Auf dem Gräfimatt- und Schluchigrat

Wegbeschreibung
Start dieser Tour ist am grossen Parkplatz beim Bahnhof Dallenwil. Von dort geht es aus dem Dorf heraus Richtung Luftseilbahn, mit der man bequem nach Wirzweli gelangt.

Nach einem kurzen Marsch von der Bergstation auf Wirzweli kommt man zur Luftseilbahnstation Gummen. Die Bahn ist etwas versteckt, fährt jedoch nach kurzem Telefonat mit dem Personal des Bergrestaurants sofort.

Oben auf Hinter Gummen angekommen, darf man erstmalig die traumhafte Aussicht auf die umliegenden Berge geniessen: besonders den Haldigrat mit Brisen, jedoch auch den dominanten Titlis kann man hier bewundern.

Man traversiert südlich unter dem Ronengrat und steigt dann noch ein kurzes Stück hinauf, um schliesslich dem wenig ausgeprägten Miserengrat zu folgen und gelangt alsbald zur Langbodenhütte.

Kurz danach geht es zum ersten Mal richtig bergauf und man erreicht nach kurzer Zeit den Sattel zwischen Arvi- und Gräfimattgrat.

Immer weiter herauf geht es in nun direktem Anstieg über den im oberen Teil etwas steindurchsetzten Hangabschnitt zum Gräfimattnollen (2.035 m). Die Aussicht am Gipfel zu den grossen Berner Bergen und ins Melchtal entschädigt für die Aufstiegsmühen.

Unschwierig folgt man dann dem weiteren Gratverlauf über flache und breite Abschnitte und erreicht bald den höchsten Punkt des Gräfimattstandes (2.050 m). Von hier kann man bereits gut auf die nordostseitige Traversierung des Schingrates sehen: eine äusserst schmale Spur am abschüssigen Hang.

Immer dem kleinen Pfad am Schräghang folgend ist hier teilweise konzentriertes Gehen angesagt bis man die flachere Abschlussmulde der Laucheren erreicht. Von dort ist in der NNW-Flanke auf den leicht schräg abwärts gerichteten Felsen eine leichte Spur ersichtlich, der man bis zum Gipfel des Schluchbergs (2.106 m) folgt.

Bei einem kurzen Halt am Gipfel des Schluchbergs kann man den weiteren Wegverlauf entlang des Grats nun gut einsehen: deutlich hebt sich die imposante Scharte des Wagenleis (2.055 m) vom Grat ab. Der Weg dorthin verläuft bis auf die letzten steilen Meter im Grashang unschwierig.

Der folgende Abstieg vom Wagenleis ist aufregend, bestens gesichert und zweifellos der Höhepunkt der heutigen Tour. Zwischen den Wänden öffnen sich immer wieder schöne Aussichten ins Melch- und Engelbergertal.

Es folgt wieder ein kurzer und einfacher Aufstieg in einem ebenfalls gesicherten Felscouloir, der in ein schmales Weglein durch die leicht abschüssige Westflanke des Schluchigrates zu den relativ flachen Chrüzibödmer mündet.

Nach steilem Abstieg im Wald zum Lachengrätli, folgt man immer weiter dem markierten Weg, umgeht in der Westflanke das Storegghorn und steigt ab zur Storegg.

Auf dem vorerst wenig steilen Bergwanderweg nach Balm, kann man hervorragend den Hahnen und die beiden Spannorte bewundern. Der Abstieg zur Hüethütte wird nun etwas steiler, doch problemlos.

Nun gilt es die letzten Höhenmeter zur Bergstation des kleinen Luftseilbähnchens auf Eggendössli neu zu erklimmen. Der Umsteigehalt auf Hinterrugisbalm wird zur Bezahlung der Fahrt benutzt, bevor es dann richtig steil nach Mettlen hinunter geht.

Ab dort folgt man meist der Engelberger Aa talauswärts nach Grafenort, von wo aus es mit der Zentralbahn zum Bahnhof von Dalenwil zurück geht.