Erster Wiener Wasserleitungsweg nach Kaiserbrunn
Sport
Wandern
Dauer
2:30 h
Länge
7,7 km
Höchster Punkt
558 m
Aufstieg
110 hm
Abstieg
110 hm
Beschreibung
Durch den Canyon des Höllentals, zwischen Rax und Schneeberg: Die mehr als 1.500 m tief in die Gebirgsstöcke von Rax und Schneeberg eingeschnittene Schlucht des Höllentals gehört fraglos zu den großartigsten Schluchten der Ostalpen. Während die oft schwer zugänglichen Talflanken Betätigungsfeld geübter Kletterer sind, können passionierte Fliegenfischer in den glasklaren Wassern der Schwarza, einem der besten Fischgewässer Europas, ihr Glück versuchen.
Entlang dieses Kleinods führt der Erste Wiener Wasserleitungsweg von Hirschwang in Niederösterreich zum Gasthof in Kaiserbrunn, wo das Trinkwasser für die Stadt Wien seit mehr als 140 Jahren in den Leitungen verschwindet.
Beste Jahreszeit
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch “Wandern am Wasser Ostösterreich: Wildbäche - Schluchten - Seen“ von Franz Hauleitner und Rudolf Hauleitner, erschienen im Bergverlag Rother.
Besonders an heißen Sommertagen ist die Schwarza ein sehr beliebtes Ausflugsziel für Familien mit Kindern. Die Begehung des 1. Wiener Wasserleitungsweges ist für Kinder, bei entsprechender Aufsicht, ein echtes Erlebnis. Eine Einkehr in Kaiserbrunn und ein Besuch des dortigen Wasserleitungsmuseums runden das Erlebnis ab.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz der Raxseilbahn die Höllentalstraße in Richtung Hirschwang zur nahen Schwarzabrücke (Windbrücke). Vom südlichen Brückenende zweigt links der 1. Wiener Wasserleitungsweg nach Kaiserbrunn ab (Info-Tafel).
Auf Holzsteg über den Werksbach, dann über eine Stiege hinauf zu dem hier ansetzenden Steig. Dem orografisch linken Schwarza-Ufer folgend stromauf, erst etwas felsig, dann auf bequemen Steig zu einer Flussbiegung, die entlang eines Altarmes abgekürzt wird. Ein querender Felsriegel wird auf einer Gitterrostbrücke und auf einem ausgesetzten Felsband (Kettensicherung), über den Wassern der Schwarza, überwunden.
Weiter auf der Krone einer Hangstützmauer, dann durch Wald ansteigend zu einem Felsköpfl mit Rastbank und großartigem Tiefblick zur smaragdgrünen Schwarza. Rechts haltend in mehreren Kehren abwärts und vorbei an idyllischen Badeplätzen zu einer steil zum Fluss hin abfallenden Passage.
Am Unterrand eines Felsriegels zu einer leicht ansteigenden Brücke am Hang (Geländersicherung) und über eine an den vorspringenden Felsen befestigte und mit Geländer versehene breite Stiege aufwärts in einfacheres Gelände. Auf gut gesichertem Weg (Kettensicherung) abwärts zur Rechenbrücke.
Über die Straße hinweg und links haltend abwärts zu einem idyllischen Rastplatz bei einer Flusskehre am Fuß einer senkrechten Felswand, wo man auch gut baden gehen kann. Von dort stromaufwärts zu einer stählernen, mit Holzbohlen belegten Fußgängerbrücke und über sie auf das orografisch rechte Ufer der Schwarza.
Weiter auf gut angelegtem Weg durch den Wald sanft aufwärts zu einem Felskopf (Kettensicherung) und mittels weniger Kehren und einer Metallstiege hinab zur Höllentalstraße, die man beim rechtsufrigen Widerlager der eleganten Abbrennbrücke erreicht.
Erst entlang der Straße stromaufwärts bis zum Ende des flussseitigen Geländers (Parkplatz), dann rechts ab und auf einem Hangweg unterhalb der Straße (mehrere Halbhöhlen, Metallstiege) zur Spannbrücke. Noch vor der Brücke links haltend hinauf zur Straße und diese entlang nach Kaiserbrunn.
Rückweg
Auf dem selben Weg Retour.
Gut zu Wissen
Durch diese im Jahre 1873 von Kaiser Franz Josef eröffnete Wasserleitung fließen ohne Zuhilfenahme jeglicher Pumpen, im freien Gefälle täglich etwa 200.000 m3 Wasser in die 95 km entfernte und 280 m tiefer liegende Bundeshauptstadt. Für diese Strecke benötigt das Wasser 16 Stunden. Die Erste Wiener Hochquellenleitung teilt sich mit der Wasserleitung aus dem Hochschwabgebiet je zur Hälfte die Wasserversorgung Wiens.
Anfahrt und Parken
5 km von Payerbach-Reichenau
Parkplatz
Parkplatz der Raxseilbahn, 510 m, am nordwestlichen Ortsrand von Hirschwang.
Öffentliche Verkehrsmittel
Südbahn-Haltestelle - Bushaltestelle
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