Auf die Riepenspitze
Sport
Wandern
Dauer
7:00 h
Länge
13 km
Höchster Punkt
2.774 m
Aufstieg
1.135 hm
Abstieg
1.135 hm
Beschreibung
Diese Wanderung führt entlang eines von Sagen umrankten Sees in Osttirol.
Unterwegs gibt es auch eine Venezianer Säge zu bestaunen.
Insgesamt eine lohnende Tour in den Villgratener Bergen auf bis zu 2.774 m.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Familientour
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Osttirol Süd: Leins – Drautal – Villgraten – Lesachtal“ von Walter Mair, erschienen im Bergverlag Rother.
Die Unterstalleralm und das Almgasthaus eignen sich unterwegs zur Einkehr.
Wegbeschreibung
Aufstieg
Im Bereich der Unterstalleralm bieten sich zwei Anstiegsmöglichkeiten zum Schwarzsee an: Die mit 15 bez. Variante führt in der Hochtalsohle über den Arntaler Bach und auf teils steinigem Steig kehrenreich empor zum sogenannten Restlangarten, ein sich unter einem Pultdach duckenden Viehstall, 2.241 m, 1:45 Std. Die Variante 15a führt vom Berggasthaus Unterstalleralm ca. 10 Min. bergan, wo der Staller Wiesenweg den Arntaler Bach und anschließend sonnige Bergwiesen quert.
Nach etwa 20 Min. weisen Tafeln zur Oberstalleralm, zum Villgratner Törl und zum Schwarzsee, wohin wir auf angenehmerer Route den erwähnten Restlangarten erreichen. Zum Schwarzsee, 2.455 m, erwartet uns ein etwas alpin angehauchter, felsig durchzogener Aufschwung.
Über Platten und an Blöcken vorbei, über Felsstufen und kleine Rinnsale sowie auf Markierung und Pfeile achtend, gelangen wir zum Abfluss des unerwartet schönen und geheimnisvoll dunklen Schwarzsee, 1 Std. (Biwak).
Zur Riepenspitze umwandern wir den See rechts auf einem Fels-Rasenrücken, 2.510 m. Wo nur ein kleines, verzweigtes Bächlein den Schwarzsee speist, der Wind die sanften Wollgrasblüten wiegt und helles Moos die Schritte geräuschlos macht, zweigt unsere Markierung nach einem geschichteten Steingeviert links ab, 25 Min.
Wir betreten eine Hochgebirgslandschaft von besonderem Reiz. Vergangene Eiszeiten haben am Fels geschürft, der in unregelmäßigen Stufen zur Riepenspitze ansteigt. Über Felssockel und Moostreppen schreiten wir an steinumfassten Tümpeln vorbei. Mit lilafarbenem Speik besetzte Schuttbänder lenken zum Nordgrat, auf dem wir zuletzt etwas steil den Gipfel der Riepenspitze mit Kreuz und Vermessungszeichen erreichen.
Abstieg
Der Abstieg erfolgt zum erwähnten Restlangarten, wo der mit 15a bez. Steig eine Rundtour einleitet. Er führt um eine Geländekante, dann über den Abfluss des Schwarzsees und wenig später an einem alten Schuppen vorbei. Prächtige Zirben stehen wie Wächter auf steilem Hang, Erlen beschatten den (1997 erneuerten) Steig.
Er windet sich über Hangstufen hinab und durchläuft zwei mit Erlendickicht überwucherte Bachgräben. Bei leichtem Gefälle überqueren wir Bergmähder bis hin zu einem Almkreuz, wo, abkürzend und vertikal verlaufend, der vom Villgratner Törl kommende Steig hinab zur Unterstalleralm führt, 30 Min.
Wir bevorzugen die Richtung zur Oberstalleralm, wo uns bald ein breiter Weg etwas Bequemlichkeit und anschließend der Wald Schatten an warmen Sommertagen gibt. Im Abschluss überschreiten wir jenen Geröllgraben, der an Unwettertagen die Oberstalleralm bedrohen kann. Dort bannt die Schutzengelkapelle seit Jahren erfolgreich die Unwetter, sodass nichts das aufgeräumte, anmutige Almdorf beeinträchtigen kann. Hinab zur Unterstalleralm führt eine Asphaltstraße, 30 Min.
Anfahrt und Parken
Von Lienz über Heinfels bis Innervillgraten. Anschließend über die aspahltierte Straße durch das Arntal bis zur Unterstalleralm, 1.664 m
Parkplatz
Parkplatz, 6,5 km von Innervillgraten
Öffentliche Verkehrsmittel
Von der Schnellzugstation Sillian fährt täglich mehrmals der Omnibus die 10 km lange Strecke nach Innervillgraten und weiter mit Endstation Maxer - Kalkstein und zurück.
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