Wengen - Wengeralp

Nur einige Schritte südlich des Bahnhofs Wengen wandert man durch die Unterführung unter den Bahnschienen hindurch und ohne erwähnenswerte Höhendifferenz auf der Straße taleinwärts Richtung Schiltwald.

Markant sind die an beiden Bergflanken installierten, wuchtigen Lawinenverbauungen, die den darunter sich darunter befindenden Schutzwald in seiner Funktion unterstützen.

Auf der Linken Seite ragt die imposante Wand der Männlichenkette empor, während auf der anderen Seite des Tals die Türme der Lobhörner einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Nichts jedoch überschatten den unglaublichen Ausblick auf die mächtige Nordflanke der Jungfrau.

In Schiltwald, nahe dem Zielgebiet der Lauberhorn-Abfahrtsstrecke, sollte eine kleine Rast bei den Staubbachbänkli nicht ausgelassen werden: Die Sicht auf den Staubbachfall und zu den anderen, über die große Felswand hinabfallenden, Bergbächen im Lauterbrunnental ist einzigartig.

Auf schmalem Weideweg wandert man nun in Richtung taleinwärts. Hat man den Wald erreicht, steigt dieser etwas stärker an und verläuft danach in einigen Kurven hinauf zum Aussichtspunkt oberhalb der Staldeflue. Oben angekommen wird man mit einem unvergesslichen Tiefblick von 800 m Tiefe belohnt.

Zurückblickend hat man eine tolle Sicht, die von Wengen über Lauterbrunnen und Isenfluh bis ins Bödeli sowie zu den hellen Karrenfeldern an den Sieben Hengsten hinterhalb des Thunersees reicht.

Auf etwas gemütlicherer Strecke steigt man weiter auf und erreicht in einer Waldlichtung auf Stalden einen Fahrweg, welche auf nahezu waagrechtem Gelände zu den Hütten auf der Mettla führt.

Stück für Stück wird der Fahrweg wieder zum Pfad und führt, in gleichbleibender Richtung, zur Biglenalp. Unterwegs hat man einen traumhaften Blick auf das jenseits des Trümmelbachtales liegende und steil emporsteigende Massiv der Jungfrau.

Nicht weniger imposant als ihre Felswände und zerklüfteten Gletscher wirkt der prächtige Felsblock des Schwarzmönchs. Das homogene Fließgeräusch der Schmelzwässer wird ab und an vom Donner eines zu Tale fallenden Gletscherabbruchs übertönt.

Nun dreht der Weg in Richtung talauswärts und klettert, die Seitenmoräne des einst mächtigeren Eigergletschers umgehend, hinauf zur Talstation der Skilifte im Wixi und zur Station auf der Wengernalp.