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Höhenweg Simplon Süd (Simplonpass - Simplon Dorf)

Sportart

Sport

Wandern

Dauer

Dauer

3:30 h

Länge

Länge

11,9 km

Höchster Punkt

Höchster Punkt

2.190 m

Aufstieg Punkt

Aufstieg

451 hm

Abstieg

Abstieg

974 hm

Anfahrt
GPX-Datei

Beschreibung

Aussichtsreiche Wanderung auf der Südseite des Simplons im Kanton Wallis. Vom Simplonpass, der bereits im Mittelalter ein bedeutender Passübergang war und das Wallis mit Oberitalien verbindet, führt die gut markierte Route über den Rotelsee zum Chastelbergpass (2.190 m), der eigentlich gar kein Pass ist.

Dort wartet ein echter Höhepunkt auf dieser Tour in den Walliser Alpen: der imposante Tiefblick in die Gondoschlucht. Eine vielfältige Flora und ein schöner Blick ins Laggintal sowie auf die Bergriesen Fletschhorn (3.993 m), Lagginhorn (4.010 m) und Weissmies (4.017 m) machen diese nicht allzu anstrenge Höhenwanderung zu einem wahren Genuss.

Beste Jahreszeit

Juni bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

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Bergwelten Tipp


Neben der Ausstellung in der „Alten Kaserne" bietet das Ecomuseum Simplon drei weitere Standorte an: Fort Gondo, Turm Gondo und „Alter Gasthof" in Simplon Dorf.

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt der Wanderung ist das Simplon Hospiz. Von dort führt der Weg zunächst in südöstlicher Richtung zum Rotelsee. Am See steigt man auf gut markiertem Weg in Richtung Süd. Man quert die Westflanke des Hübschhorns, begleitet von einer beeindruckenden Alpenflora: Männertreu, Massliebchen, Studentenröschen, Geflecktes Knabenkraut, Arnika, Alpenaster usw. An kleinen Bergseen vorbei erreicht man den Aussichtspunkt Hohliecht mit der Sendeantenne. An dieser Stelle ist der Wendepunkt für Spaziergänger.

Nun biegt der Weg um eine felsige Kante hinein in die Hohweng, die Südwestflanke des Hübschhorns. Der weite Talkessel südlich des Simplon beeindruckt sehr. Felsnelken, Bärentrauben, Wacholder und junge Lärchen säumen den charakteristischen Südwalliser Trockenhang. Der schmale Weg führt direkt zwischen den Sockeln eines Starkstrommastes hindurch. Man wählt den Weg geradeaus. Rechts führte der alte Weg ins Tal hinunter. Im Auf und Ab erreicht man die Schäferhütte bei der Balma. Man überquert den Walibach und befindet sich nun in der Alpe Hohmatta. Die vielfältige Vegetation und das Panorama zwischen Breithorn und Fletschhorn laden zu einer Rast ein.

Ein Wegweiser weist kurz vor den zwei Holzhütten in der Hohmatta talwärts (Variante A). Es geht aber weiter in Richtung Hohbielestafel. Der Weg steigt durch den alten Bergwald leicht an. Vorbei am Galibodu erreicht man schon bald eine Flurstraße. Diese führt von der alten Stockmauer unter die Lawinenverbauungen am Glatthorn und weiter ins Kar der Chesselchumma auf 2.200 m Höhe. Dies ist der höchste Punkt der Wanderung.

Am Ende der Straße führt der schmale Fußweg hinunter. Beim Wegweiser am Südostfuß des künstlichen Lawinenschutzwalls wandert man in gleicher Richtung weiter zum Hobielustaful. In der trockenen Steinlandschaft taucht plötzlich ein erfrischender Brunnen auf. Weiter geht es zum Rastbalkon Hobielustaful. Die üppige Alpenflora gerät hier unter dem Anblick der Fletschhorn-, Lagginhorn- und Weissmiesflanken mit den drohenden Hängegletschern fast aus dem Blick. Den Bergriesen zu Füßen öffnet sich das Laggintal, das seine einsame Schönheit für die weitere Tageswanderung anbietet.

Wer möchte, steigt den Weg weiter hinauf zur Felskante am Alpjerbidi hoch über der gähnenden Gondoschlucht (Gehzeit 35 Minuten, Aufstieg 180 Hm). Es lohnt die Anstrengung, denn der Ausblick in die Schlucht und in das benachbarte Ossola ist beeindruckend.

Man kehrt um und geht auf dem gleichen Weg zurück bis Hobielestaful und dann auf dem guten Zickzackweg durch den Chastelbergwald. Auf ca. 1.700 m quert der Weg eine Forststraße. Kurz bevor man die Nationalstraße in der letzten Linkskehre erreicht, wählt man die neu erstellte Abkürzung hinunter auf die Brücke der Zufahrtsstraße nach Simplon Dorf. Man verzichtet auf die letzte Waldschlaufe hinunter in die Wiesenlandschaft, erspart sich aber 1 km Asphaltstraße und den erneuten Aufstieg vom Chrummbach ins Dorf.

Varianten

A: Hohmatta, kurz vor den zwei Holzhütten, weist uns ein Wegweiser talwärts. Der Weg fällt nun über die Flurstraße hinunter zum Weiler Egga gegenüber dem Stausee. Vor den Maiensässtafeln Ta und Bodumatta findet man Abkürzungen durch den Bergwald hinunter zum Weiler Egga mit einer Postautohaltestelle. Es lohnt sich aber, das letzte Stück über den Stockalperweg nach Simplon Dorf zu wandern. Gesamtstrecke: 10,5 km, Gesamtdauer: 3:30 h, Gegenrichtung: 4 h).

B: Ein Wegeweiser weist kurz vor den zwei Holzhütten in der Hohmatta talwärts (Variante A). Es geht aber weiter in Richtung Hohbielestafel. Der Weg steigt durch den alten Bergwald leicht an. Vorbei am Galibodu erreicht man schon bald eine Flurstraße. Diese führt von der alten Stockmauer unter die Lawinenverbauungen am Glatthorn und weiter ins Kar der Chesselchumma auf 2.200 m Höhe. Dies ist der höchste Punkt der Wanderung.

Am Ende der Straße führt der schmale Fußweg hinunter. Beim Wegweiser am Südostfuß des künstlichen Lawinenschutzwalls wählt man den aufsteigenden Weg nach links zum Alpjerbidi. Der schmale Gebirgspfad ist gut markiert und wanderfreundlich. Mündlichen Überlieferungen zur Folge soll hier oben der erste Weg über den Simplon geführt haben. Ziemlich genau in südöstlicher Richtung der Höhenkurve 2.200 folgend, gelangt man über die anmutige Rot Chumma zum Alpjerbidi.

Die üppige Alpenflora gerät hier unter dem Anblick der Fletschhorn-, Lagginhorn- und Weissmiesflanken mit den drohenden Hängegletschern fast aus dem Blick. Den Bergriesen zu Füßen öffnet sich das Laggintal, das seine einsame Schönheit für weitere Tageswanderungen anbietet. Beim Aussichtspunkt Alpjerbidi erscheint plötzlich eine neue Welt. Vor unseren Füssen öffnet sich die über 1000 m tiefe Gondoschlucht, wo nur noch Adler, Steinböcke und Gämsen zu Hause sind.

Es scheint beim ersten Tiefblick unmöglich, doch durch diese Felswände führt ein gut begehbarer Gebirgspfad. Wer ihn gehen möchte, muss schwindelfrei und trittsicher sein. Wer unsicher ist, nimmt den Weg wie in Variante C beschrieben. Der Bergweg führt in nordöstlicher Richtung zunächst fast flach durch die Alpjerwäng. Nach ca. 700 m führt der kurze, aber steile Zickzackweg hinunter nach Alpjen/Egga.

Dort mündet der Weg in eine asphaltierte Alpstraße, auf der man hinunter zur Postautohaltestelle Alte Kaserne (Museum) an der Simplonstraße (1.157 m) steigt. Der alte Saumpfad kann teilweise als Abkürzung benutzt werden (Wegweiser beachten). Gesamtstrecke: 16,5 km, Gesamtdauer: 6.5 h, Gegenrichtung: 7.5 h.

C: Abstecher von der Hauptroute auf das Alpjerbidi. Vom Aussichtspunkt nimmt man den unteren Weg zurück in Richtung Simplon Dorf (Abstecher ca. 1 h).

Anfahrt und Parken

Von der Schweiz
Über Monthey nach Martigny und weiter ins Rhonetal nach Brig-Glis. Alternativ über den Rhonegletscher oder den Grimselpass nach Brig-Glis. Dort nach Süden auf der Route 9 auf den Simplonpass.

Von Italien
Über Lago Maggiore und Domodossola auf der SS33 und Route 9 auf den Simplonpass.

Parkplatz

Parkmöglichkeit auf dem Pass vorhanden.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Postauto zum Simplonpass.

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