Auf die Spitzige Lun
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T2 Leicht
- Dauer
- 7:00 h
- Länge
- 17,2 km
- Aufstieg
- 1.231 hm
- Abstieg
- 1.231 hm
- Max. Höhe
- 2.317 m
Details
- Rundtour
Anreise
Die Spitzige Lun (2.324 m) bildet den südwestlichsten Ausläufer des Bergrückens, der das Matscher Tal im Norden abschließt. Sie erhebt sich direkt über dem Dorf Mals im Obervinschgau und prägt als Hausberg des „Ortes mit den sieben Türmen" das Ortsbild. Der Aussichtsgipfel lädt Wanderfreunde ein, die Region aus einer beeindruckenden Vogelperspektive zu erkunden.
Diese Rundwanderung in Südtirol bietet herrliche Ausblicke auf die Ortlergruppe und führt größtenteils über gut begehbare Steige, Almwege und Nebenstraßen. Aufgrund des Höhenunterschieds ist jedoch eine gute Kondition erforderlich.
Wegbeschreibung
Von Mals aus folgt man der Nebenstraße, die am Waldrand entlang in nördliche bis nordöstliche Richtung nach Planeil führt. Das Sträßchen verläuft am Rand der Malser Haide, dem größten Murkegel der Alpen, und veranschaulicht eindrucksvoll die Kraft kleiner Bergbäche. Kurz hinter dem Sackhof verlässt man die Straße und nimmt den markierten Fußweg, der direkt am Punibach entlang ins malerische Planeil führt. Das Dorf beeindruckt mit seinen verwinkelten Gassen.
Nach dem Ortskern weist die Markierung 12A noch ein kurzes Stück ins Planeiler Tal, bevor der Weg nach etwa 450 m rechts abzweigt und nach einer Schleife am Waldrand steil in den Hochwald hinaufführt. Obwohl der Aufstieg technisch einfach ist, sollte man die Steilheit nicht unterschätzen und genügend Zeit für die rund 800 Höhenmeter zum Gipfel einplanen. Ab etwa 2.000 m Seehöhe wird der Wald lichter, und kurz vor dem Gipfel öffnet sich der Blick auf die freistehende Kuppe.
Am höchsten Punkt angekommen, genießt man die Aussicht auf Mals, das Ortlermassiv im Süden und den gesamten Obervinschgau. Der Name „Spitzige Lun“ leitet sich vom romanischen „Piz Lun“ ab und bezieht sich nicht auf die Form des Berges.
Der Abstieg beginnt in nordwestlicher Richtung. Nach einem sanften Start führt der Weg bald in steile Serpentinen, die durch lichten Lärchenwald verlaufen und die Knie fordern. Hinter den Serpentinen wird das Gelände wieder flacher und führt in einem weiten Bogen am Ochsenberg zu offenen Waldwiesen. Ein kleines Seelein liegt etwas abseits des Weges, der in diesem Abschnitt mit Nr. 12 markiert ist.
Der Steig erreicht später eine Forststraße, der er nur kurz folgt und deren weite Kehren meist abkürzt. Eine ebene Wiesenfläche im Wald erstreckt sich um den Piz Malettes. Der letzte, steilere Abstieg führt entlang der bewaldeten Westseite. Unterhalb des Wiesenkopfes trifft der Weg Nr. 12 endgültig auf die Forststraße, die den Abstieg zurück nach Mals erleichtert.
Nach der Wanderung lohnt es sich den Tartscher Bichl bei Mals und das Ganglegg bei Schluderns zu besichtigen. Es handelt sich um zwei faszinierende archäologische Stätten im Vinschgau, die Einblicke in die frühe Besiedlung der Alpenregion bieten.
Anfahrt
Von Bozen
Über die MeBo SS38 nach Meran. Weiter auf der SS38 und SS40 durch das Vinschgau nach Mals. In Mals parken und mit dem Citybus nach Matsch.
Von Landeck
Durch den Landecker Tunnel auf der Reschenstraße 180 nach Pfunds und Nauders. Über den Reschenpass und nach Mals. In Mals parken und mit dem Citybus nach Matsch.
Rückfahrt zum Auto mit dem Citybus von Planail zurück nach Mals.
Parkplatz
Verschiedene Parkmöglichkeiten in Mals.
Öffentliche Verkehrsmittel
Von Bozen/Meran: mit dem Zug bzw. Bus bis nach Mals. Von Mals mit dem Citybus nach Matsch.
Von Landeck: mit dem ÖBB-Postbus nach Nauders, umsteigen auf den Südtiroler Verkehrsverbund und weiter nach Mals. Von Mals mit dem Citybus nach Matsch.
Rückfahrt: Mit dem Citybus von Planeil nach Mals. Mit Bus oder Zug wie Anfahrt.
Infos zum Fahrplan unter Südtirol Mobil.
Infos zum Fahrplan Bus Österreich.
Infos Fahrpläne Citybus und Wandertaxi beim Tourismusbüro Mals; Tel.: 0473/831190.