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Beschreibung

Auenwanderung am Rande der Großstadt Wien: Für viele Wiener ist es ein beliebter Sonntagsausflug, zum Fischessen nach Orth an der Donau ins Uferhaus zu fahren. Hier kann man aber noch mehr als gut essen: Es liegt nahe, diesen Ausflug ins Grüne mit einer Wanderung durch den Nationalpark Donau-Auen, der „grünen Lunge Wiens“, zu verbinden. Gerade im Bereich von Orth, wo das Augebiet seine größte Ausdehnung hat, wurde durch die Verbindung von Altarmen mit der Donau eine ungeahnte Dynamik in das Ökosystem der Au gebracht.

Der Nationalpark Donau-Auen, zwischen den Städten Wien und Bratislava am linken Donauufer gelegen, bewahrt eine der größten Flussauen-Landschaften Mitteleuropas. Die hier noch frei fließende Donau (neben der Wachau der letzte frei fließende Abschnitt der Donau in Österreich) gestaltet durch ihre wiederkehrenden Hochwasser das Augebiet immer wieder neu. Von Wien als auch von Bratislava in kurzer Zeit, zum Teil auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, beeindruckt das Augebiet nicht nur durch den uralten Baumbestand an gewaltigen Schwarz- und Silberpappeln, Eschen und Ulmen, sondern vor allem durch eine überaus vielfältige Tierwelt mit Wildschwein, Hirsch, Biber und Seeadler, um nur einige zu nennen. Dem listigen Biber bei seiner kräftezehrenden Nagetätigkeit zusehen zu können, den prächtig bunten Bienenfresser bei der Ausstattung seiner Wohnhöhlen zu beobachten oder, kurz vor Sonnenuntergang, den Rothirsch stolz über die taunassen Wiesen schreiten zu sehen, das sind Privilegien, die sich der Besucher leicht vergönnen kann.

Beste Jahreszeit

März bis Oktober

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    Bergwelten Tipp


    Diese Tour stammt aus dem Buch “Wandern am Wasser Ostösterreich: Wildbäche - Schluchten - Seen“ von Franz Hauleitner und Rudolf Hauleitner, erschienen im Bergverlag Rother.

    Bei Hochwasser wird das Augebiet regelmäßig überflutet, dadurch werden immer wieder Nährstoffe in diesen Bereich eingebracht, was wiederum die Tier- und Pflanzenpopulation positiv beeinflusst.

    Mit einem Abenteuerspielplatz in Form eines gestrandeten Piratenschiffes auf der Lagerwiese beim Uferhaus und einen problemlos zu begenden Rundweg ist diese Wanderung auch für Kinder geeignet.

    Humer’s Uferhaus, 149 m, direkt an der Donau in Orth und das Restaurantschiff „Struden“ bei der Schiffsanlegstelle Orth, so wie zahlreiche Gasthöfe in Orth eignen sich zur Einkehr.

    Wegbeschreibung

    Vom Nationalparkzentrum auf der Schlossinsel von Orth (Bademöglichkeit etwa 1 km stromabwärts) 100 m die Wiener Straße in westlicher Richtung zu einer Polizeidienststelle. Dort links ab, über den Fadenbach und den Jägergrund in südwestlicher Richtung weiter zum Nationalpark-Eingang und gleich darauf zu einer Wegteilung (Wegtafel).

    Links ab auf gelb und blau markiertem Fahrweg (Pfeil Uferhaus) und entlang des Sportplatzes zu einer Rastbank. Geradeaus weiter auf bequemem Fußweg durch lichten Auwald mit Eichen und Eschen zu einer kleinen Brücke über einen Graben und kurz darauf zum Marchfelddamm (Radweg), der zwischen Wien und der Mündung der March das Marchfeld vor den Hochwassern der Donau schützt.

    Auf Stiegen über den Damm hinweg und entlang des Fadenbaches durch die nun feuchtere Au mit überwiegend Weiden und Pappeln nach Süden. Auf einer Holzbrücke über einen Altarm zur Einmündung in einen unbefestigten Fahrweg (über ihn erfolgt der Rückweg). Zunächst jedoch links haltend entlang dem Fadenbach zu einer Furt und gleich darauf zu einer Abzweigung (rechts führt der direkte Weg zum Uferhaus).

    Die Fahrstraße links haltend weiter zur querenden Uferstraße zwischen Orth und dem Uferhaus. Über die Straße hinweg und den orange markierten Fußweg (Uferhausrunde) nach Osten entlang einer langgestreckten Wiese, dann südlich des Fadenbaches zu einem Rastplatz, wo sich der Weg markant nach Südosten wendet.

    Nun durch dichtes Augebiet zu einem Altarm und diesem entlang in östlicher Richtung zum Treppelweg an der Donau. Hier, am Ende eines Leitwerkes (Wasserbauwerk längs dem Ufer), befinden sich stromabwärts die Wildbadestrände der Orther Inseln, mit herrlichen Kies- und Sandstränden, wo man baden kann.

    Von den Orther Inseln entlang der Donau den Treppelweg stromaufwärts, vorbei am Gerold-Gedenkstein zum Orther Uferhaus an der Mündung der beiden Altarme Grosse und Kleine Binn in die Donau (Fähre nach Haslau, Abenteuerspielplatz, Tschaikenfahrten).

    Vom Uferhaus entlang des Ufers der Kleinen Binn stromaufwärts (rote Zeichen) auf schönem, etwas sandigem Fußweg mit herrlichen Ausblicken auf den Altarm der Donau. Die Rechtsabzweigung des direkten Weges zur Uferstraße und nach Orth bleibt unberücksichtigt (Wegpfeil). Später rechts haltend, entlang eines Nebenarmes der Kleinen Binn, zum bereits begangenen Fahrweg.

    Den Fahrweg links haltend durch eine Furt zur Rechtsabzweigung des bereits von Orth her begangenen Weges, dann links die Fahrstraße weiter (gelbe Zeichen), bis diese in südlicher Richtung zur Tierboden­traverse abbiegt. Auf Karrenweg gerade weiter zu einem, nicht nur bei Tierfilmern besonders beliebten Wegabschnitt an der Kleinen Binn, wo man mit etwas Glück Biber bei der Arbeit oder die von ihnen angenagten Bäume sehen kann.

    Bei einer Rastbank geradeaus weiter (gelb bezeichnet) über eine Wiese, dann durch Auwald zu querendem Karrenweg bei der alten Tanzeiche mit Baummarterl.

    Nun den Karrenweg in nördlicher Richtung zum Marchfelddamm, der mittels einer Wegschleife überquert wird. Nordöstlich durch Auwald und über Wiesen zu einem Baum-Marterl bei der Links-Einmündung einer Forststraße und weiter zurück zum Ausgangspunkt im Ortsbereich von Orth.

    Anfahrt und Parken

    Nationalparkzentrum im Schloss Orth. Parkmöglichkeit am Jägergrund, 100 m westlich des NP-Zentrums in Orth an der Donau, 150 m,

    Öffentliche Verkehrsmittel

    Marktgemeinde am nördl. Donauufer östl. von Wien und Zentrum des Nationalparks Donau-Auen - Bushalt.

    Es ist auch möglich, mit dem 1. Wiener Bootstaxi oder mit dem Fahrrad entlang des Donau-Radwegs zum Uferhaus zu gelangen. Personen- und Radfähre zwischen Haslau (Südufer der Donau) und Orther Uferhaus.

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