Kreuzung am Wegende rechts, biegen dann bei der ersten Gelegenheit nach links und folgen der Schmiedgasse bis zur Kirche.
In die Straße vor der Kirche gehen wir nach links, bis wir sie kurz vor der B 313 rechts verlassen. Immer am Waldrand bleibend führt uns der Lustgartenweg und später der Bergweg leicht steigend aufwärts zu einer Straßenspinne an der Bebauungsgrenze, hier gehen wir halb rechts in den Buchenweg, der bald den Belag verliert. Am rechten Rand einer großen, von Wald umstandenen bewirtschafteten Freifläche wandern wir geradeaus bis zu ihrem Ende. Der Weg führt wieder in den Wald. Nach 150 m halten wir uns bei einer T-Kreuzung links und nach wenigen Metern bei einer Gabelung nochmals. Bei allen Kreuzungen und Abzweigungen wandern wir geradeaus, bis wir Engelswies erreichen. An der Bebauungsgrenze, bei der ersten mächtigen Eigenheimburg, halten wir uns zuerst rechts, kurz danach links und wandern auf die Kirche zu. Bei der Kirche überqueren wir die Bundesstraße, gehen einige Meter nach links und dann in den Verenaweg nach rechts.
Wir wandern geradeaus, im Zweifelsfall links, bis zu einem umzäunten Wegkreuz von 1968. Dort gehen wir rechts, am Waldrand nochmals. Bei einer Gabelung führt die asphaltierte Straße in den Wald, wir wandern auf dem unbefestigten Weg weiter, der nach rechts am Waldrand entlangführt. Bei mehreren T-Kreuzungen halten wir uns rechts, bis wir bei einem Wegdreieck nach links gehen. Am Waldende halten wir auf das große Dach einer weiteren Eigenheimburg zu, davor nach rechts und bei der Gabelung bei diesem Haus ebenfalls. Auf einer Brücke überqueren wir die B 313, biegen dann nach rechts in die Graf-Mangold-Straße und schließlich nach links in die Messostraße. Nach einer Rechtskurve wandern wir nach links in den schmalen Katzensteig und dann zur Kirche. Von dort schlendern wir durch die Altstadt zur Bushaltestelle beim ehemaligen Bahnhof von Meßkirch. Der Bus nach Sigmaringen fährt überwiegend stündlich dort ab.
Variante
Etwa 2 km südwestlich von Engelswies liegt der Campus Galli. Hier soll in 40 Jahren ein frühmittelalterliches Kloster auf der Grundlage des St. Galler Klosterplans nur mit zeitgenössischen Arbeitstechniken entstehen. Die Baustelle ist für Besucher geöffnet.
Außerdem liegt am Weg liegt der fürstliche Park in Inzigkofen, ein Landschaftsgarten aus der Romantik. Er liegt beidseits der Donau und bezieht den felsigen Steilhang, der den Ausgang des Donaudurchbruchs markiert, in die Gartenarchitektur ein. Der Gegensatz von schroffen Felsen, steilen Abhängen und engen Schluchten einerseits und sanften Uferwiesen und der mäandrierenden Donau andererseits gibt ihm sein besonderes Gepräge.
Der Park in Inzigofen wurde Anfang des 19. Jh. unter der Fürstin Amalie Zephyrine angelegt. Eine Inschrift in großen Eisenlettern am 28,6 m über dem Wasserspiegel der Donau aufragenden Amalienfelsen erinnert an diese ungewöhnliche Frau, deren Lebensgeschichte von Gabriele Loges in dem Roman „Paris, Sigmaringen oder die Freiheit der Amalie Zephyrine von Hohenzollern" geschildert wird.
Anfahrt und Parken
Von Stuttgart: auf der B 27 in Richtung Tübingen/Hechingen/Balingen in Tübingen der B 27 folgen, in Richtung Hechingen/Balingen. Ausfahrt Balingen die B 27 verlassen auf die B 463 Richtung Albstadt. In Albstadt-Ebingen der B463 folgen, Richtung Winterlingen /Sigmaringen - bis Sigmaringen Bahnhof/Busbahnhof, Bahnhofstr. 7.
Parkplatz
Parkmöglichkeiten in Sigmaringen
Öffentliche Verkehrsmittel
Der Bahnhof in der Bahnhofstrasse Sigmaringen ist aus allen Richtungen problemlos mit den Zügen Intercity-Express, Regional-Express, Interregio-Express oder Hohenzollerische Landesbahn erreichbar.
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