5 Tipps gegen Erfrierungen am Berg
Aktuell zieht eine arktische Kaltfront über die Alpen, bis zu -20°C werden in manchen Regionen sogar erwartet. Wie schützt man sich an extrem kalten Tagen am Berg vor Erfrierungen? Unsere Bergwelten-Sicherheitsexperten geben 5 praktische Tipps!
1. RICHTIG ANZIEHEN
Die richtige Bekleidung bietet gute Isolation und leitet den Schweiß von der Haut ab. Oder sie wärmt – wie Wolle – auch in feuchtem Zustand. Wichtig ist, dass die erfrierungsanfälligen Zehen und Finger gut durchblutet bleiben: Bei den Schuhen daher auf genügend Platz achten (keine Druckstellen!), auch Handschuhe dürfen nicht einengen.
2. GESICHT ABDECKEN
Exponierte Gesichtspartien wie Nase, Wangen, Ohren und Kinn nehmen bei Kälte leichter Schaden. Daher das Gesicht mit Sturmhaube, Brille und Schal schützend abdecken. Hautcremes sollten einen möglichst geringen Wasseranteil haben.
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3. VIEL TRINKEN
Um Erfrierungen vorzubeugen und leistungsfähig zu bleiben, ist es wichtig, bei tiefen Temperaturen mehr zu trinken als sonst. Am besten verwendet man eine Thermosflasche, da Trinksysteme trotz Isolierung leicht vereisen.
4. DURCHBLUTUNG FÖRDERN
Bewegung bringt mehr Blut in die Extremitäten und verhindert damit Erfrierungen. Besonders Hände und Füße müssen aktiv warm gehalten werden. Dies erreicht man durch Armkreisen und indem man die Finger an- und wieder entspannt sowie auf der Stelle läuft.
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5. GENAU BEOBACHTEN
Taubheitsgefühle, steife Gelenke oder eine weiße Nasenspitze sind erste Alarmzeichen für beginnende Gewebeschäden. Aber vor allem im Gesicht bemerkt man die ersten Anzeichen selbst gar nicht oder zu spät. Unterwegs sollte man sich gegenseitig genau beobachten („Buddysystem“). Bei Erfrierungen nach Möglichkeit die Tour sofort abbrechen und sich in ärztliche Behandlung begeben.