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Das Gesäuse: Steiler Fels, wildes Wasser

Regionen

2 Min.

16.07.2019

Foto: Andreas Jakwerth

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Das Gesäuse fasziniert und begeistert seit Jahrhunderten. Heute ist der Gebirgsstock Österreichs jüngster Nationalpark, ein Eldorado für Kletterfreunde, ein Geheimtipp für Genießer und Heimat des Bergsteigerdorfes Johnsbach. Autorin Christina Geyer hat für das Bergwelten-Magazin (Ausgabe August/September 2019) ein ganz persönliches Bergportrait geschrieben. 

Das aktuelle Bergwelten Magazin ist ab 18. Juli 2019 überall im Zeitschriftenhandel oder ganz bequem per Abo für Österreich,  Deutschland und die Schweiz erhältlich. 

Das Gesäuse bietet auf kleinem Raum eine unglaubliche Vielfalt: vom wilden Wasser der Enns, das sich sprudelnd und rauschend seinen Weg durch das Gestein gegraben hat, von üppigen Bergwiesen bis hin zu steil aufragenden Felswänden hat dieser einzigartige Gebirgsstock in der Steiermark alles zu bieten, was das Bergsteigerherz erfreut. Wasser und Fels - eine Kombination, die man hier hautnah erleben kann. 
 


Das Bergstegierdorf Johnsbach

Die steil aufragenden Felswände des Gesäuses, fester Kalk und bizarre Karstformen lockten die Kletterelite schon vor 150 bis 170 Jahren in die Gesäuseberge. Viele von ihnen waren allerdings zu wagemutig, fanden einen frühen Tod und sind am Bergsteigerfriedhof in Johnsbach begraben. Noch heute ist Johnsbach ein Bergsteigerdorf wie aus dem Bilderbuch: der Ort liegt versteckt an der idyllischen Südseite des Gebirgsstockes, gemütliche Gasthäuser sorgen für die richtige Bergsteigerverpflegung und von hier erreicht man die Mödlinger Hütte ebenso wie die Heßhütte.

Gesäuse Bergsteigerdorf Johnsbach
Berg & Freizeit

Johnsbach im Gesäuse – an der „Universität des Bergsteigens“

Im steirischen Bergsteigerdorf Johnsbach werden sie noch erzählt, die Geschichten der „Gesäuse-Pioniere“ – waghalsiger junger Burschen, die sich an den schier unüberwindbaren Felswänden des Gesäuses versuchten. Heute ist das „Xeis“, der jüngste Nationalpark Österreichs, ein Ausflugsziel für alle Naturliebhaber.
3 Min.

Die Hütten im Gesäuse

Hütten am Berg sind nicht nur nette Einkehrstätten, sie erfüllen auch eine wichtige Schutzfunktion. Vor allem, wenn das Wetter schlecht wird, was im Gebirge sehr rasch gehen kann, findet man in einer der Hütten Unterkunft und Verpflegung. Die Heßhütte am Fuße des Hochtors etwa war schon des öfteren lebensrettend für den ein oder anderen Bergsteiger. Auch die Haindlkarhütte auf der Nordseite ist Bergsteigerunterkunft und die Mödlinger Hütte trägt zudem das Prädikat „Mit Kindern auf Hütten“. 

Eingeschneite Terrasse der Hesshütte
Österreich, Admont

Hess-Hütte

HütteBewirtschaftet
Haindlkarhütte
Österreich, Johnsbach

Haindlkarhütte

HütteBewirtschaftet
Mödlinger Hütte
Österreich, Johnsbach im Gesäuse

Mödlinger Hütte

HütteBewirtschaftet

Legendär: der Peternpfad

Die Berge im Gesäuse sind zwar nicht extrem hoch, dafür aber extrem formschön, abwechslungsreich und durchaus anspruchsvoll. Der Peternpfad etwa führt als echte alpine Klettertour bis zum II. Schwierigkeitsgrad auf den höchsten Gipfel des Gesäuses, das Hochtor. 

Am Peternpfad im Gesäuse
Berg & Freizeit

Hochtor über Peternpfad: Der lohnendste Anstieg im Gesäuse

Über einen Pfad, der sich seinen Ruf als einer der lohnendsten Anstiege im Gesäuse redlich verdient hat – und seinen umstrittenen Erschließer. Eine Spurensuche auf der Fährte des „Schwarzen Peters“.
2 Min.

Leichter gelangt man auf das Hochtor, wenn man den Normalweg über die Hesshütte wählt. Die Aussicht vom Gipfel ist wunderschön und jeder, der im Gesäuse ist, sollte einmal auf dem Hochtor stehen. 

Am Gipfel des Hochtors
Rundtour über die Hesshütte und das Hochtor
Wandern · Steiermark

Rundtour über die Hesshütte und das Hochtor

T3Mittel6:30 h13,1 km2.369 m

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Der Wasserfallweg

Leitern, Steine, Stufen... der Wasserfallweg ist ohne Zweifel einer der spannendsten Anstiege auf die Hesshütte. Wer möchte, kombiniert die Tour mit der Besteigung der Planspitze.

Am Wasserfallweg sind alle exponierten Passagen grundsätzlich gesichert.
Wasserfallweg und Planspitze
Wandern · Steiermark

Wasserfallweg und Planspitze

T4Mittel6:15 h8,5 km2.117 m

Gemütlicher ist der südseitige Anstieg zur Hesshütte, den man mit dem Hochzinödl kombinieren kann.

Ausgangspunkt beim Kölblwirt in Johnsbach
Wanderung zur Hesshütte von Johnsbach
Wandern · Steiermark

Wanderung zur Hesshütte von Johnsbach

T2Leicht3:00 h6 km1.699 m
Das Hochzinödl
Hochzinödl von Johnsbach
Wandern · Steiermark

Hochzinödl von Johnsbach

T2Leicht5:00 h10,7 km2.191 m

Rosskuppenkante und Kirchengrat

Bergsteigen im wahrsten Sinne des Wortes, wo man Füße und Hände gleichermaßen braucht, ist im Gesäuse mehr als nur eine Worthülse. Richtig zum Klettern wird's dann allerdings schon an der Rosskuppenkante und am Kirchengrat.

Rosskuppenkante
Rosskuppenkante
Klettern · Steiermark

Rosskuppenkante

VI +6:00 h2,9 km2.126 m

Haindlkar und Gsengscharte

Die Nordseite des Gesäuses ist steil und wild. Ausgehend von Gstatterboden geht es hinauf zur Haindlkarhhütte und anspruchsvoll weiter auf die Gsengscharte. 


Hüttenhopping im Gesäuse

Seit einige Jahren gibt es die durchgehende Gesäuse-Hüttentour. Sie beginnt in Admont und führt in 6 Etappen einmal rund ums Gesäuse wieder zurück zum Ausgangspunkt. Dabei nächtigt man ausschließlich auf den Hütten der Region und legt am Tag im Schnitt 15 bis 16 felsige Kilometer zurück. 


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Am Gesäuse-Eingang, wo die Enns zwischen Himbeerstein und Haindlmauer ihren Durchbruch findet, beginnt Österreichs drittgrößter und zugleich jüngster Nationalpark. Ihm widmet ServusTV ein Porträt.
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Gesäuse  Anzeige
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Gesäuse – unversaut und schweißtreibend

Das Gesäuse kauft man sich nicht einfach am Liftschalter. Das Gesäuse muss man sich schon mit Tourenski oder Schneeschuhen „erarbeiten“. Als Gegenleistung dafür gibt es dann aber auch epische Einblicke in den einzigen steirischen Nationalpark und unvergessliche Momente im „unversauten“ Wirtshaus danach. 
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