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Alta Via delle Cinque Terre Höhenweg: Campiglia - Portovenere

Sportart

Sport

Wandern

Dauer

Dauer

2:30 h

Länge

Länge

4,7 km

Höchster Punkt

Höchster Punkt

397 m

Aufstieg Punkt

Aufstieg

86 hm

Abstieg

Abstieg

465 hm

Anfahrt
GPX-Datei

Beschreibung

Auf der Panoramastrecke des Höhenweges Alta Via delle Cinque Terre: Wer einige ausgesetzte Stellen in Kauf nimmt, dem öffnet sich auf diesem Weg eine ganze Palette atemberaubend schöner Panoramablicke über die Cinque-Terre-Küste bis zum Kap S. Pietro und zur Insel Palmaria.

Unschwere Wanderung in Ligurien auf gut markiertem Weg, der aber an der Südwestflanke des Monte Castellana sehr schmal und ausgesetzt ist.

Beste Jahreszeit

Ganzjährig
  • Einkehrmöglichkeit

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Cinque Terre - Ligurien Ost" von Martin Locher, erschienen im Bergverlag Rother.

Wer sich mit dem Fahrscheinautomaten an der Piazzetta in Portovenere schwer tut, kann die Bustickets nach La Spezia auch bei der kleinen Enoteca (rechts an der Piazzetta, etwas tiefer gelegen) besorgen.

Wegbeschreibung

Von der Bushaltestelle in Campiglia geht man rechts an der schmucklosen Kirche, an Gärten und einem ehemaligen Wachturm von 1840 vorbei zu dem gut ausgeschilderten Höhenweg (Markierung: "AV5" für Alta Via delle Cinque Terre bzw. "AVG" für Alta Via del Golfo auf weiß-rotem Grund) auf dem bewaldeten Kamm. Er führt als erdiger, breiter Weg über zwei Lichtungen (Rastbänke) und dann durch den Kammwald mit hohen Kiefern, kleineren Steineichen und fast 4 m hoher Baumheide.

Bald darauf biegt der Weg nach rechts und fällt kurvig ab. Nach einer Serpentine führt ein bequemer kleiner Abstecher durch eine wegartige Schneise etwa 100 m weiter geradeaus genau auf dem Grat zu einem ehemaligen MG-Nest auf dem jäh abfallenden Sporn des Ausläufers und endet dort.

Nachdem man das Küstenpanorama der Cinque Terre von der Punta Mesco im Nordwesten bis hin zu den Inseln Palmaria, Tino und Tinetto im äußersten Südosten genossen hat, geht es zurück zur erwähnten Serpentine und damit zurück zu dem an Bäumen und auch am Boden weiß-rot markierten Hauptweg, der nach links ziemlich steil abfällt und nach etwa 200 m auf die Asphaltstraße Colle del Telegrafo – La Spezia stößt.

Auf ihr geht man rechts etwa 100 m abwärts, kommt an einem Haus und einem verrottenden Boot vorbei und verlässt sie dann halb rechts auf einem mit Kiefernnadeln übersäten Waldweg, der etwa 100 m sanft ansteigt und danach als Kammweg wieder leicht fällt. Nachdem man über ein Terrain mit rötlichen Felsplatten gewandert ist, tangiert man die Asphaltstraße Campiglia – Marola, die Via della Castellana erneut bei einer Kehre (351 m).

Hier gabelt sich der Weg. Links führt die mit agevole als "bequem" charakterisierte Variante "AVG«" um die West-, Nord-, Ost- und Südostflanke des Monte Castellana in 3 h nach Portovenere (Variante). Man wählt aber den rechts abzweigenden, schwierigeren Weg an seiner Südwestflanke, der das gleiche Ziel ("AV5", 2 h) hat – zwar difficoltoso, aber eine der schönsten Wegstrecken der Cinque Terre. Er verläuft durch die Macchia am meerseitigen Abhang als schmaler Pfad, gelegentlich auch über felsiges Terrain.

Dann geht es in Kurven leicht abwärts durch ein dichtes Steineichenwäldchen. Über ein etwas ausgesetztes, aussichtsreiches Wegstück mit rötlichen Felsen wandert man nun hoch über der Küste und einem burgartigen Luxusdomizil bis zu einem hellen Felssporn (gelb-weiße Markierung) aus nahezu vertikal geschichtetem Schiefer. Hier ist etwas Trittsicherheit gefragt.

Dies wiederholt sich nun mehrmals: Um drei weitere halbrunde Felssporne herum und dazwischen auf dem felsendurchsetzten, gepflegten Macchia-Pfad wandert man beständig in Richtung Südosten, immer mit traumhaftem Blick auf die Küste und auf das Kapgebirge vor Portovenere sowie die vorgelagerten Inseln – Genuss pur!

Nach einem Felstreppchen gelangt man schließlich auf einem nadelübersäten Weg unter Kiefern hinab zum asphaltierten "AVG"-Fahrweg, der jetzt wieder mit unserem Weg "AV5T" identisch ist. Auf einem aus Felssteinen gefügten markierten Abkürzer spaziert man nun rechts durch niedere Macchiavegetation auf den spektakulären meerseitigen Kletterfelsen Roccia Muzzerone des Kapgebirges zu und trifft bald wieder auf die Teerstraße.

Über den breiten Sattel (216 m) südlich des Monte Castellana geht es eben an einem weißen Haus mit grünen Fensterläden vorbei zu einem Mischwald mit Hainbuchen, wo man die Straße verlässt und geradeaus auf einen geschotterten Fahrweg mit Schieferplatten-Abraum trifft, den man (Pfeil beachten!) sofort nach rechts hangaufwärts auf einem Abkürzer verlässt.

Er mündet kurz darauf wieder in die Asphalt­straße, der man nun nach links (Felsmarkierung) Richtung Südosten etwa 400 m leicht ansteigend um die Rückseite der Muzzerone-Felsen folgt, an einem Schiefer-Steinbruch und zwei Findlingen vorbei bis zu einer Rechtskurve der Straße. Sie führt mit "516/Castello Muzzerone" markiert zu einer Festung oberhalb der Kletterfelsen.

Man verlässt sie aber im Kurvenscheitel auf dem geradeaus (südöstlich) verlaufenden und mit "AV5T" bezeichneten kiesigen Fahrweg, der sich bald zu einem erdigen Waldweg verjüngt. Durch lichte Macchia, an vereinzelten Kiefern und markierten Felsen und Häuserruinen vorbei wandert man nun leicht abwärts auf die Spitze der Halbinsel zu.

Nach einem Kiefernwäldchen beginnt der Weg steiler zu fallen und von rechts mündet der Muzzerone-Weg "516" wieder in den Weg ein. Auf nun schotterig-rutschigem, felsendurchsetztem, breiterem Weg geht es dann etwas nach links und steil bergab auf große, flache, blaugraue Schieferfelsen vor der rückwärtigen Wehrmauer des Castello di S. Giorgio zu.

Von dort genießt man den prächtigen Blick auf die Meerenge mit der romanischen Kapkirche San Pietro, auf die Insel Palmaria und die große Bucht Baia di Portovenere dazwischen. Linkshaltend geht man nun über einige Felsplatten zu der zinnenbewehrten Wehrmauer des Castello di San Giorgio und erreicht auf einer langen Treppe aus Schieferplatten die Piazzetta am Hafen von Portovenere.

Einkehr
In Campiglia und Portovenere Bars und Restaurants.

Variante
Wer nicht schwindelfrei und trittsicher ist, kann den Monte Castellana (507 m) auch von der West- bis zur Südostflanke umrunden ("AVG"), muss aber zusätzlich 1 h Gehzeit einplanen.

Anfahrt und Parken

Von Genau auf der E80 entlang der Küste Richtung Livorno. Ausfahrt Ausfahrt S. Vincenzo Süd nehmen und auf der SP20 nach Campiglia.

Parkplatz

Parken in Campiglia nahe der Kirche.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Bus nach Campiglia.

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