Wanderung zur Turtmannhütte von Vorder Sänntum
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T2 Leicht
- Dauer
- 2:00 h
- Länge
- 4,7 km
- Aufstieg
- 617 hm
- Abstieg
- – – – –
- Max. Höhe
- 2.519 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Hüttenzustieg
Das Turtmanntal ist das kürzeste und steilste der südwärts gegen den Alpenhauptkamm ziehenden Seitentäler des Rhonetals. Die Weiler im Tal sind nur die Sommermonate über bewohnt, im Winter liegt das Turtmanntal im Dornröschenschlaf und ist nicht erreichbar. Ein Tal abseits der Massen mit ursprünglicher Natur durch welches man auf die bezaubernde Turtmannhütte (2.519 m) gelangt.
Der Ausgangspunkt der Wanderung liegt im hinteren Teil des Turtmanntales am Ende der Fahrstraße bei Vorder Sänntum. Vor der Brücke nimmt man links den markierten Weg, bis nach ca. 15 Minuten ein Wegweiser in einer Waldlichtung nach rechts zum Schluchtweg zeigt.
Die einzige heikle Stelle auf dem Schluchtweg lässt sich mit Hilfe eines am Felsen befestigtes Seiles problemlos überwinden. Hier sollte man sich konzentrieren, schöne Einblicke in die Turtmannä-Schlucht bieten sich später auf dem Weg noch einige.
Nun überquert man die Turtmänna über eine Naturbrücke und gelangt so zum Jeepweg, der bis zur Staumauer führt. Hinter der Staumauer geht, mit roten Pfeilen markiert, der Weg in eine Steinwüste hinein. Der Weg zieht sich nun durch teils sehr steiles Gelände, das einen sicheren Tritt sowie eine gute Kondition erfordert.
Steinhaufen in allen Grössen, sogenannte Steinmannli, weisen den Weg durch die Landschaft. Im Zickzack geht es Meter für Meter empor bis zur Turtmannhütte.
Aus geologischer Sicht ist das innere Turtmanntal besonders interessant: Dort treffen Gneis, Kalk, Marmor und Serpentin aufeinander. Fredy Tscherrig, der Hüttenwart der Turtmannhütte, wusste dies zu nutzen. Er erschloss zahlreiche neue Klettersektoren und verwandelte das Umfeld seiner Hütte in ein vielseitiges Klettergebiet. Ausprobieren!
Anfahrt
Von Montreaux nach Martigny und weiter Richtung Visp durch das Rhonetal bis nach Turtmann. Alternativ über den Rhonegletscher oder den Grimselpass ins Tal.
Im Dorf Turtmann die Abzweigung Turtmanntal nehmen und Richtung Oberems fahren. Nach Oberems immer auf derselben Strasse nach Gruben und weiter bis zum Strassenende in Sänntum fahren.
Parkplatz
Parken in Sänntum.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Turtmann, von hier nimmt man den Bus zur Talstation der Luftseilbahn Turtmann–Unterems–Oberems. Von Oberems mit dem Postauto bis nach Gruben.
- Die Turtmannhütte des Schweizerischen Alpenclubs (SAC) gilt als vorbildlich bewirtschaftetes Haus und wird seit Jahrzehnten von der Bergführer-Familie Tscherrig bewartet. Die Hütte liegt im ruhigen Turtmanntal, einem Seitental des Rhonetals, das zwischen dem Mattertal und dem Val d'Anniviers nach Süden zieht. Brunegg- und Turtmanngletscher, das Diablonmassiv, das 4.000 m hohe Bishorn sowie die mächtige Barrwand bilden hier eine gewaltige Kulisse.Die Geologie ist so vielfältig wie nirgendwo sonst. Griffiger Gneis, plattige Serpentin- und steile Kalk- und Marmorklettereien sind hier zu finden. Ausreichend Material für Kletterer also: Im hüttennahen Klettergebiet „Brunegg“ befinden sich über 160 mit Bohrhaken eingerichtete Routen in 15 verschiedenen Sektoren. Von der 1-Seillängenroute bis zur 11-Seillängen-Klettertour, von 3 - 7c ist alles vorhanden, Klettertopos gibt es auf der Hütte.Vor dem Bau der Seilbahn von Turtmann nach Oberems sowie der Straße von Oberems nach Gruben 1958 war die Turtmannhütte die abgelegenste aller SAC-Hütten. Um sie zu erreichen mussten von Turtmann aus rund 18 km Distanz und 1.900 Hm überwunden werden. Der Zeitbedarf dafür lag bei etwa neuneinhalb Stunden. Heute ist die Anreise in’s Turtmanntal nicht mehr so anstrengend, dafür orginell: Am kleinen Bahnhof von Turtmann verlässt man den Regionalzug aus Visp, nimmt den Bus Richtung Ergisch, steigt an der Talstation in die Luftseilbahn um und schwebt in zehn Minuten in den Weiler Oberems. Von der Bergstation schließlich fährt im Sommer drei- oder viermal täglich ein Kleinbus ins Tal hinein, zu der Handvoll Häuser von Gruben.
- Geöffnet
- Mär - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Cabane de Tracuit liegt auf 3.256 m am Rand des Turtmann Gletschers, südöstlich der Les Diablons. Die im Kanton Wallis liegende Hütte ist im Besitz der CAS Sektion Chaussy.Die Cabane ist eine der meist besuchten Hütten der Schweiz. Aus technischer Sicht und Gründen des Umweltschutzes musste die 1929 erbaute ursprüngliche alte Hütte im Jahr 2013 einem Neubau weichen. Die alte Hütte war mit den Besuchermassen maßlos überfordert. Die neue Cabane de Tracuit bietet 116 Schlafplätze, verteilt auf mehrere Schlafsäle und entspricht dem derzeitigen Stand der Technik.Der Hüttenzustieg zur Tracuithütte ist einer der längsten in der Schweiz. Er erfordert alpine Erfahrung und im Sommer mindestens 4:30 h Gehzeit. Im Winter mindestens 6:30 h.
- Geöffnet
- Mär - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet